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Tragende Rolle 30.08.2023 21:12:00

Barrick Gold-CEO: Gold "erstklassiges Anlagegut" - Kupfer mit Schlüsselrolle bei Verteilung von grünem Strom

Barrick Gold-CEO: Gold

Mark Bristow, CEO des grössten Goldproduzenten Barrick Gold, bekräftigte kürzlich die Rolle von Gold als Asset. Gleichzeitig war er jedoch voll des Lobes für ein weiteres Edelmetall, das in Zukunft nicht mehr wegzudenken sein dürfte.

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Barrick Gold betreibt weltweit dreizehn Goldminen
• Zukunft des US-Dollars als Reservewährung unklar
• Kupfer für Kabelverlegung essenziell

Barrick Gold ist das grösste Goldbergbauunternehmen der Welt und verfügt über insgesamt dreizehn Minen in Ländern wie Australien, Tansania, Argentinien, China, Kanada und den USA. Im Geschäftsjahr 2022 hat der Konzern eigenen Angaben zufolge 4,1 Millionen Unzen Gold produziert, im laufenden Jahr soll die Produktionsmenge auf 4,2 bis 4,6 Millionen Unzen gesteigert werden. Auf dem Markt für Gold scheinen sich also durchaus noch Wachstumschancen zu ergeben.

"Erstklassiges Anlagegut"

Barrick Gold-CEO Mark Bristow bestätigte diese Einschätzung in der "CNBC"-Sendung "Squawk Box" kürzlich. So sei das gelbe Edelmetall schon immer ein "erstklassiges Anlagegut" gewesen. Daran dürfte sich auch zukünftig nichts ändern, auch wenn der Rohstoff in den vergangenen Monaten im Umfeld hoher Inflationsraten und damit einhergehenden Zinserhöhungen einen schweren Stand gehabt habe. Im Gegensatz zum US-Dollar handele es sich bei Gold Bristow zufolge um "eine Währung [...], die Politiker nicht drucken können". Und nachdem die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit der USA Anfang August von AAA auf AA+ herabgestuft hat, könne sich der Sonderstatus des Greenback bald ändern, so der Geschäftsführer. "Im Moment haben wir eine Situation auf der Welt, in der es fraglich ist, ob der US-Dollar auch in Zukunft als Reservewährung bestehen wird", warnte Bristow im Interview.

Kupfer: Mehr als nur E-Autos

Bei allem Lob für Gold sollten Anleger jedoch auch ein anderes Edelmetall nicht aus den Augen verlieren: Kupfer. So habe auch das rötlich-glänzende Metall, das von Barrick Gold in drei Minen in Chile, Saudi-Arabien und Sambia abgebaut wird, so Einiges zu bieten. "Meiner Ansicht nach ist Kupfer von allen Metallen das strategischste Metall", schwärmte Bristow gegenüber dem TV-Sender.

Das Buntmetall zählt zu den Schlüsselrohstoffen, die beim Bau von E-Autos zum Einsatz kommen. Besonders in den leistungsfähigen Akkus, die die Fahrzeuge mehrere hundert Kilometer bewegen sollen, kommt Kupfer vor. Bristow hält die zunehmende Nachfrage nach elektrischen Verbrenneralternativen allerdings nicht für den Nachfragetreiber des Metalls. "Batterien sind keine langfristige Lösung für die Zukunft eines besseren Planeten für alle", so der Barrick-CEO. So dürfte die Erde laut Bristow selbst dann nicht vor dem Klimawandel geschützt sein, wenn auf den Strassen im US-Bundesstaat Kalifornien nur noch E-Autos unterwegs wären.

Schlüsselrolle bei Verteilung grünen Stroms

"Was wirklich wichtig ist, ist die Ökologisierung unserer Netze, und das haben wir bereits mit grossen Kabelverbindungen in ganz Europa gesehen", erklärte der Konzernlenker. "Wir müssen die umweltfreundlichere Energie oder die erneuerbare Energie in die Industrieregionen bringen. Und dafür braucht man grosse Kabel, und die einzige Möglichkeit, Strom zu transportieren, ist Kupfer." Um den Planeten tatsächlich zu retten, sei es von Nöten, dass die "unterentwickelte Wirtschaft" floriere - wobei Kupfer eine tragende Rolle spiele. Aus diesem Grund handle es sich dabei um das strategischste aller Metalle.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Sashkin / Shutterstock.com,Shchipkova Elena / Shutterstock.com

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