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Hohe Nachfrage 21.03.2025 13:02:38

Schweizer Immobilienmarkt mit deutlicher Erholung in 2024

Schweizer Immobilienmarkt mit deutlicher Erholung in 2024

Der Schweizer Immobilienmarkt hat sich 2024 nach dem Dämpfer durch die temporär gestiegenen Zinsen im Vorjahr erholt.

Der Schweizer Immobilienmarkt hat sich 2024 nach dem Dämpfer durch die temporär gestiegenen Zinsen im Vorjahr erholt. Eigentümer dürfen sich freuen, Wohnflächen haben wieder an Wert gewonnen. Für die Mieter allerdings haben sich die Wohnungen rekordmässig verteuert.

Wohnimmobilien hätten 2024 von einer hohen Nachfrage profitiert, heisst es in einer am Freitag veröffentlichten Studie des Immobilienberatungsunternehmens IAZI. Laut den Zahlen des IAZI Swiss Property Benchmark nahm ihr Wert schweizweit durchschnittlich um 2,5 Prozent zu.

Dank der Wertsteigerungen sei die Rendite massiv gestiegen, sagte Donato Scognamiglio, Verwaltungsratspräsident des Beratungsunternehmens IAZI, am Freitag bei der Präsentation der Immobilien-Studie. Die Rendite von Mehrfamilienhäusern liegt laut IAZI bei 5,3 Prozent, dies sind 2,4 Prozentpunkte mehr als 2023.

Wohnungsmieten steigen stark

Das seien gute Neuigkeiten für Investoren, sagte Scognamiglio. "Aus der Sicht der Mieter sind die Bestandsmieten aber stärker gestiegen, als ich es in den letzten zwanzig Jahren gesehen habe."

Der mittlere Mieter hat demnach im vergangenen Jahr 4,5 Prozent mehr bezahlt. 2023 lag das Plus bei lediglich 2,4 Prozent. Dabei sind die Preise die günstigsten Wohnungen am meisten nach oben geklettert.

Grund dafür seien nicht etwa Sanierungen gewesen, sagte Scognamiglio. Der Anstieg sei auf die zweimalige Erhöhung des Referenzzinssatzes 2024 zurückzuführen. Daneben hätten sich der Teuerungsausgleich und allgemeine Kostensteigerungen im Rahmen des Mietrechts auf bestehende Mietverhältnisse ausgewirkt.

Am meisten hätten sich die Wohnungen in Genf mit einer Erhöhung von fast 20 Prozent verteuert. Aber auch in der Stadt Zürich allein, wo die Nachfrage sehr hoch und Bauen fast nicht mehr möglich sei, hätten die Mieter 7 Prozent mehr gezahlt. Im Aargau habe sich derweil kaum etwas verändert.

Vorsichtig optimistischer Ausblick

Eine Prognose für das laufende Jahr sei schwierig, sagte Sconamiglio. Der Leitzins kenne gerade nur eine Richtung, nach unten.

Der Ausblick sei trüb mit Blick auf die US-Wirtschaftspolitik von Donald Trump. "Wir wissen nicht, was morgen ist, welchen Effekt die Zölle haben werden."

Die Situation könne sich sehr schnell wieder ändern. "Wenn die Lage aber unsicher ist, haben die Leute gerne Steine, etwas, das man anfassen kann. Und tiefe Zinsen sprechen für den Backstein", so Sconamiglio. Das heisst, Schweizer Immobilien blieben eine gefragte Anlage. Die Nachfrage nach Mehrfamilienhäuser dürfte weiter steigen, bei gleichzeitiger Zunahme der Wohnungsknappheit in den Zentren.

sc/cg

Zürich (awp)

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