Fusionspläne |
16.04.2021 21:26:00
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Verstärkung geholt: Canopy Growth kauft im Cannabis-Markt zu
Fusionen und Übernahmen sind im wachsenden Cannabis-Sektor keine Seltenheit. Angesichts des starken Wettbewerbs sehen sich immer mehr Player nach geeigneten Partnern um. So jüngst auch Canopy Growth.
• Canopy profitiert von Supremes Premium-Marken
• Supreme schielt auf den US-Cannabismarkt
Dem Cannabis-Markt wird seit der Legalisierung von Marihuana in Kanada ein starkes Wachstumspotenzial zugesprochen. Auch in den USA entschließen sich immer mehr Bundesstaaten dazu, den Gebrauch von Cannabis zu legalisieren, was die Hoffnungen für den Sektor weiter befeuert. Auf der anderen Seite sind mit dem Fortschritt in Sachen Legalisierung jedoch auch zahlreiche neue Player auf dem Markt erschienen, um den Schwung zu nutzen und sich ein Stück vom Kuchen zu sichern.
Canopy Growth übernimmt The Supreme Cannabis Company
Mit dem zunehmenden Wettbewerb in der Cannabisbranche sind somit auch mehr und mehr Fusionen und Übernahmen zu beobachten: So haben sich bereits Tilray und Aphria zusammengetan und HEXO hat sich dazu entschlossen Zenabis zu übernehmen. Nun ist die Übernahmewelle auch auf Canopy Growth übergeschwappt. Wie das Marihuana-Unternehmen im April bekanntgab, wird The Supreme Cannabis Company zugekauft.
Dabei wurde zwischen den beiden Firmen entschieden, dass Canopy alle ausgegebenen und ausstehenden Supreme-Aktien aufkaufen werde, was ungefähr einer Summe von 435 Millionen US-Dollar entspricht. Die Supreme-Anteilseigner erhalten zum einen 0,01165872 Anteile an einer Canopy-Aktie sowie 0,0001 US-Dollar in bar für jede Supreme Cannabis-Aktie, die sie besessen haben.
Das erhofft sich Canopy
Von dem Zusammenschluss erhofft sich Canopy mehrere Vorteile. So wird die führende Position des Unternehmens auf dem kanadischen Markt für den freizeitlichen Cannabisgebrauch gestärkt und der Marktanteil erhöht. Dabei helfen insbesondere die durch Supreme etablierten Marken, die mit Abschluss des Deals in den Besitz von Canopy übergehen. Hier profitiert Canopy Growth insbesondere durch das Premium-Angebot Supremes, wobei die Marke 7ACRES besonders hervorgehoben wird. Auch dass die Produktionsanlage von Supreme nun zu den Kapazitäten Canopys hinzuaddiert werden kann, verbucht das Unternehmen als Erfolg. Diese besticht durch ihre Kostengünstigkeit sowie ihre Skalierbarkeit. Darüber hinaus geht aus Canopys Übernahmepräsentation hervor, dass der Marihuana-Produzent schätzt, innerhalb der nächsten zwei Jahre durch Kostensynergien 30 Millionen US-Dollar einsparen zu können. Als letzten Punkt führt das Unternehme schließlich an, durch den Zukauf für künftiges Wachstum gut aufgestellt zu sein.
"Während wir unser Markenportfolio weiterhin erweitern, freuen wir uns sehr mehr Verbraucher durch Supremes Premium-Marken und qualitativ hochwertige Produkte zu erreichen, wodurch wir Canopys Marktführer-Position weiter verstärken können", äußert sich Canopy-CEO David Klein in der Pressemitteilung des Unternehmens.
Vorteile für Supreme
Für Supreme bedeutet die Übernahme durch Canopy eine Etablierung auf dem attraktiven US-Cannabismarkt. Neben der Prämie, die Supreme-Aktionäre erhalten, können sie durch die im Zuge der Transaktion erhaltenen Canopy-Aktien darüber hinaus weiterhin an dem wachsenden Marihuana-Markt teilhaben.
"Diese Transaktion zeugt von dem Wert, den alle Teams bei Supreme geschaffen haben und wird all unseren Anteilseignern zugutekommen. Wir haben erfolgreich großartige Produkte geliefert, die eine starke Kunden-Bindung bewirkt haben und arbeiten mit einer Effizienz, die führend in der Branche ist. Wir haben außerdem mit 7ACRES eine stark nachgefragte Premium-Marke geschaffen. Supreme Cannabis mit Canopy - einem kanadischen Marktführer, der auch in den USA tätig ist - zu vereinen, stellte für beide Unternehmen eine große Chance dar, Wert zu schaffen. Wir freuen uns darauf mit Canopy zusammenzuarbeiten, um diese Transaktion abzuschließen", so Supreme Cannabis-CEO Beena Goldenberg.
Bevor die Übernahme jedoch tatsächlich unter Dach und Fach ist, müssen zunächst noch die Supreme-Aktionäre zu zwei Dritteln zustimmen und auch von Behördenseite muss das grüne Licht noch erteilt werden. Werden beide Hürden genommen, soll die Transaktion Ende Juni 2021 abgeschlossen werden.
Redaktion finanzen.ch
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