Expertenkolumne |
26.11.2024 14:59:00
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AXA Investment Managers: Drohender Handelskrieg belastest Weltwirtschaft - Ausblick für Anleihen und Aktien sehr gut
Ausgewählte Statements von Chris Iggo, CIO Core Investments bei AXA Investment Managers, zu den Folgen eines möglichen Handelskrieges zwischen den USA und China auf die Märkte sowie den wieteren Aussichten für Anleihen und Aktien.
Beziehung zwischen USA und China werden den weiteren Weg des Welhandels bestimmen
"Fest steht aber, dass Welthandel und Anlegerstimmung stark von der Entwicklung der amerikanisch-chinesischen Beziehungen unter der zweiten Trump-Regierung abhängen. Handelsvolumen, Umsätze, Bewertungen - alles ist betroffen."
"Noch lässt sich schwer einschätzen, inwieweit Trump seine Pläne umsetzt und wie schnell. Für die Wirtschaft bleiben wir daher grundsätzlich optimistisch. Das US-Wachstum dürfte weiterhin über dem Langfristtrend liegen, was mögliche Zinssenkungen der Fed begrenzen wird."
US-Zölle werden Unternehmensgewinnen und Vebrauchern schaden
"Die Zölle werden über den Weg höherer Preise den Unternehmensgewinnen (von Importeuren) und vor allem den Verbrauchern schaden. Die Ironie dabei ist, dass der Dollar wahrscheinlich stark bleibt - und die Nettoimporte in die USA ceteris paribus dann sogar zunehmen."
Weitere Lockerungen der Notenbanken sprechen für Anleihen
"Tendenziell dürften die Notenbanken aber weiter lockern, was für einen noch immer guten Anleihenausblick spricht. Die Inflation könnte weiterhin leicht über den Notenbankzielen liegen, aber real bleiben die Leitzinsen hoch."
Guter Ausblick bei Unternehmensanleihen, Staatsanleihen leiden
"Wegen der amerikanischen Steuersenkungs- und Deregulierungspläne und der absehbaren weiteren Zinssenkungen in Europa bleibt der Ausblick für Unternehmensanleihen gut. US-dollardenominierte Investmentgrade-Titel bieten etwa 5,25 Prozent Rendite, sterlingdenominierte 5,5 Prozent und eurodenominierte gut drei Prozent."
"Staatsanleihen leiden unter dem Haushaltsausblick, und Unternehmensanleihen sind vielleicht gar nicht so extrem teuer, wie der einfache "Spread gegenüber Staatsanleihen" glauben macht. Billig sind sie dennoch nicht, wegen der guten Fundamentaldaten und der hohen Nachfrage. "
Aktienmarkt weiterhin euphorisch
"Am Aktienmarkt ist der Trump Trade noch immer präsent. Letzten Monat lagen vor allem die US-Indizes vorn: Small und Mid Caps, Wachstumswerte und der NASDAQ. Die Aussicht auf niedrigere Unternehmenssteuern und die Technologiefantasie dürften amerikanischen Titeln auf absehbare Zeit Mehrertrag bescheren."
von Chris Iggo, CIO Core Investments bei AXA Investment Managers
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