Aufwärtsmomentum |
09.10.2024 22:12:00
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Nahost-Konflikt treibt Gold und Öl an
Die jüngsten Entwicklungen im Konflikt zwischen Israel und dem Libanon/Hisbollah sowie Iran haben die Märkte für Öl und Gold stark beeinflusst.
Vor diesem Hintergrund hat der Ölpreis zuletzt stark zugelegt, getrieben von der Sorge um mögliche Störungen der globalen Ölversorgung. Denn wenn Israel gezielt iranische Ölanlagen angreift, könnte ein Produktionsausfall tatsächlich zu Knappheitspreisen führen. Die Frage, die sich noch stellt, ist die, wie die OPEC reagiert. Diese hatte bereits vorher Produktionserweiterungen zum Jahresende angekündigt. Womöglich werden diese vorgezogen, um die Lage etwas zu entspannen. Dennoch hat der Ölpreis derzeit klar ein Aufwärtsmomentum.
Das zeigt sich auch beim Goldpreis. Auch dieser legt weiter zu, da Anleger in Zeiten geopolitischer Unsicherheit in sichere Anlagen flüchten. Die jüngsten Zinssenkungen durch die EZB und die Fed haben den Goldpreis zusätzlich gestützt, da niedrigere Zinsen die Attraktivität von Gold als Anlage erhöhen.
Wer als Anleger das aktuelle Momentum nutzen und in die beiden Assets Gold und Öl investieren möchte, dem stehen jeweils zwei wesentliche Möglichkeiten offen, die auch in kombinierter Form umgesetzt werden können: Entweder eine direkte Investition in Gold und Öl oder als Alternative (bzw. komplementär) auch in Goldminen-Aktien oder Ölgesellschaften.
Wenn Sie in Gold investieren möchten, steht unter anderem der iShares Gold CHF Hedged ETF (CH) A zur Auswahl. Dieser ETF bildet den Goldpreis direkt ab. Die jährliche Gesamtkostenquote ist mit 0.22 % im Branchenvergleich etwas erhöht, weil der ETF währungsgesichert ist. Wie viele andere ETFs dieser Sorte auch ist der iShares mit Gold physisch vollständig unterlegt. Er ist thesaurierend und brachte es bislang auf eine positive Performance in den letzten zwölf Monaten von 38.4 %.
Attraktive Aussichten bietet auch ein Investment in Goldminen-Aktien. Hier würde sich der Amundi NYSE Arca Gold BUGS UCITS ETF USD Distributing anbieten. Die Besonderheit hier: Dieser ETF fokussiert sich auf Goldminen-Firmen, die im Wesentlichen keine grösseren Vorabverkäufe tätigen und damit aktuell besonders von der Goldpreis-Rally profitieren. Zu den derzeit grössten Positionen gehören dabei Agnico Eagle Mines mit 15.7 %, Newmont mit 15.6 % und Barrick Gold mit 10.4 %. Der ETF kostet im Jahr 0.66 % und ist ein ausschüttender ETF. Die entsprechenden Dividenden der Unternehmen werden also direkt ausbezahlt.
Eine ähnliche Struktur kann auch bei Öl erreicht werden. Hier bietet sich als Investment der UBS CMCI Oil SF ETF (CHF) A-dis an, der auf dem WTI-Rohölpreis basiert. Hierbei handelt es sich um einen ETF mit synthetischer Replikationsmethode. Der Fonds lagert also nicht selbst Öl ein, sondern bildet die zugrundeliegende Benchmark über Swaps (Finanz-Tauschgeschäfte) nach. Die Gesamtkostenquote für diesen ETF liegt pro Jahr bei 0.26 %.
Wer eher die ölfördernden Firmen in den Fokus nehmen möchte, für den bietet der SPDR S&P U.S. Energy Select Sector UCITS ETF eine interessante Lösung. Der Fonds investiert zu 100 % in den US-Energiemarkt. Grösste Einzelposition ist ExxonMobil mit fast 24 %, gefolgt von Chevon mit 16.8 % und EOG Resources mit 4.9 %. Mit einer jährlichen Gesamtkostenquote von 0.15 % ist dieses Instrument im jährlichen Unterhalt auch relativ günstig. Trotz der schwierigen Preistendenzen beim Öl in diesem Jahr kann dieser ETF seit Jahresanfang ein Plus von knapp 13.8 % verzeichnen und lieferte damit bislang gegenüber der Öl-Preisentwicklung eine überdurchschnittliche Performance ab.
Weitere Links:
ETF-Sparpläne bei neon invest – Experteninterview mit Jörg Sandrock, CEO von neon
Wie kommt neon invest bei den Schweizerinnen und Schweizern an? Was sind die Pläne für die Zukunft und wie sieht es mit dem ETF-Sparplan-Angebot aus? Diese Fragen beantwortet Jörg Sandrock, CEO von neon, im heutigen Experteninterview mit David Kunz, COO der BX Swiss AG.
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