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ETF-Kolumne 16.04.2025 09:59:15

Finanzmesse 2025: Recap Panel-Diskussion "ETF Portfolio 2025 - Chancen und Risiken"

Kolumne

Das Jahr 2025 hat bereits einige Herausforderungen für Anleger bereitgehalten. Nach einem Jahr voller Unsicherheiten und turbulenter Märkte, insbesondere im Tech-Sektor, stellt sich die Frage: Wie sollten wir unsere ETF-Portfolios im kommenden Jahr positionieren, um sowohl Chancen zu nutzen als auch Risiken zu minimieren?

Aufgrund der angespannten Lage an den Finanzmärkten war das Interesse an der Panel-Diskussion entsprechend hoch und der Seminarraum überfüllt. Timo Böhninger durfte Roger Bootz von Vanguard, Raimund Müller von der UBS und Nima Pouyan von Invesco als Panelisten begrüssen.

Ein langfristiger Ansatz in unsicheren Zeiten

Vanguard hat sich als "langweiliger" Asset Manager einen Namen gemacht - und das aus gutem Grund. Die Philosophie von Vanguard basiert auf einer breiten Diversifikation, kosteneffizienten Produkten und einer disziplinierten Anlagestrategie. Roger Bootz, Head of Switzerland und Liechtenstein, beschreibt das aktuelle anspruchsvolle Marktumfeld als "Vanguard-Wetter". Was damit gemeint ist? In einem Markt, der von Unsicherheit und Schwankungen geprägt ist, setzen Investoren bei Vanguard auf Langfristigkeit und Disziplin.

Die richtige Allokation für ihr Portfolio

Was könnte die richtige Asset Allokation für 2025 sein? Vanguard bietet seinen Kunden regelmässig aktualisierte Model Portfolios, die als Orientierungshilfe für die Vermögensallokation dienen können. Diese Portfolios basieren auf dem Vanguard Capital Markets Model, einem Modell, das die erwarteten Risiken und Renditen von verschiedenen Anlageklassen für die kommenden Jahre simuliert. Ein wichtiger Aspekt, der für 2025 relevant ist:

"Die langfristige Allokation könnte sich aufgrund der gestiegenen Zinsen und Marktunsicherheiten ändern. Besonders in den letzten Monaten hat Vanguard darauf hingewiesen, dass das klassische 60/40-Portfolio (60% Aktien, 40% Obligationen) nicht mehr immer die beste Lösung ist. Der Trend geht dahin, die Allokation zugunsten von mehr Obligationen anzupassen, da die Bewertungen an den Aktienmärkten in den letzten Jahren relativ hoch waren. Dennoch, nach den Marktkorrekturen im Jahr 2024 und dem Anfang von 2025, haben sich die Bewertungen von Aktien wieder attraktiver entwickelt, was einen leichten Rückgang der Anleihenquote und eine stärkere Gewichtung von Aktien bedeuten könnte", so Roger Bootz.

Dividendenstrategien sind sinnvoll - aber global statt regional

Eine weitere interessante Entwicklung ist der Fokus auf Einkommensstrategien durch Dividenden-ETFs. Diese Art von Strategie gewinnt an Bedeutung, da Anleger in einem Umfeld von unsicheren Marktentwicklungen nach stabileren und regelmässigen Einkommensquellen suchen. Vanguard bietet einen globalen Dividenden-ETF, der sich durch einen qualitativen und wertorientierten Ansatz auszeichnet. Der ETF berücksichtigt Unternehmen, die nicht nur hohe Dividenden zahlen, sondern auch eine nachhaltige Dividendenpolitik verfolgen.

Ein wichtiger Unterschied bei Vanguard im Vergleich zu anderen Anbietern ist der Einsatz eines Forward-Looking-Ansatzes, der auf die zukünftigen Dividendenprognosen der Unternehmen setzt. Das bedeutet, dass Vanguard nicht historische Dividenden berücksichtigt, sondern die Erwartungen für die kommenden Jahre - und das auf globaler Ebene. Während beispielsweise US-Unternehmen Dividenden üblicherweise vierteljährlich ausschütten, haben europäische Unternehmen diese bereits zu einem grossen Teil bis zum Juni ausgezahlt. Ein globaler Ansatz bietet Anlegern somit eine kontinuierliche Ausschüttung über das Jahr hinweg, was für viele Investoren eine attraktive Möglichkeit darstellt.

Die Grundsätze von Vanguard - Ein Blick auf die Philosophie

Im Panel wurde den Investoren auch die Investmentprinzipien von Vanguard vorgestellt:

1. Klare Ziele setzen - Was möchte der Anleger erreichen, und bei welchem Risiko?
2. Breite Diversifikation - Die Streuung über verschiedene Anlageklassen und Regionen schützt vor Klumpenrisiken.
3. Kosten kontrollieren - Geringe Produktkosten über Jahre hinweg können einen erheblichen Unterschied in der Rendite ausmachen. Eine geringe Gebühr von 0,1% gegenüber 1,3% kostet über 30 Jahre hinweg rund 150‘000 CHF.
4. Disziplin wahren - In turbulenten Zeiten ist es wichtig, nicht emotional zu reagieren und dem Plan treu zu bleiben. Vanguard betont, dass der Zinseszinseffekt besonders in schwierigen Marktphasen seine volle Wirkung entfaltet, wenn man investiert bleibt.

"Das Wichtigste ist, dass Anleger diszipliniert bleiben und ihren Plan nicht aufgeben", fügt Bootz hinzu. "Selbst in unsicheren Zeiten zeigt sich die Kraft des langfristigen Investierens."

Das Jahr 2025 wird für Anleger keine Zeit für schnelle Entscheidungen und kurzfristige Gewinne sein. Stattdessen ist es ein Jahr, das klare Zielsetzungen, langfristige Disziplin und eine fundierte Asset Allocation erfordert. Vanguard bietet dafür die richtige Grundlage - mit Model Portfolios, einer klugen Aktien- und Obligationen-Allokation, und einem Fokus auf Dividenden-ETFs, die auf nachhaltige Einkommensstrategien setzen.

Die Philosophie von Vanguard bleibt dabei immer gleich: breite Diversifikation, niedrige Kosten und eine langfristige Perspektive. Anleger, die sich an diese Prinzipien halten, können auch in unsicheren Zeiten von stabilen und nachhaltigen Renditen profitieren.

Mehr Information zu Vanguard finden Sie hier.

Roger Bootz ist Leiter der Geschäftsentwicklung für die Schweiz und Liechtenstein sowie der Länderchef Schweiz von Vanguard. Vor seinem Wechsel zu Vanguard war er acht Jahre lang in verschiedenen Positionen bei der DWS tätig, zuletzt als Head of Sales Advisory EMEA ex Germany. Davor hatte er leitende Funktionen bei der UBS, Société Générale und Stoxx inne. Roger Bootz hat einen Bachelor of Science in Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt auf Bank- und Finanzwesen von der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Winterthur.

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