Höhere Dividende geplant |
05.03.2025 17:52:00
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Sandoz-Aktie steigt leicht: Sandoz mit Umsatz- und Gewinnplus - Lizenzvertrag mit Avecho

Sandoz ist im vergangenen Jahr weiter gewachsen und hat die eigenen Ziele erreicht.
Wie die ehemalige Novartis-Tochter am Mittwoch mitteilte, gelang ihr in ihrem ersten vollen Geschäftsjahr als eigenständiges Unternehmen mit einem Plus von 7 Prozent der Sprung über die 10-Milliarden-Grenze beim Umsatz. Konkret kam er bei 10,4 Milliarden zu liegen. Zu konstanten Wechselkursen hätte das Plus sogar 9 Prozent betragen. Damit hat Sandoz die eigene Prognose eines Umsatzwachstums im hohen einstelligen Prozentbereich erfüllt.
Von den beiden Sparten steuerte das Generika-Geschäft 7,5 Milliarden bei und damit 1 Prozent mehr. Der Anteil am Gruppenumsatz liegt damit bei 72 Prozent. Das deutlich lukrativere Biosimilar-Geschäft wuchs um 29 Prozent auf knapp 2,9 Milliarden Dollar, womit der Anteil bei 28 Prozent liegt. Mittelfristig peilt Sandoz einen Umsatzbeitrag des Biosimilar-Geschäftes von etwa 30 Prozent an, um so auch der Profitabilität auf die Beine zu helfen.
Platz 1 in den USA im Visier
Grosse Hoffnungen setzt CEO Richard Saynor dabei auf die geplanten Markteinführungen im laufenden und kommenden Jahr. Gemäss dem Firmenchef ist Sandoz bereits die Nummer 1 auf dem Markt für Biosimilars weltweit.
In den USA rangiert der Basler Konzern zwar erst an dritter Stelle, peilt aber auch hier über kurz oder lang die Führungsposition an. Mit den derzeitigen Wachstumsraten dürfte dieses Ziel durchaus erreichbar sein: 2024 setzte Sandoz 815 Millionen US-Dollar mit Biosimilars in den USA um, 80 Prozent mehr als noch 2023.
Gutes Momentum dank Pipeline
Laut CEO Saynor bietet die Pipeline mit insgesamt 28 Biosimilar-Kandidaten in den unterschiedlichsten Forschungsstadien ausreichend Möglichkeiten, das derzeitige Momentum beizubehalten.
Auf Gewinnseite kam der Kern-EBITDA, der um verschiedene Einflüsse bereinigt ist, bei 2,1 Milliarden zu liegen, ein Anstieg um 19 Prozent. Die entsprechende Marge beziffert Sandoz auf 20,1 Prozent nach 18,1 Prozent im Vorjahr. Sandoz begründet dies mit dem wachsenden Umsatz und ersten Einsparungen aus dem Transformationsprogramm.
Unter dem Strich resultierte ein Kern-Nettogewinn von fast 1,2 Milliarden US-Dollar, was um 23 Prozent über dem Vorjahreswert liegt.
Weiteres Wachstum angepeilt
Die Aktionärinnen und Aktionäre sollen daran mit einer Dividende von 0,60 Franken je Aktie beteiligt werden, nachdem sie im Vorjahr 0,45 Franken erhalten hatten.
Für das laufende Jahr peilt Sandoz zu konstanten Wechselkursen ein Wachstum des Nettoumsatzes im mittleren einstelligen Prozentbereich an. Die Kern-EBITDA-Marge soll bei etwa 21 Prozent zu liegen kommen.
Nach den Wachstumsraten 2024 reagierten Marktteilnehmer zunächst verschnupft auf den Ausblick. In Bezug auf den Umsatz erklärte Finanzchef Remco Steenbergen, dass im laufenden Jahr eine höherer Preiserosion erwartet werde, nachdem sie 2024 tiefer als sonst ausgefallen war.
Mit Blick auf die Margen werfen derweil die Zölle von US-Präsident Donald Trump Fragen auf. Hierzu sagte der CFO, die Zölle in ihrer aktuellen Form gegen China und Kanada seien bereits im Margenausblick für 2025 eingebaut. Potenzielle EU-Zölle seien nicht berücksichtigt.
Generell werde die Zollpolitik Trumps zunächst für "eine gewisse Dynamik" im Markt sorgen. "Uns werden sie sicher nicht dazu ermutigen, verstärkt in den USA zu investieren", sagte Saynor. Am Ende werde es aber vor allem die US-Patienten treffen, so der CEO.
Im Schweizer Handel an der SIX gewann die Sandoz-Aktie schlussendlich 0,20 Prozent auf 39,69 Franken. Am Vormittag war der Anteilsschein zeitweise deutlicher ins Plus gestiegen, gab die Gewinne dann jedoch wieder ab und fiel sogar zeitweise ins Minus.
Basel (awp)
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