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Virus beeinflusst Käufer 17.03.2020 19:50:00

Corona-Effekt erkennbar: Der Schweizer Onlinehandel boomt

Corona-Effekt erkennbar: Der Schweizer Onlinehandel boomt

Die Schweizer kaufen vermehrt in Onlinegeschäften ein, 2019 stiegen die Verkaufszahlen bedeutend an. Auch in den ersten Monaten des Jahres 2020 konnten die Umsätze im E-Commerce steigen. Vor allem der Gesundheitssektor profitierte.

• Der Onlinehandel boomt
• Schweizer kauften 2019 Online für insgesamt 10,3 Milliarden Schweizer Franken ein
• Coronavirus belebt das Geschäft von Onlineapotheken

E-Commerce wächst stetig

Zu Zeiten des Coronavirus floriert der Onlinehandel, die Menschen scheuen den analogen Einkauf und shoppen dementsprechend lieber von der Couch aus im Internet. Dieser Trend war allerdings schon vergangenes Jahr zu erkennen, so stiegen 2019 die Onlineeinkäufe der Schweizer im Vergleich zu 2018 um 8,4 Prozent auf 10,3 Milliarden Schweizer Franken an.

Die populärsten Artikel im E-Commerce waren 2019 Elektronik für das eigene Heim, sowie Kleidung und Schuhe. Wohingegen Lebensmittel weiterhin nur selten im Internet erstanden wurden, sie machten lediglich 2,8 Prozent aller Onlineeinkäufe aus.

Doch für das Jahr 2020 sollten sich diese Statistiken signifikant ändern, denn wegen Furcht vor dem Coronavirus bestellen die Menschen vermehrt ihre Lebensmittel im Internet. Die Nachfrage ist so hoch, dass manchen Onlineanbietern die Lieferungen aufgrund von Engpässen schwerfallen.

Der Corona-Effekt

Doch auch weitere Segmente des E-Commerce werden durch die Corona-Pandemie angekurbelt. So ist der grösste Gewinner die Branche für Gesundheit, Onlineapotheken verbuchen signifikante Umsatzsteigerungen, seitdem der Virus die Schlagzeilen beherrscht.

Verschreibungspflichtige Medikamente werden demnach vermehrt im Internet erworben, vor allem Menschen mit Langzeiterkrankungen beziehungsweise chronischen Erkrankungen kaufen sich einen Vorrat ihrer Medikamente zusammen.

Doch auch Verbrauchsgegenstände wie Nahrungsergänzungsmittel und Desinfektionsprodukte wurden neben Masken im Februar vermehrt bei Onlinehändlern erstanden.

Schweizer Händler dominieren

Betrachtet man die verschiedenen Onlinehändler selektiv, so fällt auf, dass vor allem die Schweizer Händler signifikant wachsen konnten. Ausländische E-Commerce Anbieter hinken somit hinterher, erstmals seit langer Zeit sind asiatische Kleinwarensendungen gesunken.

So wurden 8,3 Milliarden Schweizer Franken in nationalen Onlineshops umgesetzt, während ausländische Händler mit 2 Milliarden Schweizer Franken das Nachsehen hatten.

Wie sich diese Zahlen für das Jahr 2020 entwickeln werden, ist nicht akkurat zu prognostizieren, auch in den aktuell sehr gut laufenden Sektoren sei mit "Verdopplung oder Verdreifachung der Umsätze" jedoch nicht zu rechnen, erklärt Patrick Kessler vom VSV im Interview mit der Handelszeitung. Zudem sei die aktuelle Krise für den Detailhandel schlecht, denn die meisten Konsumente kaufen hauptsächlich notwendige Produkte in Zeiten von Unsicherheit.

Von daher hofft der Handel, dass die Umsätze, nachdem die Coronakrise überstanden ist einen "Rebound Effekt" erfahren. Das heisst die Menschen konsumieren nach harten Zeiten wieder vermehrt.

Henry Ely / Redaktion finanzen.ch

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