Migros reicht offenbar Zivilklage gegen Bestsmile-Gründer ein

Die Migros soll der Auffassung sein, bei der Übernahme im Jahre 2022 zu viel für Bestsmile bezahlt zu haben, wie die "CH Media"-Zeitungen am Dienstag schrieben.

Das 2022 von der Migros übernommene Unternehmen wurde mittlerweile liquidiert. Bei der Überprüfung des Geschäftsberichts 2021 habe man Ungereimtheiten festgestellt, hatte ein Migros-Sprecher 2024 gegenüber den "CH Media"-Zeitungen gesagt. Die Migros glaubt, die Bestsmile-Verkäufer kurz vor der kompletten Übernahme durch den Detailhandelskonzern Umsatz und Gewinn nach oben geschraubt hätten, was zu einem zu hohen Verkaufspreis geführt habe.

Mittlerweile will sich die Migros nicht mehr zu dem Fall äussern: "Leider können wir uns zu einem laufenden Verfahren nicht äussern. Aus juristischen Gründen können wir keine weiteren Auskünfte geben", sagte eine Migros-Sprecherin am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.

Bestsmile-Gründer Ertan Wittwer betonte in dem Zeitungsbericht, dass unabhängige Experten damals die Buchhaltung als korrekt eingestuft hätten. Bestsmile sei zum Zeitpunkt des Verkaufs eine erfolgreiche Firma gewesen. Sie habe 50 Millionen Franken Umsatz gemacht und sei profitabel gewesen.

Zürich (awp)