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Abgezockt? 27.07.2019 19:34:00

"Schlechtes Geschäft": Carl Icahn kritisiert Buffett für Occidental-Deal

In einem Brief an die Aktionäre wetterte der aktivistische Investor Carl Icahn erneut gegen Warren Buffett, das Occidental-Management und den Anadarko-Deal, der ein "existenzielles Problem" darstellen könnte.

• Occidental kündigte an, Anadarko für 38 Milliarden US-Dollar zu übernehmen
• Carl Icahn befürchtet, Deal könnte zum "existenziellen Problem" für Occidental werden
• Icahn wettert zudem gegen Warren Buffetts Deal mit Occidental Petroleum

"Existenzielle" Bedrohung für Occidental?

Im Mai dieses Jahres hatte Occidental Petroleum den 38 Milliarden US-Dollar schweren Deal mit Anadarko Petroleum angekündigt. Milliardär Carl Ican, der mit seinem Investmentvehikel 33 Millionen Occidental-Aktien hält, zeigte sich allerdings wenig begeistert. Die Übernahme sei "extrem riskant" und hastig abgeschlossen, heisst es bei CNN Business. Dabei verweist der aktivistische Investor auch auf die Volatilität des Ölpreises: "Wenn Öl unter 40 Dollar pro Barrel fällt, könnte der Anadarko-Deal für Occidental fast zu einem existenziellen Problem werden".

Icahn: Deal ein Geschenk für Buffett, Hollub ausgenutzt

In einem offenen Brief an die Aktionäre setzte Icahn dann jüngst seine Angriffe auf das Management von Occidental aber auch auf Warren Buffett fort. Er wetterte gegen die grosszügigen Bedingungen für den Berkshire Hathaway-CEO, da dieser Occidental im Bieterkrieg um Anadarko zu Hilfe kam und 10 Milliarden US-Dollar an Eigenkapital zur Verfügung stellte, um das feindliche Übernahmeangebot von Occidental zu stärken und Mitbieter Chevron aus dem Bieterkampf zu werfen, berichtet CNN Business. Occidental-CEO Vicki Hollub habe sich abziehen lassen: "Sie hat ihm ein Geschenk gemacht", schrieb Icahn. Andere wären den Deal zu deutlich besseren Konditionen eingegangen. "Ich gebe Warren sicherlich nicht die Schuld - ich gebe dem OXY[Occidental]-Board und Hollub die Schuld", erklärte der Milliardär gegenüber CNN Business. "Das ist das Aushängeschild dafür, was mit Corporate Governance nicht stimmt." In seinem Brief an die Aktionäre schrieb Icahn dann zwar, dass Buffett Hollub "ausgenutzt" habe, "aber man kann es Warren nicht verübeln, wenn Hollub arrogant genug war, um einen Deal dieser Grössenordnung mit Buffett auszuhandeln, trotz ihrer zugegebenermassen begrenzten Erfahrung in M&A und der Vorstand war fehlgeleitet genug, um es abzusegnen. Dann könnte man zu Warrens Verteidigung sagen, dass es fast seine Treuepflicht gegenüber Berkshire Hathaway war, ihn zu akzeptieren", gibt MarketWatch die Worte Icahns wider.

Hollub habe ein schlechtes Geschäft mit Buffett gemacht, um die Anadarko-Akquisition zu finanzieren. "He took her to the cleaners", wetterte Icahn. Das Sprichwort bedeutet, dass jemand ungerechterweise den grössten Teil des Geldes von jemand anderem, beispielsweise bei einem Geschäftsabschluss oder Glücksspiel, erhält. Der Deal sei "wie das Wegnehmen von Süssigkeiten von einem Baby", fügte Icahn hinzu. "Er [Buffett] erhielt [...] einen Bonus von 80 Millionen Optionsscheinen im Wert von etwa 1,2 Milliarden Dollar, nur um die Finanzierung zu ermöglichen."

Icahn will Occidental-Vorstand umstrukturieren

In dem Brief drängte der aktivistische Investor ausserdem darauf, vier Vorstandsmitglieder zu ersetzen und die Satzung des Unternehmens im Zuge der Transaktion zu ändern. Dafür hoffe er auf die Unterstützung der Aktionäre. Occidental "wird sofort einen starken Vorstand und eine gute, durchdachte Entscheidungsfindung benötigen, die den Stockholder Value in den Vordergrund stellt; einen Vorstand mit mindestens vier Mitgliedern, die verstehen, dass sie im Namen der Aktionäre und nicht des CEOs handeln", zitiert The Street Icahn.

Occidental konterte daraufhin mit einem eigenen Brief an die Aktionäre, in dem es diese aufforderte, Icahns Bemühungen abzulehnen. "Die eigenen Aussagen von Herrn Icahn zeigen, dass er die strategischen und finanziellen Vorteile der Übernahme nicht versteht oder unterstützt", zitiert CNN Business die Worte von Hollub und dem Vorsitzenden Eugene Batchelder, den Icahn ersetzen will. Sie warnten weiter davor, dass die von Icahn vorgeschlagenen Kandidaten die Fähigkeit von Occidental, die "wertvollen Vermögenswerte von Anadarko erfolgreich zu integrieren und das Versprechen dieser Übernahme zu diesem kritischen Zeitpunkt einzuhalten", "beeinträchtigen" würden. "Keiner" von Icahns Kandidaten besässe "Fähigkeiten, Erfahrung oder Expertise", die jenen der bestehenden Occidental-Direktoren überlegen wären. Icahn hatte in seinem Brief hingegen geschrieben: "Ich glaube, dass Hollub und Batchelder wissen, was gut für sie und ihre persönliche Agenda ist, aber sich nicht besonders darum kümmern, was gut für die Aktionäre ist", zitiert ihn Bloomberg.

Ob der Deal zwischen Anadarko und Occidental letztendlich erfolgreich sein wird oder Icahn mit seinen Befürchtungen Recht behält, bleibt nun abzuwarten.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Heidi Gutman/CNBC/NBCU Photo Bank via Getty Images,Kristall Kennell / Shutterstock.com

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