Messenger-Dienste |
06.08.2024 06:13:00
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WhatsApp Foto-Funktion: Das sind Vorzüge und Nachteile
Facebooks WhatsApp findet sich auf Millionen Smartphones, denn die Messenger-App bietet viele Möglichkeiten. Besonders die in der App integrierten Foto-Funktionen sind äusserst praktisch, haben allerdings auch gravierende Nachteile.
WhatsApp Foto: Geringere Auflösung, schlechtere Bildqualität
So praktisch das alles auch ist - die Messenger App nimmt Fotos mit geringerer Auflösung auf, als die Foto-App eines Geräts: Ein WhatsApp-Foto hat für gewöhnlich eine Auflösung von 901 x 1600 Pixel, während eine Foto-App Bilder mit einer Auflösung von 1242 x 2688 Pixel macht. Die Bildqualität ist also schlechter, kleine Details sind oftmals nicht erkennbar. Ausserdem zoomt WhatsApp bei der Bildaufnahme direkt heran, was an sich erst mal kein Problem ist. Aber: Das macht der Messenger digital und nicht, wie andere Foto-Apps, mit dem Teleobjektiv des Geräts. Auch das verschlechtert die Bildqualität deutlich.
Bilder werden per WhatsApp schneller versandt
Dass WhatsApp grundsätzlich alle versandten Bilder - auch die in der Foto-App aufgenommenen - komprimiert, hat sowohl eine gute als auch eine schlechte Seite: Einerseits werden die Bilder schnell verschickt, auch wenn das Internet nicht in Höchstform ist. Andererseits verschlechtert auch die Komprimierung die Bildqualität weiter. Das ist problematisch, besonders wenn das Bild nicht nur für kurze Erheiterung, sondern als schöne Erinnerung aufgehoben werden soll.
Dieses Problem gibt es allerdings nicht nur bei WhatsApp, auch andere Messenger-Dienste, wie Telegram, iMessage oder der Facebook Messenger, komprimieren versandte Bilder. Die Komprimierung kann zwar umgangen werden, doch dazu muss das Bild zunächst in ein Dokument umgewandelt werden - und das ist aufwendig.
WhatsApp hat Rechte an den Bildern
Wer WhatsApp verwendet, hat automatisch auch alle ihm zugeschickten und versendeten WhatsApp-Fotos auf dem Gerät gespeichert - nur auf Geräten von Apple kann das verhindert werden. Andere Messenger haben ihre eigene Galerie, im Endeffekt muss jeder selbst entscheiden, was praktischer ist.
Kaum einer wird sich die AGB des Messengers durchgelesen haben, es gibt aber einen wichtigen rechtlichen Faktor, der jedem bewusst sein sollte, der Fotos über WhatsApp versendet. In den AGB steht nämlich:
"Damit wir unsere Dienste betreiben und bereitstellen können, gewährst du WhatsApp eine weltweite, nicht-exklusive, gebührenfreie, unterlizenzierbare und übertragbare Lizenz zur Nutzung, Reproduktion, Verbreitung, Erstellung abgeleiteter Werke, Darstellung und Aufführung der Informationen (einschliesslich der Inhalte), die du auf bzw. über unsere/n Dienste/n hochlädst, übermittelst, speicherst, sendest oder empfängst."
Das bedeutet, dass WhatsApp die Bilder mehr oder weniger uneingeschränkt für eigene Zwecke verwenden darf. Allerdings erteilt der Nutzer nur WhatsApp diese Lizenz - Fotos sind genau wie Textnachrichten mit der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gesichert und daher bestmöglich vor Hackerangriffen geschützt.
Redaktion finanzen.ch
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