Gold: Auf Tuchfühlung mit 1.230 Dollar

von Jörg Bernhard

Um 21.30 Uhr steht nämlich der Commitments od Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission zur Bekanntgabe an. Er beinhaltet wichtige Hinweise bezüglich der aktuellen Stimmung bei Gold-Futures. Die Wahrscheinlichkeit, dass große Terminspekulanten (Non-Commercials) nicht mehr ganz so pessimistisch gestimmt sind, ist nach dem jüngsten Kurssprung des Goldpreises relativ hoch. Viele Marktbeobachter rechnen in den kommenden Wochen mit erheblichen Short-Eindeckungen. Diese könnten dann den Goldpreis in deutlich höhere Regionen hieven.

Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,90 auf 1.232,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Versöhnlicher Wochenausklang

Die US-Sorte WTI befindet sich auf dem Weg, den zweiten Wochenverlust in Folge zu verbuchen. Bislang ist ein Minus von 2,9 Prozent aufgelaufen, während die Nordseemarke Brent um lediglich 0,3 Prozent zurückgefallen ist. Vor dem Wochenende sorgen sich die Akteure an den Ölmärkten offensichtlich wieder verstärkt um die Angesbotsseite und weniger um die Nachfrage. Gegen 19.00 Uhr dürften sie sich für den von der US-Ausrüsterfirma Baker Hughes veröffentlichten Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten stark interessieren. Je nach Tenor könnten sich diese Daten dann auch auf die Handelstendenz am kommenden Montag auswirken. Vor einer Woche gab es bei den US-Ölbohranlagen einen Zuwachs von 861 auf 869 zu vermelden.

Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (November) um 0,64 auf 69,26 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Dezember) um 0,89 auf 80,18 Dollar anzog.