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28.03.2015 08:00:00
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Ölpreis steigt - Gold ist als Krisenmetall zurück
Nach wochenlanger Kurserosion sind Öl und Gold zurück. Der Konflikt in Jemen und die Angst vor einem Flächenbrand treiben die Preise der beiden Rohstoffe. Da ist noch mehr drin.
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Jetzt informierenÖl und Gold - zwei Rohstoffe, die faszinieren. Nachdem die Notierung der beiden Rohstoffe seit Anfang März erneut erodierte, ist jetzt wieder Leben in den Kurs gekommen. Die Kurswende nach oben wurde dabei durch die Anschläge auf zwei Moscheen mit zahllosen Toten in Jemens Hauptstadt Sanaa vor einer Woche eingeleitet. Im südlichsten Land der arabischen Halbinsel mit geografischer Lage an der Meerenge zwischen Rotem Meer und Golf von Aden tobt seit Jahren ein politischer Machtkampf. Im vergangenen Sommer etwa wurde der Präsident des Landes von der schiitischen Huthi-Miliz gestürzt, und erst kürzlich kam es am neuen Regierungssitz in Aden zu schweren Gefechten.
Angst vor einem Flächenbrand
Der vom Westen sanktionierte Iran ergreift Partei für die Huthis, und auch die Terrororganisation Islamischer Staat IS soll zugunsten der Rebellen mitmischen. Kein Wunder, dass sich jetzt, nach einem Bombardement von Huthi-Stellungen vor wenigen Tagen, durch die Luftwaffe Saudi-Arabiens, der Ton verschärft. Sogar der Einsatz von Bodentruppen durch die sunnitischen Alliierten aus zehn arabischen Nationen unter der Führung Saudi-Arabiens ist im Gespräch.
Manche Experten befürchten schon eine weitere Eskalation der Gewalt, denn die Huthis sind gut bewaffnet. Sie konnten beispielsweise in den letzten Monaten Panzer, Geschütze und Flugzeuge im Wert von etwa 500 Millionen Dollar erbeuten. Die Angst geht um, der Konflikt könnte sich auf die gesamte Region ausweiten und auch das Öl könnte betroffen sein. Die Meerenge zwischen der arabischen Halbinsel und Afrika ist nur 20 Kilometer breit. Sollte der Jemen das Gebiet kontrollieren, könnte das grosse Teile der Ölversorgung etwa aus Fördergebieten in Saudi-Arabien gefährden und das Nadelöhr der grossen Ölhandelsroute am Horn von Afrika verstopfen. Zudem werden die Huthis möglicherweise mit ihren Kampfjets früher oder später sogar saudische Ölstätten ins Visier nehmen und zerbomben.
Der Ölpreis steigt und Gold ist als Krisenmetall zurück
Der Anstieg des Ölpreises der Sorte Brent, innert weniger Tage, um mehr als 10 Prozent, von rund 53 auf 59 Dollar je Barrel, ist angesichts dieser Bedrohung mehr als verständlich. Nicht zu vergessen gilt es auch weitere Krisenherde, etwa in Libyen, mit Rebellenaufständen und terroristischer Bedrohung allerorts. Libyen verfügt über die mit Abstand grössten Ölreserven Afrikas.
Vor diesem geopolitischen Spannungsfeld zeigt sich auch Gold wieder fester. In nur einer Woche kletterte der Preis je Unze von 1150 auf über 1200 Dollar. Das bestätigt einmal mehr die Erfahrung vieler Jahre: Als Krisenmetall ist Gold einfach nicht totzukriegen. Dabei profitiert das gelbe Metall derzeit auch von einem anderen Effekt: Vom fallenden Dollarkurs. So hat der Greenback in den letzten Wochen gegenüber verschiedenen wichtigen Währungen an Wert verloren. Gegenüber dem Franken und dem Euro beispielsweise jeweils um rund 5 Prozent und auch gegenüber dem chinesischen Renminbi Yuan hat es ein Minus von etwa 1,0 Prozent gegeben.
Die Jahreshochs könnten schnell wieder drin sein
Da Gold in Dollar gehandelt wird, bedeutet ein fallender Dollarpreis: Das Edelmetall wird in vielen Währungsräumen billiger - die Nachfrage steigt. Erreicht die Notierung jetzt ihren Widerstandsbereich um 1220 Dollar, könnte ganz schnell die nächste Hürde bei 1250 Dollar je Unze drin sein. Möglicherweise nimmt das Edelmetall dann sogar das Jahreshoch vom Januar bei rund 1300 Dollar wieder ins Visier. Im aktuell politisch unsicheren Umfeld setzen etwas risikofreudige Anleger auf jeden Fall erneut auf Calls bei Öl (ISIN: CH0262559294, Laufzeit endlos, Knock-out und Basis je 42,57 Dollar) und auf Gold (ISIN: CH0248919653, Laufzeit endlos, Basis und Knock-out jeweils bei 1126,24 Dollar, nicht währungsgesichert).
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