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Kosten und Leistungen 14.07.2022 23:06:00

Moneyland-Studie: Kreditkartenwechsel kann viel Geld sparen

Moneyland-Studie: Kreditkartenwechsel kann viel Geld sparen

Gerade in der Urlaubszeit, wenn beispielsweise Auslandsreisen und vermehrte Einkäufe anstehen, lohnt sich ein Blick auf die Kreditkartenkonditionen. Laut einer Studie von moneyland.ch vom Juni 2022 können bei einem Wechsel des Anbieters hunderte Franken gespart werden.

• Kreditkartenwechsel kann hunderte Franken Ersparnis bringen
• Blick auf eigenes Nutzungsprofil lohnt sich
• Bei Auslandsreisen empfiehlt sich das Mitnehmen einer Kreditkarte

Wer die richtige Kredit- und Prepaidkarte wählt, die am besten zu dem eigenen Nutzungsverhalten passt, kann hunderte Franken sparen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des unabhängigen Online-Vergleichsportals moneyland.ch, die im Juni 2022 durchgeführt wurde. Insgesamt wurden 168 Kredit- und Prepaidkarten bezüglich Kosten und Leistungen untersucht. Da die Gebühren im ersten Nutzungsjahr und in den darauffolgenden Jahren variieren können, wurden die Kosten lediglich für die ersten zwei Jahre berechnet. Auch Cashback-Rückvergütungen, Bonusprogramme und Prepaid-Aufladungsgebühren wurden mit berücksichtigt. Gebühren und Wechselkursdifferenzen bei Zahlungen im Ausland beziehungsweise bei Bargeldbezügen ausserhalb der Schweiz flossen ebenfalls mit in die Untersuchung ein. Ausserdem wurde jede Karte als Einzelprodukt untersucht, etwaige Vorteile durch Kombipakete wurden hingegen nicht berücksichtigt.

Die Studie zeigt deutlich, dass sich die unterschiedlichen Kreditkarten deutlich in Kosten und Leistungen unterscheiden. "Viele Konsumentinnen und Konsumenten könnten mit einem Kartenwechsel einige Hundert Franken pro Jahr sparen", urteilt moneyland.ch-Geschäftsführer Benjamin Manz auf der Unternehmenswebseite. Wichtig für die Kunden ist zu wissen, wie viel und zu welchem Zweck sie ihre Karten tatsächlich nutzen. So hat das Vergleichsportal die Ergebnisse seiner Untersuchung für verschiedene Nutzungsprofile zusammengefasst.

Der "Gelegenheitsnutzer"

Der Gelegenheitsnutzer gibt in der Studie pro Monat rund 200 Franken in der Schweiz und jährlich 1‘000 Euro im Ausland aus. Hier haben sich laut dem Vergleichsportal die Kreditkarten von Poinz und Swisscard, beide vom Anbieter Swisscard, als günstigste Karten erwiesen. Hier kommen nämlich aufgrund von Umsatz-Rückvergütung gar negative Kosten zustande, nämlich minus 12,30 Franken bzw. minus 25,10 Franken. Dahinter folgen Coop Supercard Visa/Mastercard (42,85 Franken) und die Jumbo und Manor Mastercard (jeweils 43,60 Franken), vom Anbieter Viseca.

Der "Vielnutzer"

Bei jemandem, der zum Profil "Vielnutzer" gehört, geht moneyland.ch von monatlichen Käufen in Höhe von 1‘000 Franken im Inland und 5‘000 Euro jährlich im Ausland aus. Darüber hinaus wird angenommen, dass der Vielnutzer Bargeld mithilfe der Kreditkarte abhebt, nämlich fünfmal in Höhe von 200 Franken innerhalb der Schweiz sowie fünfmal jeweils 200 Euro im Ausland. Am besten kommen hier die Cashback-Kreditkarten American Express des Anbieters Poinz Swiss Loyalty (289,80 Franken) sowie die Swisscard Cashback Cards (319,80 Franken) weg. Auch die Swissquote Multiwährungskarte Silber und die Coop Supercard Visa/Mastercard schneiden mit 362,05 Franken und 454,75 Franken günstig ab.

Der "Auslandsnutzer"

Das Profil "Auslandsnutzer" geht von Käufen in Höhe von 5‘000 Euro und Bargeldbezügen von 1‘000 Euro jährlich ausserhalb der Schweiz aus. Hier hat sich laut dem Vergleichsportal am meisten die Multiwährungskarte Silber von Swissquote bewährt. Hier betragen die Kosten für die ersten zwei Jahre 292,05 Franken. Danach folgt die Multiwährungskarte Gold von Swissquote mit 392,05 Franken). Auch gut abgeschnitten haben die Coop Supercard Visa/Mastercard (458,95 Franken), die Jumbo und Manor Mastercard vom Anbieter Viseca (463,55 Franken) sowie die UBS key4 Mastercard Standard (485,15 Franken).

Auch dem Thema Prepaidkarten hat sich moneyland.ch gewidmet. Hier hat das Vergleichsportal in "Durchschnittsnutzer" und "Auslandsnutzer" unterschieden.

Der "Durchschnittsnutzer"

Für den Prepaidkarten-Durchschnittsnutzer geht die Studie von einem Umsatz innerhalb der Schweiz von 500 Franken monatlich sowie 2‘250 Euro Auslandsumsatz jährlich aus. Zusätzlich wurden drei Bargeldabhebungen in der Schweiz sowie acht Aufladungen der Karte jährlich miteingerechnet. Hier schnitt die Prepaidkarte Neon Free inklusive Privatkonto am besten ab mit Kosten von 26,60 Franken in den ersten beiden Jahren. Auch die Neon Green Mastercard, die UBS key4 Mastercard Prepaid, die Postfinance Mastercard Value sowie die Cornèrcard Energy, die zwischen 136,60 Franken und 282,65 Franken rangieren, wurden genannt. Nicht miteinbezogen wurden in der Untersuchung Prepaidkarten, "von anderen Schweizer und ausländischen Neobanken", auch wenn diese ebenfalls kostengünstige Angebote beinhalteten, da diese zumeist Debitkarten gewesen seien.

Prepaid-Karten für "Auslandsnutzer"

Hier gilt dieselbe Annahme wie für das Auslandsprofil bei Kreditkarten (Auslandskäufe von 5‘000 Euro und Auslands-Bargeldabhebungen von 1‘000 Euro jährlich). Hier lag laut moneyland.ch die Neon Free Mastercard ganz vorn, mit Kosten von 40 Franken. Danach folgt die Neon Green Mastercard (150 Franken), die UBS key4 Mastercard Prepaid (226,55 Franken), die Swissquote Prepaid-Karte Silber (238,25 Franken, die Coop Supercard Visa Prepaid (249,20 Franken) und letztlich die Cornèrcard Energy Card (293,70 Franken). Auch hier wurden Debitkarten nicht berücksichtigt.

Abschliessend fasst Manz zusammen: "Der Einsatz von Karten von Neobanken - Debitkarten, Prepaid- oder Kreditkarten - ist besonders lohnenswert für den Einsatz im Ausland. Der Grund: Die Fremdwährungsgebühren und Wechselkurse sind häufig deutlich günstiger als die Kreditkarten und Debitkarten von traditionellen Schweizer Banken." Da Debitkarten oftmals jedoch nicht die gleiche Akzeptanz hätten wie Kreditkarten, empfiehlt der moneyland.ch-Geschäftsführer dennoch eine Kreditkarte bei Auslandsreisen parat zu haben.

Redaktion finanzen.ch

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