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Sieger steht fest 08.11.2020 18:04:00

US-Wahl entschieden: Joe Biden wird neuer US-Präsident - Trump erkennt Niederlage nicht an - Trump-Verbündete wenden sich ab

US-Wahl entschieden: Joe Biden wird neuer US-Präsident - Trump erkennt Niederlage nicht an - Trump-Verbündete wenden sich ab

Nach einem Wahlkrimi hat es der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden geschafft, die Mehrheit der Wahlmänner für sich zu gewinnen. Sowohl der Fernsehsender CNN als auch die Nachrichtenagentur AP erklärten Joe Biden am Samstag zum Sieger der US-Wahl.

Laut beider Hochrechnungen gewinnt der demokratische Herausforderer den Staat Pennsylvania und damit 20 weitere Wahlmänner. Biden kommt damit auf 273 Wahlmänner und hat somit die benötigte Mehrheit von 271 Wahlmänner im Electoral College übertroffen. Damit wird der 77-Jährige der 46. Präsident der Vereinigten Staaten und zieht als Nachfolger von Donald Trump ins Weiße Haus ein.

Laut Fox News konnte sich Biden neben Pennsylvania auch in Nevada endgültig gegen Trump durchsetzen. Damit käme er sogar auf 279 Wahlleute.

Dem Ergebnis ging ein wahrer Wahlkrimi vorausm, in mehreren Bundesstaaten, draunter Pennsylvania, Georgia und Nevada, lieferten sich Trump und Biden ein enges Rennen.

Joe Biden auf Twitter: Werde Präsident für alle Amerikaner sein

Der Wahlsieger Joe Biden meldete sich nach Verkündung des Wahlergebnisses auf Twitter - dem liebsten Medium von US-Präsident Trump - zu Wort. "Amerika, ich fühle mich geehrt, dass du mich ausgesucht hast um unser großartiges Land zu führen", so Biden. Er bekräftige zudem, ein Präsident für alle Amerikaner sein zu wollen - auch für die, die ihn nicht gewählt haben.

Trump akzeptiert Niederlage nicht

Der amtierende US-Präsident Donald Trump erkennt den Sieg seines Herausforderers Joe Biden nicht an. In einem Statement, das sein Wahlkampfteam kurz nach Bekanntgabe des Wahlausgangs veröffentlichte, sagte er laut "CNN", das Rennen sei noch längst nicht vorbei und Joe Biden stelle sich fälschlicherweise als Sieger dar. Ab Montag wolle man sich an die Gerichte wenden, um sicherzustellen, dass die Wahlgesetze befolgt werden und der rechtmäßige Gewinner ernannt wird.

Am Samstag - kurz bevor der Sieger ausgerufen wurde - behauptete US-Präsident Trump auf Twitter bereits, er habe die Wahl gewonnen - und zwar mit großem Abstand.

Murdochs "New York Post" wendet sich im Wahl-Streit von Trump ab

Die konservative Zeitung "New York Post" wendet sich im Streit über das Wahlergebnis in den USA von Präsident Donald Trump ab. In einem Artikel vom Samstag schrieben die Kommentatoren der Zeitung zwar, dass Trump viel für das Land getan habe - doch mit der Verschwörungstheorie der "gestohlenen Wahl" aufhören müsse, wenn er seine eigene Stimme nicht "marginalisieren" wolle.

Zugleich veröffentlichte die Zeitung einen ungewohnt positiven Artikel über den neu gewählten Präsidenten Joe Biden mit dem Titel "It's Joe Time" ("Es ist Zeit für Joe"). Noch vor wenigen Wochen hatte die "New York Post" einen der vernichtendsten Artikel über Joe Bidens Sohn Hunter veröffentlicht. Er basierte auf fragwürdigen Quellen und brachte dem Blatt landesweit Kritik ein.

Die "New York Post" gehört Medien-Mogul Rupert Murdoch, der auch das TV-Netzwerk Fox besitzt. Der einflussreiche Nachrichtensender Fox News gilt als "Haus und Hof"-Sender von Trump. Viele seiner Moderatoren bezeichnet der amtierende Präsident als "Freunde". Doch auch Fox-News liess eine entschiedenere Linie gegenüber Trump erkennen und titelte: "Präsident Trump hat sich dem gewählten Präsidenten nicht geschlagen gegeben."

Über die Macht im US-Senat wird am 5. Januar entschieden

Nach dem Sieg von Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl ist weiter offen, wer künftig die Kontrolle im mächtigen US-Senat haben wird. Für die zeitgleich mit der Präsidentschaftswahl abgehaltene Wahl zum US-Kongress meldeten die US-Sender am Samstag, dass die Entscheidung über die beiden Senatorenposten aus dem Bundesstaat Georgia in Stichwahlen fallen wird.



Redaktion finanzen.ch / awp

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