Aktienrückkäufe geplant |
11.02.2025 12:50:00
|
UniCredit-Aktie dennoch tiefer: Gewinn übertrifft Erwartungen
![Aktienrückkäufe geplant UniCredit-Aktie dennoch tiefer: Gewinn übertrifft Erwartungen](https://images.finanzen.ch/images/unsortiert/unicredit_annto_660_01.jpg)
Die italienische Grossbank Unicredit hat während ihres Übernahmepokers um die Commerzbank im vergangenen Jahr noch mehr verdient als gedacht.
Im laufenden Jahr peilt die UniCredit einen Gewinn auf dem Niveau von 2024 an und das, obwohl der Zinsüberschuss leicht sinken dürfte. Da die Bank hervorragend mit Kapital ausgestattet ist, will sie noch mehr Geld in Dividenden und Aktienrückkäufe stecken. Von dem 2024er-Gewinn will die UniCredit neun Milliarden Euro für direkte Gewinnbeteiligungen und Aktienrückkäufe ausgeben. Für das Geschäftsjahr 2023 hatten sich die Ausgaben für Dividende und den Rückkauf eigener Anteile auf 8,6 Milliarden Euro belaufen.
Die UniCredit hatte sich in den vergangenen Monaten etwas mehr als ein Fünftel an der Commerzbank gesichert und will diese übernehmen. Die Italiener werden am Kapitalmarkt nach einem jahrelangen Höhenflug der Aktie mit rund 73 Milliarden Euro bewertet; die Commerzbank kommt auf circa 22 Milliarden Euro.
Von dem Überschuss in Höhe von 9,3 Milliarden Euro sollen nach dem Willen von Unicredit-Chef Andrea Orcel 9 Milliarden in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Aktionäre gehen. An der Börse wurden die Neuigkeiten nicht honoriert.
Die Unicredit-Aktie verlor am Dienstagvormittag gut drei Prozent auf 45,74 Euro und war klares Schlusslicht im Eurozonen-Index EuroStoxx 50 . Allerdings wurde sie damit immer noch 18 Prozent teurer gehandelt als zum Jahreswechsel.
Im vergangenen Jahr steigerte die Unicredit ihre Erträge - also ihre gesamten Einnahmen - um vier Prozent auf 24,8 Milliarden Euro, wie sie am Morgen in Mailand mitteilte. Während der Zinsüberschuss nur um 2,5 Prozent zulegte, sprang der Provisionsüberschuss rund dreimal so stark nach oben.
Unter dem Strich verdiente die Bank mit 9,3 Milliarden Euro gut acht Prozent mehr als im Vorjahr, obwohl Kosten ihres Konzernumbaus und eine Klage eines russischen Gaskonzerns am Gewinn zehrten. Rückstellungen für drohende Kreditausfälle kamen die Bank mit 641 Millionen Euro gut 14 Prozent teurer zu stehen als im Vorjahr.
Für 2025 peilt Orcel einen Gewinn auf dem Niveau von 2024 an - obwohl er mit einem leicht sinkenden Zinsüberschuss rechnet. Bis 2027 soll das Nettoergebnis auf etwa 10 Milliarden Euro steigen.
Da die Bank hervorragend mit Kapital ausgestattet ist, will sie noch mehr Geld in Dividenden und Aktienrückkäufe stecken. Von dem 2024er-Gewinn will die Unicredit neun Milliarden Euro für direkte Gewinnbeteiligungen und Aktienrückkäufe ausgeben. Für 2023 hatte die Bank 8,6 Milliarden Euro für diese Zwecke ausgegeben, und noch im Herbst hatte Orcel eine ähnliche Summe auch für 2024 in Aussicht gestellt.
Die Grossbank hatte sich in den vergangenen Monaten etwas mehr als ein Fünftel an der deutschen Commerzbank gesichert und liebäugelt seither mit einer Übernahme. Allerdings hat die Unicredit noch kein Übernahmeangebot vorgelegt. Zugleich will sie die italienische Konkurrentin Banco BPM übernehmen. Die Unicredit wird am Kapitalmarkt nach einem jahrelangen Höhenflug ihres Aktienkurses mit rund 73 Milliarden Euro bewertet; die Commerzbank kommt auf circa 22 Milliarden.
In Deutschland ist die Unicredit bisher mit ihrer Tochter HypoVereinsbank (HVB) vertreten. Das früher selbst börsennotierte Münchner Geldhaus firmiert inzwischen als GmbH unter dem Dach des italienischen Konzerns.
Allerdings verdient die HVB gutes Geld: Im vergangenen Jahr stieg ihr Überschuss um knapp zwölf Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Dazu genügten ihr Erträge von knapp 5,5 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die Commerzbank kam laut vorläufigen Zahlen mit gut doppelt so hohen Erträgen auf einen Überschuss von 2,7 Milliarden Euro. Die UniCredit-Aktie notiert am Dienstag in Mailand zeitweise 3,17 Prozent tiefer bei 45,73 Euro.
/zb/mis
MAILAND (awp international)
Weitere Links:
Innovationen am ETF-Markt 2025 | BX Swiss TV
Die BX Swiss blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück: Die Anzahl der an der Börse gehandelten Trades hat sich verdoppelt. Für 2025 strebt die BX Swiss eine Fortsetzung dieses dynamischen Wachstums an – mit einem klaren Fokus auf die Erweiterung von Partnerschaften mit Neo-Banken, Online-Brokern und traditionellen Banken.
Im Interview gibt Lucas Bruggeman, CEO der BX Swiss, spannende Einblicke in die strategischen Schwerpunkte für die Zukunft. Gemeinsam mit David Kunz, COO der BX Swiss, beleuchtet er zudem das eigene Börsenportal BX Plus und zeigt auf, wie Anlegerinnen und Anleger noch besser informiert und unterstützt werden können.
👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
SMI fester -- DAX erklimmt neues Rekordhoch -- Chinas Börsen letztlich leichter - Feiertag in JapanAm Dienstag zeigt sich der heimische Aktienmarkt freundlich. Der deutsche Leitindex erklimmt ein neues Rekordhoch. Die chinesischen Börsen präsentierten sich am Dienstag schwächer.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |