Börsen im Abwärtstaumel |
01.03.2020 16:59:00
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Kaufgelegenheiten? So schätzt Buffett den Einfluss des Coronavirus auf die Märkte ein
Die Verbreitung des Coronavirus hat an den Märkten in den vergangenen Tagen tiefe Spuren hinterlassen. Investorenlegende Warren Buffett hat seine ganz eigene Art, mit der neuen Belastung umzugehen.
• Coronavirus "beängstigendes Zeug"
• Buffett sieht Einstiegszeitpunkt
Das Coronavirus könnte dem längsten Bullenmarkt der Geschichte den Garaus machen. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit tendieren die Aktienmärkte nach unten. Nachdem der US-Leitindex Dow Jones erst am 13. Februar ein neues Allzeithoch bei über 29'500 Punkten erreichte, rutschte er nur zwölf Tage später unter die psychologisch wichtige Marke von 27'000 Einheiten. Das deutsche Börsenbarometer DAX wies eine ähnliche Tendenz auf: Er rutschte kräftig nach unten, nachdem er erst am 17. Februar bei 13'795,24 Zählern ein neues Rekordhoch erreicht hatte. Angesichts dieser extremen Schwankungen müssen nicht nur Privatanleger ihre Investitionen genauestens abwägen, auch Grössen wie Warren Buffett können die wirtschaftlichen Auswirkungen des Virus nicht ausser Acht lassen.
Warren Buffett sieht Positives im Börsencrash
Zwar gibt das Orakel von Omaha, Warren Buffett, in einem Interview mit dem US-Sender CNBC zu, dass das Coronavirus "beängstigendes Zeug" sei, Anleger sollten sich seiner Meinung nach davon jedoch nicht in ihren Investmententscheidungen beeinflussen lassen. Die Tatsache, dass es mit den Börsen weltweit nach unten geht, sieht der 89-Jährige als Vorteil. So sollten gerade Privatanleger das Momentum nutzen und nun einsteigen. "Die meisten sind Sparer, sie sollten wollen, dass der Markt nach unten geht", so Buffett. Ausserdem warnt der Starinvestor vor einer Überbewertung der Lage. Markteinbrüche von rund drei Prozent habe es unzählige Male in der Börsengeschichte gegeben.
Value-Strategie spielt Warren Buffett in die Hände
Buffetts grösstes Argument ist das des Anlagehorizonts. Bekannt ist die Legende für seine Value-Strategie. Er wählt Aktien, welche in dem Depot seines Investmentvehikels Berkshire Hathaway enthalten sind, nach einer bestimmten Philosophie aus. Diese besteht unter anderem daraus, dass es sich um langfristige Investitionen handelt. Ausserdem ist Buffett besonders von sogenannten Burggrabenunternehmen angetan. Solche Konzerne besitzen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren Konkurrenten. Zu guter Letzt lässt sich der 89-Jährige von seinem persönlichen Verständnis leiten. Er investiert nur in Unternehmen, die er vollkommen versteht. Genau diese Kombination dürfte die Auswirkungen des Coronavirus auf das Berkshire-Portfolio minimieren. Denn obwohl es derzeit deutlich nach unten geht, Buffetts langfristige Anlagestragie dürfte den Rücksetzer wieder ausgleichen. Kurzfristig gesehen, gibt er jedoch zu, dass "ein sehr bedeutender Prozentsatz unserer Geschäfte betroffen" sein wird. "Wir werden bestimmt nicht verkaufen", macht die Investorenlegende deutlich.
Redaktion finanzen.ch
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