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Hohe Volatiltät 04.11.2022 22:38:00

"Solana-Killer" APT mit holprigem Start: Das steckt hinter dem Token von Aptos Labs

Der neue Token des Blockchain-Unternehmens Aptos Labs, APT, verbuchte seit seinem Start im Oktober deutliche Ausschläge. So schlägt sich der Krypto-Neuling bisher.

• Aptos soll über 160'000 Transaktionen in der Sekunde ausführen können
• Start nicht optimal - Aptos Labs kassiert Kritik
• So schlägt sich der neue Token bisher

Am 17. Oktober startete das Blockchain-Unternehmen Aptos Labs, das von den zwei ehemaligen Meta-Mitarbeitern Mo Shaikh und Avery Ching gegründet wurde, sein Mainnet. Mit seiner Layer-1-Blockchain Aptos, "die mit Skalierbarkeit, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Aufrüstbarkeit als Schlüsselprinzipien entwickelt wurde", will das Unternehmen Herausforderungen auf der Blockchain, wie häufige Ausfälle, hohe Kosten, niedrige Durchsatzgrenzen und Sicherheitsbedenken, angehen.

Aptos verspricht massive Steigerung bei der Transaktionsgeschwindigkeit

Aptos' Layer-1-Blockchain beruht auf dem Proof-of-Stake-Mechanismus und nutzt eine neuartige Smart-Contract-Programmiersprache namens Move. Aptos bietet eine parallele Verarbeitung von Transaktionen und will damit eine um ein Vielfaches höhere Transaktionsgeschwindigkeit im Vergleich zu anderen Blockchains ermöglichen. Im April dieses Jahres erklärte Aptos: "Wir haben eine hocheffiziente, Multithread-In-Memory-Parallelausführungs-Engine entwickelt und implementiert, die über 160'000 nicht-triviale Move-Transaktionen pro Sekunde ausführen kann, indem sie die voreingestellte Reihenfolge von Transaktionen nutzt und Software-Transaktionsspeicher-Techniken mit einem neuartigen kooperativen Zeitplan kombiniert." In der Krypto-Community war in Bezug auf Aptos sogar schon vom "Solana-Killer" die Rede.

Holpriger Start - Kritik an Aptos

Der Start von Aptos und dem dazugehörigen APT Token verlief dann jedoch nicht ganz optimal. Wie BTC-ECHO berichtet, brachten die Facebook-Vergangenheit des Teams, fehlende Transparenz und der mangelnde Zugang für Kleinanleger Aptos Kritik ein. Aptos hatte laut CryptoTicker zuvor weder sein Angebot, noch die Verteilung der Token oder den Ausgabekurs veröffentlicht. Nachdem sich das Unternehmen entschuldigt und die Daten veröffentlicht hatte, sei es bei manchen Anlegern jedoch nicht gut angekommen, dass fast das gesamte Angebot an frühe Investoren und das Unternehmen selbst ausgegeben wurde.

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Daneben hatte das Unternehmen mit Vorwürfen von Kritikern zur Verarbeitungsgeschwindigkeit zu kämpfen. Das Team erklärte in einem Beitrag auf dem Aptos Discord jedoch, dass die angezeigten Transactions Per Second (TPS) eine "Funktion der Netzwerkaktivität" seien und es, nachdem die Aktivierung des Mainnets erst wenige Stunden zuvor angekündigt wurde, noch keine Benutzertransaktionen gebe - diese sollten am darauffolgenden Tag beginnen.

So schlägt sich der APT Token bisher

Der APT-Kurs zeigte sich seit seinem Start sehr volatil. Der Newcomer unter den Kryptowährungen verlor bei seinem Debüt am 19. Oktober deutlich an Wert. Innerhalb der ersten Handelsstunde rutschte der APT-Preis bei CoinGecko von 13,73 US-Dollar auf 8,47 US-Dollar ab, was einem Minus von rund 38 Prozent entsprach. Im Tief brach der Kurs des neuen Token noch am selben Tag sogar um mehr als 50 Prozent auf 6,73 US-Dollar ein.

In den folgenden Tagen konnte sich der APT deutlich von seinem Absturz erholen. Am Sonntag, den 23. Oktober kletterte er bis auf 10,12 US-Dollar und notierte somit rund 50 Prozent über seinem Tief vom ersten Handelstag - allerdings auch immer noch 26 Prozent unterhalb seines Hochs bei 13,73 US-Dollar.

Zuletzt gab der Token einen Teil seiner Gewinne jedoch wieder ab und notierte bei CoinGecko noch bei 7,34 US-Dollar (Stand: 2. November 2022). Die 130 Millionen Token, die sich derzeit im Umlauf befinden, kommen so auf eine Marktkapitalisierung von rund 1,15 Milliarden US-Dollar.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: CryptoFX / Shutterstock.com,Thomas Neveu / Shutterstock.com
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