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Edelmetall 10.07.2012 14:04:32

Warum Sie auf Gold setzen sollten - oder auch nicht

Schweizer Anleger glauben wieder an Gold - dies das Ergebnis einer Studie. Die Vor- und Nachteile des glänzenden Edelmetalls hier auf einen Blick.

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von Volker Strohm

Schuldenkrise. Tiefe Zinsen. Angst vor Inflation. Die Bedrohungsherde für Investoren sind vielfältig, entsprechend wenden sich immer mehr Anleger realen Sachwerten zu. Das belegt eine aktuelle Studie von GfK Switzerland: "Von 1000 befragten Deutsch- und Westschweizern sind 30 Prozent der Meinung, Gold werfe nach einer Laufzeit von mindestens drei Jahren am meisten Gewinn ab."

In der Tat hat das Edelmetall als Anlage viele Vorteile. «Als Sachwert mit sehr hoher Wertdichte schützt Gold die Anleger vor Kaufkraftverlust», sagt Edelmetall- und Rohstoff-Experte Pascal Roth vom Anleger-Magazin "Stocks". Zudem geht der Anleger im Vergleich zu alternativen Produkten weder ein Gegenpartei- noch ein Währungsrisiko ein. Weitere Pluspunkte: Gold weist eine leicht negative Korrelation zu Aktien auf - «ein gutes Mittel zur Diversifikation», so Roth.

Keine Blasenbildung

Seit April nehme die Kundennachfrage in der Schweiz laut Edelmetallhändler Pro Aurum, der die GfK-Studie in Auftrag gegeben hatte, wieder zu. Das mag auch damit zusammenhängen, dass der Goldpreis korrigierte. "Der langfristige Aufwärtstrend ist intakt", sagt Roth - und widerspricht dem Vorwurf, dass sich beim glänzenden Edelmetall zuvor eine Blase gebildet hatte. "Nur knapp ein Prozent der weltweiten Vermögenswerte ist in Gold angelegt" - zu Zeiten der Blase in den Achtzigerjahren waren es deren 15 Prozent.

Als Nettokäufer stützen seit 2008 die Noten- und Zentralbanken den langfristigen Aufwärtstrend. Zuvor hatten diese - auch hierzulande - Goldbestände abgebaut. Profitiert hat der Goldpreis von den kürzlich erfolgten Zinssenkungen. «Die Opportunitätskosten werden geringer», so Roth. Mit anderen Worten: Auch das herkömmliche Bankkonto oder sichere Zinsanlagen werfen kaum noch Ertrag ab.

Kein laufender Ertrag

Doch nicht alles ist bekanntlich Gold, was glänzt - so hat auch das Edelmetall als Investitionsmöglichkeit Punkte, die zu beachten sind. Einen laufender Ertrag gibt es nicht - und bei einer Fremdverwahrung fallen Lagerkosten respektive Gebühren an. In diesem Zusammenhang nennt Stocks-Experte Roth einen ganz praktischen Aspekt, der vor einem Kauf berücksichtigt werden muss: "Bei Eigenverwahrung deckt die Hausratsversicherung Gold bis zu einer Summe von 5000 Franken ab."

Wer nicht gleich mit dem teuren Standard-Barren in die Gold-Anlage einsteigen will, muss zudem berücksichtigen, dass die Kauf/Verkaufs-Spanne («Spread») zunimmt je kleiner der Barren wird. "Bei 100 Gramm sind es etwa 0,6 Prozent, bei 10 Gramm bereits rund 3,5 Prozent", so Roth.

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