Moneypark-Kolumne |
31.10.2013 14:25:29
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Hypotheken: Wer suchet, der findet
Ist die Traumliegenschaft erst einmal gefunden, stellt sich sofort die Frage nach der optimalen Finanzierung. Früher ist der Kunde einfach noch zu seiner Hausbank gegangen, doch mittlerweile geben sich 90% der Schweizer und Schweizerinnen mit diesem Weg nicht mehr zufrieden.
Ob direkt bei der Bank, im Bekanntenkreis oder über diverse Internet-Vergleichsdienste – die zur Verfügung stehenden Informationsquellen über die verschiedenen Hypothekarkonditionen sind umfangreicher denn je. Eine aktuelle MoneyPark Umfrage hat ergeben, dass sich vor Abschluss der Finanzierung nicht nur 90% der Schweizer und Schweizerinnen über die unterschiedlichen Zinssätze informieren, sondern 70% dieser Kunden auch gleichzeitig mehrere – üblicherweise zwischen zwei bis drei – Offerten einholen. Hat sich der Kunde also erst einmal über die verschiedenen Zinssätze informiert und eine auf den ersten Blick günstige Hypothek gefunden, wird er wie im Falle von Internet-Vergleichsdiensten (z.B. Comparis), üblicherweise an eine Bank weitergeleitet. Da aber in der Regel nur die indikativ ausgewiesenen Zinsraten für typische Finanzierungsstrategien präsentiert werden, diese aber für die persönliche Situation nur bedingt aussagekräftig sind, wird sich der zeitaufwändige Vergleich schnell als kontraproduktiv erweisen. So können (und wollen) Vergleichsdienste zwar eine erste Orientierung bieten, jedoch weder ein endgültiges Angebot noch eine professionelle Hypothekarberatung offerieren.
Im zweiten Schritt mag der Kunde eine Bankberatung und somit einen kompetenten Ansprechpartner erhalten, muss aber hier mit Interessenskonflikten umgehen. Häufig vermischen sich Kunden- und Bankinteressen. So werden z.B. häufig Tranchierungen der Hypothek empfohlen (was grundsätzlich plausibel klingt), sich aber auch als Falle entpuppen kann: die Bank bindet auf diese Weise Kunden langfristig und verhindert evtl. günstigere Refinanzierungen bei anderen Anbietern. Auch kommt die Diskussion der Finanzierungsstrategie zu kurz, weil der Bankberater weiss, dass sein Hausangebot nicht auf allen Strategien kompetitiv ist. Wie kann nun aber der potentielle Interessent einen effizienten Vergleich realisieren, um eine für ihn tatsächlich günstige Hypothek mit optimaler Finanzierungsstrategie abzuschliessen?
Neben Banken hat der Kunde eine zweite Gruppe als Ansprechpartner, die ihn in der Regel persönlich und professionell beraten kann. Es sind Finanzintermediäre oder Hypothekarberater. Hier gibt es verschiedene Anbieter, beispielsweise das Hypothekenzentrum (eine Tochtergesellschaft des Vermögenszentrums), Hypoplus oder der mit dem grössten Hypothekarnetzwerk am Schweizer Markt – MoneyPark. Die Anbieter unterscheiden sich in der Anzahl und Auswahl an Finanzierungspartnern und in der Frage, ob sie neben Fremdprodukten auch eigene in ihrem Portfolio vorhalten. So tritt zum Beispiel das Hypothekenzentrum gegenüber dem Kunden mit einer eigenen Hypothek auf, im Hintergrund jedoch teilen sich verschiedene Partner die Kreditvergaben im Sinne eines Risikoträgers. Völlig anders dafür aber absolut transparent und unabhängig agiert MoneyPark. Das Unternehmen bringt mit über 60 potentiellen Finanzierungspartnern die grösste Auswahl an den Markt und verzichtet auf Eigenprodukte, um somit die Unabhängigkeit in der Beratung wahren zu können.
Die Lösung: Vergleichen und beraten lassen
Mehr und mehr Kunden in der Schweiz greifen auf die Dienstleistungen von Hypothekarberatern zurück. Diese bieten ihm einerseits individuelle Beratung an, andererseits stellen sie eine grosse Auswahl an Produkten zum Vergleich zur Verfügung. Der Nutzer sollte unbedingt auf die persönliche Kompetenz der Berater und die seitens des Unternehmens offerierte Transparenz achten. Natürlich ist letztlich auch die angebotene Auswahl an Finanzierungspartnern ein gewichtiges Argument, um möglichst einfach zu den persönlich optimalen Konditionen zu gelangen.
In Summe gilt: individuelle Beratung und Auswahl führen den Kunden zur optimal günstigen Hypothek. Und diejenigen, die aufgrund bereits vorhandener Sachkenntnis eine Beratung nicht benötigen, können alternativ über Online-Anbieter (wie z.B. Hypomat, Migros Bank, Swissquote) an eine günstige Hypothek gelangen. Doch auch hier ist Vorsicht angesagt: häufig ist diese Option nicht nur an sehr enge Parameter geknüpft (z.B. niedrige Belehnungen, beschränkte Volumen, beschränkte Finanzierungsoptionen), sondern generell muss der Kunde wissen, dass er eine langfristige und enorme Finanzentscheidung für sich und seine Familie trifft, ohne die Kompetenz und den Marktüberblick eines Beraters in Anspruch genommen zu haben. Alles in allem stellt sich für den Kunden die Finanzierungslandschaft sehr vielfältig dar, unsere wichtigste Empfehlung: vergleichen und beraten lassen!
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