Euro am Sonntag-Titelstory |
04.06.2017 14:06:00
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Perfekte Fonds: Auf der sicheren Seite mit diesen Mischfonds!
Jetzt einsteigen oder eine Korrektur abwarten? Zwischen politischen Krisenherden, brummender Konjunktur und steigenden Aktien-Kursen fällt Anlegern die Entscheidung schwer.
George Soros glaubt nicht an ein gutes Ende. Der Börsenguru setzt 764 Millionen Dollar auf den Absturz des wichtigsten amerikanischen Index, des S & P 500, und des Nebenwertebarometers Russell 2000. Sein Kalkül: ein krachendes Scheitern aller Versprechen von US-Präsident Donald Trump. Keine Steuergeschenke, keine Infrastrukturinvestitionen, keine Deregulierung für Banken und Industrie. Erwartungen, die zu einem nicht unwesentlichen Anteil die Börsen in den vergangenen Wochen und Monaten von einem Rekord zum nächsten eilen ließen, würden sich in Luft auflösen.
Soros’ Wette ist extrem, doch allein steht er damit nicht. Spätestens seit in Washington das Wort "Amtsenthebungsverfahren" laut ausgesprochen wird, bringen viele Investoren ihre Schäfchen ins Trockene. Der größte ETF auf den S & P 500, der die Entwicklung der 500 größten US-Unternehmen abbildet, verzeichnete in den vergangenen sieben Wochen Mittelabflüsse von 16,2 Milliarden Dollar. So viel Kapital über so einen langen Zeitraum haben Anleger zuletzt vor zwei Jahren abgezogen.
Und es ist nicht nur die Sorge wegen Trump. Da sind auch noch die andauernden Provokationen Nordkoreas. Der fortgesetzte IS-Terror, vor dem offenbar auch die härtesten Sicherheitsmaßnahmen nicht zu schützen vermögen. Das Fehlen einer humanen Lösung des Syrien-Konflikts - um nur einige Unsicherheitsfaktoren zu nennen, die gegen ein Engagement in Aktien sprechen.
Doch gleichzeitig lockt die Rendite. Neun Prozent hat der DAX seit Anfang dieses Jahres zugelegt, sogar 25 Prozent der TecDAX, neun Prozent der MSCI World. Das schafft kein Sparbuch. Und politische Ereignisse hatten in der Vergangenheit selten länger als ein paar Tage negativen Einfluss auf die Kurse.
Was zählt, sind die Unternehmens- und Konjunkturdaten. Die sind aktuell, vor allem in Europa, stark wie schon lange nicht mehr. Deutsche Manager seien "in Champagnerlaune", wie Ifo- Präsident Clemens Fuest bemerkt. Die gute Konjunktur hat auch die Konsumstimmung der deutschen Verbraucher auf den höchsten Stand seit beinahe 16 Jahren getrieben.
"Die im vergangenen Quartal veröffentlichten Unternehmensergebnisse waren die besten seit zehn Jahren", sagt Toby Nangle, Globaler Co-Chef des Bereichs Asset Allocation bei der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle. Für die gemischten Portfolios der Vermögensverwaltung hat er gerade empfohlen, den Aktienanteil überzugewichten. Fast einstimmig loben Volkswirte die guten Aussichten für den europäischen Markt, auch Schwellenländertitel sorgen weiterhin für Begeisterung. Und die Entwicklung in den USA, wo der Aufschwung bereits früher begonnen hat und weiter fortgeschritten ist, sowie recht solide Daten aus China komplettieren das positive Bild. Die Botschaft ist klar: Rücksetzer sind möglich, doch die Rally geht weiter.
Für Anleger ist die Entscheidung, ob sie Geld auf weiter steigende Kurse setzten oder lieber an der Seitenlinie bleiben sollen, in der aktuellen Situation schwerer denn je. Lieber eine Korrektur abwarten, die vielleicht nie kommt, und dadurch noch mehr Rendite verpassen? Oder jetzt einsteigen und in einem Monat feststellen, dass das Depot erst mal ordentlich ins Minus gerutscht ist? Nichts zu tun ist keine gute Option, wie die DZ Bank vorgerechnet hat: Die leicht gestiegene Inflation führt 2017 zu einem Durchschnitts-Realzins von minus 0,8 Prozent. Das bedeutet Vermögenswertverluste von 37 Milliarden Euro für deutsche Privathaushalte.
Wer sich unsicher ist, für den sind Mischfonds eine gute Lösung. Hier entscheidet der Fondsmanager, in welchen Börsenphasen er welche Anlageklasse höher gewichtet. So können Investoren an einer Rally partizipieren, sind aber idealerweise vor heftigen Verlusten geschützt. €uro am Sonntag hat knapp 1.000 Fonds analysiert und für verschiedene Anlagevorlieben die Fonds herausgesucht, die in den vergangenen fünf Jahren zu den Produkten mit der besten Performance zählten und dabei gleichzeitig ein angemessenes Chance-Risiko-Profil zeigten. Diese vier Fonds stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten ausführlich vor.
Offensiv - Squad Capital value
Renditekick mit Nebenwerten
Ideensuche abseits der konventionellen Pfade" und "Hidden Champions im Portfolio" - damit wirbt der Squad Capital Value für sein Anlagekonzept. In der Tat wird man lange suchen müssen, bis man hierzulande Anleger findet, die auf Weinkorken setzen. Stephan Hornung und Christian Struck vom Augsburger Fondsberater Discover Capital tun dies. Mit der Aktie von Corticeira Amorim haben sie den portugiesischen Weltmarktführer für Korkprodukte im Portfolio. Dessen Hauptgeschäft: Weinkorken.
Dieses Unternehmen haben Hornung und Struck genau analysiert, bevor sie im Juli 2015 zu Kursen zwischen 4,24 und 4,26 Euro eingestiegen sind. Mittlerweile notiert die Aktie bei mehr als elf Euro, und die Position im Fonds wurde mehrfach aufgestockt. Denn Hornung und Struck sind nach wie vor von den Aussichten des Unternehmens überzeugt und finden die Aktie nicht zu teuer.
Die Bewertung ist eines der zentralen Kriterien für die Fondsberater. Denn sie haben sich dem klassischen Value-Investing verschrieben, also dem Aufspüren günstiger Aktien in Europa. Diese machen rund drei Viertel des Portfolios aus.
Ein Viertel des Fonds ist dagegen sogenannten Events oder marktunabhängigen Spezialsituationen gewidmet. Das können zum Beispiel Unternehmen sein, die sich gerade in einer Übernahme befinden. Bei diesen fällt der Aktienkurs normalerweise nicht mehr unter das Kaufangebot. Wenn es dann noch eine Dividende gibt oder die Aussicht auf eine Nachbesserung durch den Käufer, greifen Hornung und Struck zu. So geschehen bei Aktien des Apothekenlieferanten Celesio, des Geldautomatenherstellers Wincor Nixdorf (jetzt Diebold Nixdorf) und der Immobiliengesellschaft Conwert.
Zusätzlich kommen Anleihen ins Portfolio, aktuell etwa ein Unternehmensbond von Heidelberger Druck oder eine Wandelanleihe der Beteiligungsgesellschaft Rocket Internet. Die Events und die Anleihen sollen für Stabilität im Portfolio sorgen.
Nur nicht zu groß werden
Das erklärte Ziel von Hornung und Struck ist es, sowohl bei seitwärts tendierenden als auch bei fallenden Börsen besser abzuschneiden als der breite Markt. Dafür nehmen sie in Kauf, in Hausse-Phasen dem Markt etwas hinterherzuhinken. Aktuell ist das nicht der Fall, denn ihr Spezialgebiet, die Value-Aktien, sind dieses Jahr unter Anlegern gefragt.
Die Nebenwerte-Investoren achten darauf, dass das Volumen nicht zu groß wird. Sonst würden sie an Flexibilität für ihre spezielle Anlagestrategie einbüßen. Für die 2004 aufgelegte A-Tranche des Squad Capital Value (ISIN: LU 019 905 730 7; Wertentwicklung zehn Jahre: 106 Prozent) werden zwar seit 2011 keine neuen Anteile mehr ausgegeben, der Fonds kann aber weiter an der Börse Hamburg geordert werden.
Einfacher und günstiger: Anleger investieren in die 2004 neu aufgelegte B-Tranche. Darin sind lediglich einige Nachbesserungsansprüche, die bei früheren Investments in Unternehmen in Sondersituationen entstanden sind, nicht enthalten. Ansonsten ist das Portfolio beider Tranchen identisch.
Squad Capital Value B
Der Mischfonds setzt auf unterbewertete europäische Nebenwerte und ergänzt das Portfolio um Aktien "mit Sicherheitsnetz" (etwa bei Übernahmen) und Unternehmensanleihen.
Defensiv - Siemens Balanced
Mischfonds-Perle vom Mischkonzern
Mit dem Namen Siemens verbindet man gemeinhin Kraftwerke, Elektro- und Medizintechnik oder Züge. Doch der Mischkonzern aus München kann nicht nur Technologie. Er ist auch
im Investmentbereich aktiv. 1992 wurde die Siemens Kapitalanlagegesellschaft (SKAG) als erste Fondsgesellschaft eines deutschen Industrieunternehmens gegründet. Ziel war unter anderem, die Pensionsgelder des DAX-Konzerns zu verwalten.
Seit Juni 1999 bieten die Münchner auch Fonds für Privatanleger an. Und seit 2005 firmiert das Geschäft unter dem Namen Siemens Fonds Invest. Offeriert wird eine kleine, aber feine Palette von neun Portfolios.
Unter ihnen der defensive Mischfonds Siemens Balanced, der im Juni 2006 aufgelegt wurde und in den vergangenen zehn Jahren 79 Prozent Plus erzielt hat. Dabei zeichnet er sich durch eine vergleichsweise stabile Wertentwicklung aus. Selbst im Krisenjahr 2008 verlor er weniger als neun Prozent an Wert. Das Portfolio wird im Teamansatz gemanagt, die Fäden laufen bei Chefanlagestratege Erik Macharzina zusammen.
Der Siemens Balanced ist - trotz seines Namens - eher defensiv ausgerichtet. Er investiert zu etwa 70 Prozent in europäische Unternehmensanleihen und zu je 15 Prozent in Aktien aus Europa und den USA. Die Branchenaufteilung ist dabei ziemlich breit - mit einem leichten Schwerpunkt aktuell bei Industriegütern und -dienstleistungen. Bei den Unternehmensanleihen überwiegen Papiere mit einer Laufzeit von fünf bis zehn Jahren und einem Rating von "BBB".
Die Steuerung von Renten- und Aktienquote sowie die Auswahl von Unternehmensanleihen und Aktien erfolgt nach quantitativen Computermodellen. Die finalen Anlageentscheidungen fällt aber das Team. Das verlangt für seine Arbeit extrem günstige 0,36 Prozent pro Jahr als Verwaltungsgebühr. Der Ausgabeaufschlag entfällt. 20 Prozent Erfolgsgebühr werden fällig, wenn der Vergleichsindex geschlagen wird.
Siemens Balanced
Der Mischfonds, der meist zu 70 Prozent in Anleihen und 30 Prozent in Aktien investiert, punktet mit sehr gutem Risiko-Rendite-Profil sowie einer konkurrenzlos günstigen Gebühr.
Ausgewogen - Kepler Vorsorge Mixfonds
Linzer Wertarbeit
Mindestens 60 Prozent der Anlagen im Kepler Vorsorge Mixfonds müssen in festverzinslichen Papieren stecken. Doch normalerweise ist eine Quote von 65 Prozent Anleihen und 35 Prozent Aktien die Richtschnur, an der sich die beiden Fondsmanager Kurt Eichhorn und Rudolf Gattringer orientieren. Damit fällt ihr Portfolio in unserer Fondsstatistik gerade noch in die ausgewogene Kategorie.
Doch dort taucht er mit einem Gewinn von 62 Prozent in zehn Jahren auf den vorderen Rängen auf und lässt langfristig viele offensiver ausgerichtete Produkte hinter sich. Warum also ein höheres Risiko eingehen, wenn der Kepler-Fonds eine konkurrenzfähige Rendite bietet, aber sein Anteilspreis angenehm wenig schwankt (Volatilität von 5,7 Prozent über fünf Jahre)?
Der Vorsorge Mixfonds wird im oberösterreichischen Linz gemanagt. Er hat gesetzlich vorgegebene Anlagequoten, weil in dem Fonds auch Pensionsrückstellungen verwaltet werden. Von diesen Vorgaben können die beiden Fondslenker aber um fünf Prozentpunkte nach oben wie nach unten abweichen.
Der studierte Mathematiker Eichhorn kümmert sich bei dem Mischfonds um die Rentenseite. In den vergangenen Monaten hat er die Zuflüsse etwas stärker im Bereich der liquiden Staatsanleihen investiert - großteils in Papiere der Eurozone, in geringerem Ausmaß auch in Schwellenländer-Bonds. Bei Anleihen mit höheren Bonitätsrisiken ist er derzeit vorsichtig und erhöht seine Bestände nicht weiter. "Wir sehen die Gefahr, dass manche Anleiheinvestoren aus der Zinsnot heraus allzu mutig werden und immer höhere Risiken eingehen", so Eichhorn.
Untergewichtet in den USA
Auf der Aktienseite hat Kollege Gattringer aktuell Titel aus den Emerging Markets und Japan übergewichtet. Im Gegenzug ist bei ihm der US-Markt mit fast zehn Prozentpunkten im Vergleich zum MSCI All Country World Index untergewichtet. Der MSCI-Index, der sowohl Unternehmen aus den Industriestaaten als auch den Schwellenländern abdeckt, dient Gattringer bei seinen Investments als Orientierung. Letztlich ergibt sich seine Regionen- und Sektorengewichtung aber aus der Einzeltitelauswahl. Apropos Sektoren: Hier favorisiert Gattringer derzeit Konsum- und Industriewerte.
Auf Anlageklassen-Ebene sind die Fondsmanager seit längerer Zeit neutral gewichtet, sprich 65 Prozent Anleihen, 35 Prozent Aktien. Für eine Abweichung von dieser strategischen Gewichtung fehlen ihnen klare Signale. Sie halten Aktien-, aber auch Anleihemärkte im historischen Vergleich für leicht überbewertet. Da aber der Geldmarkt nicht attraktiv sei, sehen sie im Bewertungsthema noch keine große Gefahr.
Auch das Sentiment an den Märkten beunruhigt sie nicht: "Die Gefahren für eine Korrektur würden sich deutlich erhöhen, wenn hoher Optimismus der Anleger dazukommt", erklärt Eichhorn. "Doch die von uns beobachteten Faktoren geben in Summe keine Kauf- oder Verkaufssignale."
Kepler Vorsorge Mixfonds
Ein Mischfonds an der Grenze von ausgewogen zu defensiv. Die langfristig attraktive und schwankungsarme Wertentwicklung überzeugt, auch die Gebühren sind moderat.
Absolute Return - Deutsche Concept Kaldemorgen
Rendite nur zum richtigen Preis
Das erklärte Ziel von Klaus Kaldemorgen ist ein vernünftiges Verhältnis von Rendite zu Risiko. Seinen Fonds beschrieb der ehemalige Chefstratege und Vorstandssprecher der DWS (heute: Deutsche Asset Management) einmal als "ideal für Anleger über 40, die Kursschwankungen ihrer Anlagen gering halten wollen".
Mit dem Absolute-Return-Ansatz ist es Kaldemorgen und seinem Team möglich, Investments und Währungen abzusichern und bei Rückschlägen auch aus dem Markt herauszugehen. Herauskommen sollen dabei am Ende maximal einstellige Verluste in schwierigen Marktphasen. Das hat bisher gut funktioniert. Seit der Auflage 2011 liegt der Deutsche Concept Kaldemorgen gut 40 Prozent im Plus.
Bereits seit Jahresanfang sind europäische Titel im Aktienanteil des Portfolios gegenüber US-Papieren deutlich übergewichtet. Dass Europa noch mitten in der expansiven Geldpolitik steckt, die Fed in den USA die Zügel aber langsam anzieht, habe seit 2014 zu einer deutlichen Aufwertung des Dollar gegenüber dem Euro geführt. Das mache Exporte für multinationale, exportorientierte europäische Unternehmen günstiger, sagt Kaldemorgen: "Außerdem ist die Bewertung europäischer Aktien attraktiver, und die politische Unsicherheit in Europa nimmt ab, während sie in den USA wächst."
Zu den größten Aktienpositionen im Fonds zählen Evonik, Nestlé, Monsanto und Roche. Aufgrund der starken Performance der Aktienmärkte in den vergangenen Wochen hat der Manager einen Teil der Aktienposition mit Futures abgesichert und zuletzt auch den Cash-Anteil auf 22 Prozent erhöht.
Der festverzinsliche Portfolio-Anteil besteht aus grob zwei Dritteln Unternehmensanleihen und einem Drittel Staatsanleihen. Kurze Laufzeiten überwiegen. Das durchschnittliche Kreditrating der Bonds liegt bei "BBB". Zusätzlich hält Kaldemorgen knapp fünf Prozent Gold.
Deutsche Concept Kaldemorgen
Der Manager kann
das Fondsvermögen flexibel in
Aktien, Anleihen, Zertifikaten oder Cash anlegen. Long-/Short-
Wetten und Derivate werden zur Absicherung eingesetzt.
Investor-Info
Klassische Mischfonds
Verschiedene Gruppen
Mischfonds gibt es in verschiedenen Ausprägungen: In der traditionellen Variante kombinieren sie Aktien und Anleihen miteinander. Je nachdem, wie das Verhältnis der beiden Anlageklassen ist, werden die Fonds der offensiven, ausgewogenen oder defensiven Kategorie zugeordnet. In der Fondsdatenbank von €uro am Sonntag sind Mischfonds mit einem Aktienanteil von 70 Prozent oder darüber in die offensive Rubrik einsortiert, Mixportfolios mit einem Aktienanteil von 30 Prozent oder darunter in die defensive. Dazwischen befindet sich die ausgewogene Kategorie. Das dient zur ersten Orientierung. Wie es um das tatsächliche Risiko-Rendite- Profil eines Fonds bestellt ist, darüber gibt die FondsNote Auskunft.
Multi-Asset-Fonds
Erweiterter Spielraum
Immer häufiger stoßen Anleger heutzutage auf den Begriff Multi-Asset-Fonds. Auch bei diesen Produkten handelt es sich um Mischfonds. Doch neben Aktien und Anleihen mixen diese Portfolios noch weitere Anlageklassen wie zum Beispiel Rohstoffe (etwa Goldinvestments) bei. Ferner ist es für den Fondsmanager möglich, Derivate in seine Strategie mit einzubeziehen oder auf fallende Aktienkurse zu setzen. Das soll es ihm ermöglichen, in negativen Marktphasen das Anlagekapital zu schützen oder sogar noch Rendite zu erzielen. Meist werden solche Fonds dann unter dem Etikett "Absolute Return" oder "Total Return" angeboten. Ein bekannter Vertreter dieser Spezies ist der Deutsche Concept Kaldemorgen.
Fondsnote
Zeichen für Qualität
Die FondsNote ist die Fondsbewertung des Finanzen Verlags, in dem €uro am Sonntag erscheint, zusammen mit dem Analysehaus FondsConsult. Sie soll Anlegern bei der ersten qualitativen Einschätzung eines Portfolios helfen. Es werden Noten von 1 (ausgezeichnet) bis 5 (ungenügend) vergeben. Bewertet wird das dauerhafte Abschneiden eines Fonds über einen Zeitraum von vier Jahren gegenüber dem Vergleichsindex und Konkurrenzprodukten in der betreffenden Anlagekategorie sowie die Intensität der Wertschwankungen. Daneben fließen qualitative Kriterien wie Kontinuität im Management und Konstanz der Anlagestrategie mit ein. Bei Fonds mit Note 1 oder 2 stimmt das Verhältnis von Rendite und eingegangenem Risiko.
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