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Berkshire-Vize 18.09.2023 22:42:00

Diese 60 Jahre alte Öl-Wette bringt Buffett-Partner Charlie Munger noch immer viel Geld ein

Diese 60 Jahre alte Öl-Wette bringt Buffett-Partner Charlie Munger noch immer viel Geld ein

Während der letzten Aktionärsversammlung von Berkshire Hathaway sprach Charlie Munger über sein erfolgreiches Öl-Investment.

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• Charlie Munger investiert im Jahr 1962 in Öl-Lizenzgebühren
• Investition wirft noch heute Gewinne im fünfstelligen Bereich ab
• Buffetts Vater investierte auch in Öl-Lizenzgebühren

Mungers Öl-Investment

Warren Buffett und Charlie Munger können auf eine lange und erfolgreiche Karriere als Investoren zurückblicken. Während der Aktionärsversammlung der Daily Journal Corporation erklärte Munger zuletzt laut dem Market Insider, wie es zu einer seiner erfolgreichsten Investition gekommen war. Im Jahr 1962 lernte Munger während eines Golfturniers einen Geschäftsmann namens Al Marshall kennen. Beim dritten Loch erläuterte Marshall gegenüber Munger seinen Plan, bei einer lokalen Öllizenzauktion mitzubieten. Munger antwortete in der für ihn typischen unverblümten Art mit: "Sie machen alles falsch". Dennoch bat Marshall Munger, sich seinem Angebot anzuschließen und die rechtlichen und finanziellen Aspekte der Käufe zu regeln. Mungers Geschäftsstruktur beinhaltete seinerzeit einen ABC-Trust, eine Art Steuervergünstigung, die inzwischen jedoch verboten ist.

"Ich bekomme immer noch 2'000 bis 3'000 Dollar pro Monat davon", erklärte Marshall der Autorin Janet Lowe für ihr Buch ‘Damn Right! Behind the Scenes with Berkshire Hathaway Billionaire Charlie Munger‘. "Wir haben jeder nur 1'000 Dollar eingezahlt und jeder von uns hat wahrscheinlich eine halbe Million damit verdient", so Marshall vor der Veröffentlichung des Buches im Jahr 2000.

Munger selbst rekapitulierte die Geschichte schon einmal auf einer Aktionärsversammlung im Jahr 2016: "Ich erkannte bald, dass nach den besonderen Regeln einer idiotischen Zivilisation die einzigen Leute, die für diese Ölpreise-Lizenzgebühren bieten würden, Öl-Lizenzgebühren-Makler waren, die ein schäbiger, unehrenhafter, billiger Haufen von Bastarden waren, die erkannten, dass niemand jemals zu ihrem Preis bieten würde. 50 Jahre später bekamen wir 100'000 Dollar pro Jahr für diese Investition". Das einzige Problem an der ganzen Geschichte sei, dass sie nur einmal vorgekommen wäre.

Öl-Wette zahlt sich immer noch aus

Klar ist jedoch, das Investment zahlt sich nach wie vor für Munger aus. Mittlerweile konnte er vermutlich bereits über eine Million Gewinn aus seiner 1'000 US-Dollar-Investition ziehen. Im Jahr soll die Anlage etwa 70'000 US-Dollar einbringen, so Market Insider. Diese Form des passiven Einkommens ist vermutlich auch der Grund dafür, warum Munger seit vielen Jahrzehnten mit einem bescheidenen Gehalt von 100'000 US-Dollar bei Berkshire Hathaway zufrieden ist. Darüber hinaus hat er den Großteil seines Vermögens von etwa zwei Milliarden Dollar in Berkshire-Aktien investiert, die keine Dividenden ausschütten, so Market Insider.

Buffett zu Öl-Lizenzgebühren

Doch nicht nur Munger äußerte sich während der Versammlung zu seinem Ölinvestment. Buffett verriet, dass nicht nur Munger von uralten Öl- Lizenzgebühren profitiert. So habe sein eigener Vater vor seinem Tod Anteile im Wert von 1'000 bis 1'500 US-Dollar gekauft, die inzwischen an Buffetts jüngere Schwester vererbt wurden und die nach wie vor monatliche Schecks einbringen würden.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: GAS-photo / Shutterstock.com,Kent Sievers / Shutterstock.com,3Dsculptor / Shutterstock.com

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