Green Rush |
08.02.2019 16:58:00
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Wall Street-Experte: So sieht es 2019 für Cannabis-Aktien aus
Der ehemalige Hedgefonds-Manager Jim Cramer prognostiziert die Entwicklung der Cannabis-Aktien für 2019. Dabei habe er einige wichtige Entwicklungstendenzen ausgemacht.
Legalize It!
Spätestens seit dem Erfolg der Cannabisproduzenten im letzten Jahr, können sich aus wirtschaftlicher Sicht alle Länder, die sich gegen eine Legalisierung sträuben, als Verlierer betrachten. Der Hype um das berauschende Kraut löste den kriselnden Bitcoin als Star am Anlegerhimmel ab. Cannabisproduzenten wie Aurora Cannabis, Cronos oder Tilray florierten dank der Legalisierung von Cannabis in Kanada zu den Lieblingen der Investoren. In den Vereinigten Staaten ist die Legalisierung ebenfalls auf dem Vormarsch. Mit Michigan legalisierte Ende 2018 der zehnte US-Bundesstaat den Konsum von Marihuana. Abstimmungen während der Midterms zeigten, dass in Zukunft noch mehr Staaten dazukommen werden. "Ich denke immer noch, dass legalisiertes Weed eine der größten Wachstumsgeschichten unserer Zeit ist", so der "Mad Money"-Host Jim Cramer. Folgende Prognosen hat der Wall Street-Experte getroffen.
Steigende Legalisierungen und CBD
Der ehemalige Hedgefonds-Manager prognostiziert in den Vereinigten Staaten weitere Legalisierungen in 2019. Obwohl Marihuana unter dem Bundesgesetz noch als illegal aufgeführt wird, habe Trumps Kandidat für den Generalstaatsanwalt William Barr keine Verfolgung der Cannabis-Unternehmen signalisiert. Cramer erwartet zudem einen Boom beim Cannabidiol (CBD), dieser kaum psychoaktive Inhaltsstoff weist wichtige medizinische Vorteile auf. Er wirkt entkrampfend, angstlösend und entzündungshemmend und wird aus der weiblichen Hanfpflanze gewonnen. Vor allem die Legalisierung des Hanfanbaus, durch das Ende 2018 verabschiedete Farm Bill, hat dem Markt einen weiteren Schub verpasst. Nach der Verabschiedung dieses Gesetzes vermeldete Canopy Growth den Eintritt in den US-amerikanischen Markt. Weitere Experten teilen hierbei ebenfalls die Meinung von Jim Cramer. Der CBD-Markt ist jedoch aktuell schlecht reguliert. Es gäbe demnach noch einige Unternehmen, die eine schmutzige Cannabinoids-Produktion betreiben. "Es ist schwer zu wissen, was du bekommst", bekräftigt Kelvin Harrylall, CEO der CBD Palace, gegenüber dem Wissensportal für Cannabis als Medizin "Leafly".
Deals, Marken und Investoren
In 2019 sieht der "Mad Money"-Host viele Deals auf die Investoren zukommen. Schon jetzt hätten Platzhirsche wie Canopy Growth angefangen, kleinere Unternehmen aufzukaufen. Dieser Trend werde sich fortsetzen. Zudem werde das Marketing in diesem Jahr in den Vordergrund geraten. "Ich erwarte einen massiven Marketingschub von diesen Cannabis-Unternehmen, wenn sie ihre Produktions- und Vertriebsinfrastruktur ausbauen und gegenseitig um Marktanteile kämpfen", so Cramer bei "Mad Money". Biotechnologie-Unternehmen, welche auf einem Marihuana-angrenzenden Feld arbeiten, werden laut dem Experten in diesem Jahr mehr Aufmerksamkeit durch Investoren erhalten. Die Probleme, die Cannabis-Unternehmen beim Eintritt in den medizinischen Bereich haben werden - allen voran aufgrund der Dosierung - und dem Lösungspotential, welches die Biotechnologie-Unternehmen liefern können, gibt der Experte als hauptsächlichen Grund für die Wichtigkeit dieser an. Den Investoren rät Cramer zur Geduld. Diese sollen erst beim nächsten Ausverkauf investieren.
Grauzone beim Hanf
Durch die Hanf-Legalisierung im Rahmen des Ende 2018 verabschiedeten US Farm Bill avancierte das Kraut zu einem landwirtschaftlichen Produkt. Bauern dürfen von nun an Hanf legal anbauen und ernten. Jedoch ist ein rechtlicher Status noch etwas unklar. Die Entscheidung der Drug Enforcement Administration (DEA) bezüglich des aus dem legalen Hanf gewonnenen CBD ist noch nicht geklärt. Aus logischer Sicht müsse eine Substanz, die aus einer legalen Pflanze gewonnen wird, ebenfalls legal sein. "Der Teufel steckt im Detail und wir wissen noch nicht, wie die DEA das Gesetz umsetzen wird", so Daniele Piomelli, Direktor der University of California am Irvine Center für Cannabis-Studien, gegenüber "Leafly". Solange die DEA sich nicht zu der Thematik äußert, wird das CBD weiterhin als Droge eingestuft.
Redaktion finanzen.ch
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