Wochentrend |
29.09.2014 07:00:00
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"Swatch ist derzeit günstig bewertet"
Was erwartet Anleger diese Woche, wo bieten sich Chancen und Risiken? Jeden Montag gibt an dieser Stelle ein anderer Experte eine Einschätzung der aktuellen Börsenwoche - heute Adrian Scherer vom Vermögensverwalter Limmat Wealth.
Welche Ereignisse werden die kommende Woche prägen?
Adrian Scherer*: Anleger dürften sich einerseits auf geopolitische Ereignisse wie die Situation in Syrien und andererseits auf das EZB-Treffen vom 2. Oktober fokussieren.
Wie wird dies die Schweizer Börse beeinflussen?
Aus heutiger Sicht sind keine Anzeichen zunehmender geopolitischer Spannungen zu beobachten. Auch die Entscheide der EZB dürften die Märkte kaum überraschen. Es ist mit einer eher ruhigen Woche zu rechnen.
Welche Unternehmen/Branchen stehen nächste Woche im Fokus?
Firmenseitig stehen nächste Woche keine Präsentationen grosser, schweizerischer Firmen an. Auch auf weltweiter Basis ist der Kalender momentan wenig gefüllt, was auf das Quartalsende zurückzuführen sein dürfte. Die Berichtssaison startet erst in der zweiten Oktoberhälfte.
Ihr Ratschlag für Anleger für die kommende Woche?
Ziehen Sie bei anhaltender Kursschwäche die Namentitel des Uhrenhersteller Swatch in Betracht. Die Aktie hat auf Grund von Befürchtungen einer Wachstumsabschwächung in China und eines Markteintritts von Apple (iWatch) seit April rund 20 Prozent verloren. Nach der erfolgten Präsentation der iWatch gehen wir momentan nicht davon aus, dass diese Uhr Swatch spürbaren Schaden zufügen wird. Der Titel ist relativ zum Luxusgüterbereichs günstig bewertet und technisch überverkauft.
Wo drohen kommende Woche Verluste?
Der Anstieg des USD, obwohl fundamental gerechtfertigt, ist zu schnell erfolgt. Eine Korrektur nach unten würde keine Überraschung darstellen.
Wie schätzen Sie die Entwicklung an der Schweizer Börse über die nächsten 12 Monate ein?
Die Aussichten für heimische Aktien sind weiterhin intakt: Dank der tiefen Inflation und der unterdurchschnittlichen Kreditrisikoprämie (credit spread) ist die im historischen Vergleich eher hohe Bewertung erklärbar. Wir beobachten aber gerade die Kreditrisikoprämie mit Argusaugen: Bei einem weiteren, signifikanten Anstieg würde dies zu einer Abkehr von unserer positiven Haltung führen, da dieser Indikator in der Vergangenheit einen guten Frühindikator darstellte.
*Adrian Scherer, CFA ist Anlagestratege des unabhängigen Vermögensverwalters Limmat Wealth in Zürich.
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US-Börsen im Rückwärtsmodus -- SMI geht im Plus ins Wochenende -- DAX schliesst nach Rekordhoch über 21'500-Punkte-Marke etwas tiefer -- Hang Seng legt letztlich kräftig zuDer heimische Aktienmarkt zeigte sich am Freitag etwas höher, während der deutsche Leitindex nach neuen Rekorden ins Minus drehte. Die US-Börsen notierten schwächer. Die asiatischen Indizes zeigten sich zum Wochenausklang überwiegend freundlich.
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