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Glänzender Ausblick 31.10.2023 22:21:00

Rohstoffexperten sicher: 2024 wird ein starkes Jahr für Goldpreis - und Silberpreis

Rohstoffexperten sicher: 2024 wird ein starkes Jahr für Goldpreis - und Silberpreis

Einer Umfrage unter Besuchern der "Global Precious Metals Conference" der London Bullion Market Association (LBMA) zufolge, steht dem Goldpreis ein starkes Jahr 2024 bevor. Aber auch andere Edelmetalle dürften im neuen Jahr eine starke Performance hinlegen.

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• Geopolitische Spannungen treiben Goldpreis an
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• Zuversicht auch bei Platin und Palladium

Positive Stimmung am Rohstoffmarkt

Vom 15. bis zum 17. Oktober fand in Barcelona die "Global Precious Metals Conference" der London Bullion Market Association (LBMA) statt. Die dreitägige Tagung, auf der sich globale Branchenführer und Experten trafen, diente laut Veranstalter vor allem zur Vernetzung und zum Wissensaustausch. Um die Stimmung am Rohstoffmarkt abzubilden, wurde unter Konferenzteilnehmern eine Umfrage durchgeführt, wie "Kitco News" berichtete.

Nachfrage nach "sicherem Hafen" Gold auch 2024 hoch

Demnach rechnet die Mehrheit der befragten Experten damit, dass Gold in den kommenden Monaten eine Outperformance erzielen wird. Bis zur nächsten Konferenz im Oktober 2024, die in Miami, Florida, stattfinden wird, dürfte der Preis für das gelbe Edelmetall bei 1.990,30 US-Dollar pro Unze liegen. Zum Vergleich: Aktuell bewegt sich der Goldpreis bei 1'985,50 US-Dollar je Unze (Stand vom 26. Oktober 2023). Stützend dürften mit dem Krieg in der Ukraine und dem Nahostkonflikt anhaltende geopolitische Spannungen wirken, die die Nachfrage nach "sicheren Häfen" auch zukünftig antreiben dürften, so der Konsens der befragten Teilnehmer. Darüber hinaus wird damit gerechnet, dass die Notenbanken auch zukünftig in das Edelmetall investieren und die Nachfrage damit hoch bleibt. Die Zinspolitik der US-Notenbank Fed dürfte den Goldpreis hingegen weniger beeinflussen, wie CRU-Edelmetallanalyst Kirill Kirilenko gegenüber dem Online-Portal anmerkte. "Da die Fed im nächsten Jahr in der Warteschleife bleibt, wird die US-Geldpolitik kein wichtiger Faktor für Gold sein", so der Experte. So dürften die Währungshüter den Leitzins in den USA 2024 weitgehend stabil halten.

Blendende Zukunft für Solar-Profiteur Silber

Doch nicht nur für Gold sind die Experten weitgehend optimistisch, auch Silber steht in der Gunst der Konferenzteilnehmer weit oben. Im Vergleich zu seinen Fundamentaldaten sei die kleine Schwester von Gold günstig bewertet. "Silber ist ein Metall, das wir im Auge behalten müssen", erklärte Edelmetallanalystin Suki Cooper von Standard Chartered. So dürfte die Nachfrage nach Silber steigen und vor allem Unterstützung durch den Solarsektor erhalten, wie auch Hecla Mining-CEO Phillips Baker gegenüber Kitco News bestätigte. "Die Verwendung von Silber in Photovoltaik-Solarmodulen wird die Silberpreise in die Höhe treiben", prognostizierte der Leiter des Bergbauunternehmens. Demnach dürfte das Edelmetall deutlich vom Übergang von fossilen Brennstoffen hin zu grüner Energie profitieren. "Dies ist kein Problem, das so schnell verschwinden wird. Der Bedarf an Photovoltaik-Solarmodulen wird die Nachfrage im nächsten Jahrzehnt ankurbeln." Den Umfrageteilnehmern zufolge wird der Silberpreis, der derzeit bei 22,78 US-Dollar je Unze (Stand vom 26. Oktober 2023) liegt, bis zum Oktober 2024 ungefähr 26,80 US-Dollar je Unze betragen.

Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage bei Platin und Palladium

Weiterhin hoben die befragten Teilnehmer der Konferenz den Daumen für Platin und Palladium. Nicht nur dürfte das Platin-Angebot weiter abnehmen, sondern gleichzeitig auch die industrielle Nachfrage zunehmen. Auch werde der Markt für Wasserstoff-Brennstoffzellen zukünftig zulegen, da Wasserstoff-Fahrzeuge als Alternative zu batteriebetriebenen E-Autos gelten. Platin kommt bei Protonenaustauschmembran-Elektrolyseuren zum Einsatz, die Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff auftrennen, was dem Preis des Edelmetalls ebenfalls zugutekommen soll. Bis zur Konferenz im Oktober 2024 könne der Platinpreis demnach 1'153,70 US-Dollar pro Unze betragen, nach 907,00 US-Dollar am 26. Oktober 2023.

Und auch für Palladium soll es aufwärts gehen: Zwar weise das silberweisse Übergangsmetall im Hinblick auf die Energiewende keine ähnlich starke Nachfrage wie Platin auf, dennoch dürfte der Palladiumpreis durch ein rückläufiges Angebot bei steigender Nachfrage gestützt werden. Derzeit kostet die Unze Palladium 1'137,00 (Stand vom 26. Oktober 2023), bis zur nächsten Tagung der LBMA könne der Preis aber auf 1'221,60 US-Dollar je Unze steigen.

Redaktion finanzen.nch

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Bildquelle: Sebastian Duda / Shutterstock.com,Juk86 / Shutterstock.com

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