Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
<
News + Analysen
News + Adhoc
Analysen
Kursziele
>
<
Unternehmen
Termine
Profil
>
<
zugeh. Wertpapiere
Strukturierte Produkte
>
Konkurrenz 15.11.2024 23:47:00

So hat Samsung seinen Vorsprung verloren - Hängt der Kampf um ein Comeback von NVIDIA ab?

So hat Samsung seinen Vorsprung verloren - Hängt der Kampf um ein Comeback von NVIDIA ab?

Der KI-Boom entfacht einen harten Wettlauf unter den grossen Tech-Unternehmen. Samsung, einst führend im Speicherchip-Segment, kämpft nun darum, den Anschluss an die Konkurrenz zu halten.

• KI-Wettrennen im Fokus
• Samsung bleibt hinter Konkurrent SK hynix zurück
• Samsung-Comeback hängt stark von NVIDIA ab

Kampf im KI-Boom

Der KI-Boom hält sich bereits viele Monate. Dabei konkurrieren verschiedene Unternehmen um die Vorherrschaft in diesem Bereich. Während NVIDIA allgemein als der bekannteste und grösste Nutzniesser des Sektors gilt, gibt es jedoch auch andere Unternehmen, die bereits vom KI-Hype profitieren konnten und zu NVIDIA aufholen wollen. So verhalf KI nicht nur GPU-Hersteller NVIDIA zu ausserordentlichen Ergebnissen, auch NVIDIA-Konkurrenten wie zum Beispiel AMD, Super Micro und Dell versuchen im KI-Wettlauf zunehmend aufzuholen. Und auch Chiphersteller TSMC konnte laut Quartalsbericht zuletzt weiter von dem Trendthema profitieren.

Wie Samsung zurückfiel

, ehemals führend im Speicherchip-Segment, hat im Wettbewerb um die Entwicklung von KI-Chips an Einfluss verloren.
Während das Unternehmen über Jahre hinweg eine dominierende Rolle im Speicherchipmarkt spielte und eine vielversprechende Ausgangsposition für den KI-Boom innehatte, zögerte es mit den notwendigen Investitionen in die High-Bandwidth Memory (HBM)-Technologie. Diese Speicherchips sind essenziell für KI-Anwendungen, und das Versäumnis, rechtzeitig zu investieren, führte zu einem Rückgang der Gewinne und einem signifikanten Rückgang des Börsenwerts in Milliardenhöhe. Ein Manager entschuldigte sich sogar öffentlich für die finanzielle Entwicklung - ein seltener Schritt, wie CNBC erklärt.

Im Gegensatz dazu erkannte der Wettbewerber SK hynix frühzeitig die Bedeutung von HBM und baute seine Marktposition durch aggressive Investitionen und enge Partnerschaften, vor allem mit dem KI-Chip-Giganten NVIDIA, aus. Dies führte zu einem Rekordbetriebsgewinn im Septemberquartal. Analysten sehen SK hynix sowohl in der Innovation als auch in der Marktdurchdringung bei HBM-Chips an der Spitze.

Samsungs Herausforderungen wurden bereits im März deutlich, als das Unternehmen Pläne bekannt gab, Technologien von SK hynix zu adaptieren, um im KI-Bereich aufzuholen. Bisher blieb Samsung jedoch hinter den Fortschritten seiner Konkurrenten zurück, da es länger an der Non-Conductive Film (NCF)-Technologie festhielt, während SK hynix schon auf das effizientere Mass-Reflow-Molded-Underfill-Verfahren (MR-MUF) umgestiegen war.

Auch das jüngste Quartal zeigt ein gemischtes Bild: Während Samsung für Juli bis September einen operativen Gewinn von 9,1 Billionen Won (ca. 6,1 Milliarden Euro) meldete, was eine Verfünffachung gegenüber dem Vorjahr darstellt, sanken die Gewinne im Vergleich zum Vorquartal um fast 13 Prozent. Analysten führen die schwächeren Ergebnisse darauf zurück, dass Samsung bei der Entwicklung von Hochleistungshalbleitern für den boomenden KI-Markt hinter Konkurrenten wie NVIDIA und SK hynix zurückbleibt, was den Druck auf das Unternehmen weiter erhöht.

Ist ein Comeback möglich?

Samsung meldete zuletzt zwar einen Anstieg der HBM-Verkäufe um mehr als 70 Prozent im dritten Quartal und die Massenproduktion seines aktuellen HBM3E, doch der Start der HBM4-Produktion ist erst für die zweite Hälfte des Jahres 2025 geplant.

Analysten zufolge liege Samsung aus verschiedenen Gründen hinter der Konkurrenz zurück, darunter unzureichende Investitionen in HBM und die fehlende Rolle als Marktführer, so CNBC.
"Es ist eindeutig, dass es Samsung nicht gelungen ist, die Entwicklungsrückstände gegenüber SK hynix in der HBM-Roadmap aufzuholen", so Ito von Morningstar.

Samsungs Chancen auf ein schnelles Comeback scheinen zudem stark von NVIDIA abhängig zu sein.
Bevor ein Unternehmen als HBM-Lieferant für NVIDIA zugelassen wird, muss es einen anspruchsvollen Qualifizierungsprozess durchlaufen - ein Prozess, den Samsung jedoch noch nicht vollständig abgeschlossen habe. Analysten betonen jedoch, dass eine Genehmigung durch NVIDIA Samsung die Möglichkeit bieten könnte, wieder zu wachsen und sich besser gegen SK hynix zu behaupten.
"Da NVIDIA über 90 % des Marktes für KI-Chips dominiert, in dem HBM intensiv genutzt wird, ist die Zulassung durch NVIDIA entscheidend für Samsung, um von der hohen Nachfrage nach KI-Servern zu profitieren", so Ito.

Ein Sprecher von Samsung berichtete zudem, dass das Unternehmen bei HBM3E "bedeutende Fortschritte" erzielt und "eine entscheidende Phase des Qualifizierungsprozesses abgeschlossen" habe. "Wir rechnen damit, im vierten Quartal die Verkäufe ausweiten zu können", fügte der Sprecher hinzu. Brady Wang, Associate Director bei Counterpoint Research merkte gegenüber CNBC an, dass Samsungs Stärken in Forschung und Entwicklung sowie seine umfangreiche Halbleiterfertigungskapazität dem Unternehmen helfen könnten, den Rückstand auf SK hynix aufzuholen.

Redaktion finanzen.ch

Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.

Weitere Links:


Bildquelle: 360b / Shutterstock.com,istock/ictor,JPstock / Shutterstock.com

Analysen zu Samsung

  • Alle
  • Kaufen
  • Hold
  • Verkaufen
  • ?
Zu diesem Datensatz liegen uns leider keine Daten vor.
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

Digital vs Kreditkarten: Wer gewinnt das Zahlungs-Rennen? – Wall Street Live mit Tim Schäfer

In der heutigen Ausgabe von Wall Street Live geht es um Digitale Zahlungssysteme. Warum haben Unternehmen wie Visa, Mastercard und American Express kaum Konkurrenz? Wo liegen die Probleme von PayPal und wird Apple Pay in Zukunft noch mehr im digitalen Zahlungsumfeld mitspielen? Diese und weitere Fragen beantwortet Tim Schäfer in der heutigen Ausgabe von Wall Street Live.

In unserem zweiwöchigen Format „Wall Street Live“ mit Tim Schäfer behandeln wir Topaktuelle Themen des Marktgeschehens.

👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/

Digital vs Kreditkarten: Wer gewinnt das Zahlungs-Rennen? – Wall Street Live mit Tim Schäfer

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 13’355.38 19.44 SS4MTU
Short 13’678.53 13.09 BDKS2U
Short 14’162.28 8.70 U2TBSU
SMI-Kurs: 12’899.25 21.02.2025 12:07:35
Long 12’280.00 19.75
Long 11’990.67 13.37 B25SQU
Long 11’511.55 8.97 BKTSOU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}

Nachrichten

  • Nachrichten zu Aktien
  • Alle Nachrichten