Corona-Sorgen |
23.09.2021 22:27:00
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Umfrage: Investoren befürchten Rücksetzer am Aktienmarkt noch vor dem Jahresende
![Corona-Sorgen Umfrage: Investoren befürchten Rücksetzer am Aktienmarkt noch vor dem Jahresende](https://images.finanzen.ch/images/unsortiert/boerse-crash-interstid-shutterstock-660-0276.jpg)
Dem Aufschwung an den Aktienmärkten könnte noch in diesem Jahr eine Korrektur folgen. Dieser Ansicht sind jedenfalls zahlreiche Investoren.
• Angst vor neuen Virusvarianten
• Deutsche Bank sieht interessante Einstiegschancen
Eine deutliche Mehrheit der Investoren erwartet, dass es noch in diesem Jahr zu einer 5- bis 10-prozentigen Korrektur am Aktienmarkt kommen wird. Dies geht laut "Reuters" aus einer Umfrage der Deutschen Bank hervor, an der im September über 550 Marktprofis teilgenommen haben.
Weitere zehn Prozent der Befragten befürchten sogar einen Rücksetzer von über zehn Prozent. Dass es hingegen im laufenden Jahr überhaupt nicht zu einer Korrektur kommen dürfte, das glauben weniger als ein Drittel (31 Prozent) der Umfrageteilnehmer.
Corona- und Inflationssorgen
Als grösstes Risiko für die Märkte erachten die Experten demnach mögliche neue Varianten des Corona-Virus, gegen die aktuelle Impfstoffe nicht mehr wirksam sind. Diese Sorge teilen 53 Prozent der Befragten. Fast ebenso besorgt zeigen sie sich hinsichtlich einer höher als erwarteten Inflation (52 Prozent). Und jeweils 32 Prozent der Befragten befürchten dass die Währungshüter mit ihrer Geldpolitik falsch liegen könnten oder dass das derzeitig starke Wirtschaftswachstum nur kurzlebig sein könnte.
Fed in der Zwickmühle
Um die Auswirkungen der Corona-Krise abzumildern, haben viele Regierungen und Notenbanken extreme Massnahmen beschlossen, um der Wirtschaft unter die Arme zu greifen. Dank dieser Hilfspakete erholt sich die globale Konjunktur zunehmend von den Folgen der Pandemie. So ist beispielsweise in den USA die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal hochgerechnet auf das Gesamtjahr gegenüber dem Vorquartal um 6,6 Prozent gestiegen. Die Eurozone erzielte immerhin ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2 Prozent zum Vorquartal.
Für das dritte Quartal zeichnet sich jedoch schon wieder eine Abschwächung der Wachstumsdynamik ab. So sind im August überraschend das Konsumklima (Universität Michigan) und das Verbrauchervertrauen der US-Konsumenten (Conference Board) eingebrochen. Hierfür gab es im Wesentlichen zwei Gründe: steigende Infektionszahlen durch die aggressive Delta-Variante des Coronavirus und zu hohe Preise - u.a. für Benzin und Lebensmittel.
Unklare Signale kamen derweil vom US-Arbeitsmarkt. Zwar fiel die Arbeitslosenquote mit 5,2 Prozent auf den tiefsten Stand seit der ersten Phase der Corona-Krise. Allerdings ist der erneut deutliche Anstieg der US-Stundenlöhne um 0,6 Prozent gegenüber Juli und um 4,3 Prozent zum Vorjahresmonat ein Hinweis darauf, dass die niedrige Anzahl neuer Stellen von 235'000 - erwartet wurden dagegen 733'000 - eher auf einem Arbeitskräftemangel beruht, den die Unternehmen nur über höhere Gehälter kompensieren können. Für die US-Notenbank ist dies eine unangenehme Situation, hiess es im Kapitalmarktausblick September der Deutschen Bank, weil die Arbeitslosenquote immer noch deutlich vom Vor-Pandemie-Niveau von 3,5 Prozent entfernt ist, sich gleichzeitig aber Löhne und Preise gegenseitig hochschaukeln könnten.
Einstiegschancen
In seinem eigenen Kapitalmarktausblick spricht auch das deutsche Kreditinstitut selbst von wachsenden Risiken - namentlich einer restriktiveren Geldpolitik, Regulierung in China, sowie Corona - und schliesst daher eine Korrektur an den Aktienmärkten nicht aus. In diesem Zusammenhang sieht das Finanzhaus aber auch Einstiegschancen für Anleger. Für besonders interessant halte man zyklisch ausgerichtete Aktienmärkte (Europa, Deutschland, Japan).
Ausserdem könnten ausgesuchte Sektoren den Gesamtmarkt spürbar outperformen, glaubt man bei der Deutschen Bank. So sollten Banken und Versicherungen von steigenden Kapitalmarktzinsen profitieren. Interessant für Anleger bleiben zudem Branchen, die noch nicht zu hoch bewertet sind, wie beispielsweise Grundstoffe, Automobile, Bau und Energie, so die Empfehlung.
Redaktion finanzen.ch
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