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Ende des Krypto-Winters 15.05.2023 21:16:00

Standard Chartered Bank: Analyst sieht Bitcoin auf dem Weg zur 100'000-Dollar-Marke

Standard Chartered Bank: Analyst sieht Bitcoin auf dem Weg zur 100'000-Dollar-Marke

Optimistische Prognosen für Bitcoin, Ethereum und Co. häufen sich. Ist der Krypto-Winter beendet und eine Rally in Sicht? Experten sehen die 100'000 US-Dollar-Marke in Reichweite.

SVB Financial Group
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• Deutliche Bitcoin-Kurssteigerung voraus
• Makroökonomische Lage beflügelt Kryptowährungen
• anstehendes Bitcoin-Halving

Derzeit wird der Bitcoin mit rund 27'250 US-Dollar gehandelt (Stand 15. Mai 2023). Seit Jahresbeginn hat die Cyberdevise somit um etwa 65 Prozent zugelegt und konnte zeitweise auch die Marke von 30'000 US-Dollar übersteigen. Die Prognosen für den Kryptomarkt werden zunehmend optimistischer. So auch die jüngste Studie der Standard Chartered Bank, die die weltgrösste Kryptowährung auf dem Weg zur 100'000 US-Dollar-Marke sieht.

Bitcoin-Kurs: Gute makroökonomische Voraussetzungen sorgen für Auftrieb

Bitcoin profitiere derzeit von seinem Image als sicherer Hafen, Wertaufbewahrungsmittel sowie Transaktionsmittel. Die Bankenkrise habe das "digitale Gold" für Anleger wieder attraktiv gemacht. In der Dezentralität der digitalen Vermögenswerte sähen Investoren wieder sichere Anlagemöglichkeiten.

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Auch eine Studie von Coinbase verweist darauf, dass sich die Performanz des Bitcoin-Kurses beschleunigte als die Banken in die Krise gerieten. Die Probleme im Bankensektor verstärken die Wertaufbewahrungs- uns Absicherungseigenschaften von Kryptowährungen, allen voran dem Bitcoin, da sie ausserhalb des traditionellen Bankensystems existieren.

Da sich der geldpolitische Straffungszyklus der US-Notenbank seinem Höhepunkt nähere, verbessere sich laut der Standard Chartered Bank-Analyse zugleich der breitere makroökonomische Hintergrund für riskante Vermögenswerte. "Während BTC gut gehandelt werden kann, wenn risikobehaftete Vermögenswerte leiden, deuten die Korrelationen zum NASDAQ darauf hin, dass er besser gehandelt werden sollte, wenn sich risikobehaftete Vermögenswerte auf breiter Ebene verbessern", wird Standard Chartered Bank-Analyst Geoff Kendrick im Forschungsbericht zitiert. Auch die Krypto-Regulierungsbemühungen der Europäischen Union führt er als positiven Effekt auf den Bitcoin-Kurs an.

Zudem erwartet die Standard Chartered Bank eine ansteigende Dominanz des Bitcoin in punkto Kryptomarktkapitalisierung. "Auch hier sehen wir in letzter Zeit einen Aufwärtstrend, der auf dem Anwendungsfall von Bitcoin und der Verbindung zu Problemen im traditionellen Finanzsystem beruht. Der Wunsch nach einem liquiden Vermögenswert im Kryptobereich bedeutet, dass die Dominanz von Bitcoin in Zukunft wahrscheinlich zunehmen wird", äusserte Geoff Kendrick in einem Interview mit forkast. Derzeit liegt die Marktdominanz des Bitcoin bei rund 46 Prozent, und die Experten gehen von einer Steigerung des Marktanteils in naher Zukunft auf 50 bis 60 Prozent aus. Zum Vergleich: Mitte März, zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank, lag der Marktanteil des Bitcoin bei rund 40 Prozent.

Bitcoin-Halving: Verknappung des Angebots als Kurstreiber

Für Auftrieb könnte auch das für Ende 2024 geplante Biltcoin-Halving sorgen. "Da wir uns der nächsten Halbierung nähern, erwarten wir, dass die zyklischen Treiber konstruktiver werden, wie sie es in früheren Zyklen waren", prognostiziert Geoff Kendrick.

Durch die etwa alle vier Jahre (alle 210'000 Blöcke) anstehende "Halbierung" der Belohnung für das Bitcoin-Mining erhoffen sich Bitcoin-Enthusiasten weiteren Auftrieb. Durch die Reduktion des Block Rewards von 6,25 Bitcoin auf 3,125 Bitcoin wird das Angebot knapper. Bei gleichbleibender Nachfrage ist also ein deutlicher Kursanstieg wahrscheinlich. In der Vergangenheit - 2012, 2016 und 2020 - führte das Halving jeweils zu handfesten Kursanstiegen. In Folge des letzten Halvings, im Mai 2020, als der Block Reward auf 6,25 Bitcoin reduziert wurde, legte der Bitcoin-Kurs eine Rally von unter 8'700 US-Dollar auf bis zu 69'045 US-Dollar (10.11.2022) hin.

Laut Reuters zeigen sich auch JPMorgan-Analysten optimistisch in einer Notiz für das nächste Halving und bezeichnen die Verteuerung der Produktion als "positiven psychologischen Effekt", die den Preis antreiben könnte.

Ob der Kurs des Cyberurgesteins auch beim nächsten Halving eine vergleichbare Rally hinlegen wird, bleibt abzuwarten. Einen direkten kausalen Zusammenhang zwischen den einzelnen Ereignissen in der Vergangenheit lässt sich auch nicht belastbar herstellen, ein Zusammenhang zwischen der Verknappung des Angebots, der Bitcoin-Nachfrage und dem Preis liegt jedoch nahe.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Lukas Gojda/Shutterstock.com,Lightboxx / Shutterstock.com,Parilov / Shutterstock.com
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