Handelskrieg mit China |
21.09.2018 18:19:00
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Jim Cramer: Trumps Strafzölle stellen für die US-Wirtschaft kein Problem dar
Medienberichten zufolge stellen laut Jim Cramer die neuen Strafzölle der Trump-Regierung die Wall Street vor keinerlei Probleme. Diese wurden am Montag veröffentlicht.
Round 3
"America First" - mit diesem Slogan hat Trump die Präsidentschaftswahlen 2017 gewonnen und seinen plakativen Sprüchen auch Taten folgen lassen. Die US-Wirtschaft hat er seitdem angekurbelt, die Arbeitslosenzahlen befinden sich auf Rekordtiefs und auch in der Weltpolitik hat Trump Spuren hinterlassen - trotzdem prognostizieren Experten schon jetzt die nächste Finanzkrise ab 2020. Ein Dauerbrenner dabei sind die Strafzölle gegen wichtige Handelspartner wie zum Beispiel China. Dieser Konflikt scheint seit Montag mit dem bis dato größten Schlag in die nächste Runde gegangen zu sein. Die US-Regierung hat Strafen von zehn Prozent auf Importe im Handelsvolumen von 200 Milliarden US-Dollar bis 2019 verkündet - ab Anfang 2019 sollen diese auf 25 Prozent angehoben werden. Davon sind mehr als die Hälfte aller Warenimporte aus China betroffen. China reagierte schlicht nach dem Motto: "Wie du mir, so ich dir". Die chinesische Regierung hatte im Fall weiterer Strafzölle von sofortigen Gegenmaßnahmen gesprochen - US-Importwaren im Wert 60 Milliarden US-Dollar sollen mit Sonderabgaben besteuert werden. Weitere Strafzölle dürften kaum Druck aus den Verhandlungen zwischen den beiden Wirtschaftsmächten nehmen.
US-Wirtschaft scheint unbesorgt
Die kräftig florierende US-Wirtschaft scheint, wenn es nach Jim Cramer geht, keine Probleme mit den bis dato verhängten Strafzöllen zu haben. Gegenüber "CNBC" erläutert der Experte, warum dies der Fall sei. "Ich denke, dass das für Leute kein großer Deal ist", erklärt Cramer gegenüber den Nachrichtendienst. Die erwarteten zehn Prozent seien demnach keine besorgniserregende Summe. Die Stimmung könnte sich laut Cramer nur dann ändern, wenn Trump die Strafzölle in Höhe der weiteren angedrohten 275 Milliarden US-Dollar durchsetze. Auf europäischer Ebene dürfte das Bild jedoch ein anderes sein. Mats Harborn, Präsident der Europäischen Handelskammer in Peking, ist im Falle von weiteren Strafzöllen von einer Reaktion der europäischen Wirtschaft überzeugt: "Die Auswirkungen des Handelskriegs auf europäische Firmen in China sind erheblich und überwiegend negativ", sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Der Handelsstreit zwischen den beiden Wirtschaftsmächten würde europäische Unternehmen vor immense Probleme stellen, da globale Lieferketten dadurch erheblich gehemmt würden. Wie sehr sich die Lage noch zuspitzen wird, scheint davon abzuhängen, wie lange Trump die Strafzölle noch anheben kann, ohne dass die US-Wirtschaft Schaden durch diese nimmt.
Redaktion finanzen.ch
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