Gold: Unterhalb vom Viermonatshoch stabil

von Jörg Bernhard

Die relative Stärke des Goldpreises dürfte aber auch auf die aktuelle Schwäche der Kryptowährung Bitcoin zurückzuführen sein, die sich gegenüber dem Dollar in den vergangenen vier Wochen fast halbiert hat. Im selben Zeitraum gelang dem Goldpreis ein Plus von fast sechs Prozent. Das mag für renditeverwöhnte Aktionäre oder Bitcoin-Besitzer nicht sonderlich üppig erscheinen, die Widerstandsfähigkeit gegenüber negativen Einflussfaktoren sollte man bei Gold allerdings nicht außer Acht lassen. Normalerweise müsste nämlich der Krisenschutz auf die höheren Zinsen, die haussierenden Aktien- und Immobilienmärkte eigentlich mit einer Talfahrt reagieren. Stattdessen orientierte sich das Edelmetall in deutlich höhere Regionen.

Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 0,40 auf 1.336,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: API-Wochenbericht am Abend

Als nächstes Event von Bedeutung dürfte sich der Wochenbericht des American Petroleum Institute erweisen. Dessen Veröffentlichung ist für 22.30 Uhr vorgesehen und könnte auch die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen. In den vergangenen acht Wochen ging es bei Rohöl mit den Lagermengen stetig bergab. Vom im Frühjahr 2017 erreichten Jahreshoch gab es mittlerweile ein Minus von rund 20 Prozent zu vermelden. Diese markante Reduktion des Angebots war ein wichtiger Grund für die seither zu beobachtende Kursrally.

Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (Februar) um 0,11 auf 63,62 Dollar, während sein Pendant auf Brent (März) um 0,25 auf 68,90 Dollar zurückfiel.