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stocksDIGITAL 16.09.2013 11:08:15

Fed: Die Woche der Wahrheit

Es gilt als ausgemachte Sache, dass die US-Notenbank nächste Woche den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik ankündigen wird. Völlig offen ist das Ausmass der Kürzungen.

Ende Januar 2014 endet die Amtszeit von Ben Bernanke als Präsident der US-Notenbank Fed. Bis dahin hat der knapp 60-Jährige noch zweimal die Gelegenheit, an einer Medienkonferenz die jüngste Beschlussfassung der Fed zu erläutern. Wobei schon jetzt feststehen dürfte, dass sein Auftritt von nächster Woche die stärkste Aufmerksamkeit geniessen wird. Schliesslich dürfte Bernanke der Welt am Mittwochabend (MEZ) den Ausstieg aus einer ultralockeren Geldpolitik verkünden.

Diese besteht nicht nur in rekordtiefen Zinsen, sondern auch darin, dass die Fed über den Kauf von Staatsanleihen und Immobilienpapieren 85 Milliarden Dollar in den Wirtschaftskreis- lauf pumpt. Bereits im Mai hatte Bernanke an- gekündigt, das Programm «QE3» im laufenden Jahr zu drosseln. In der Zwischenzeit sei viel Energie verwendet worden, um die Märkte auf diesen Politikwechsel vorzubereiten, sagt Dana Saporta.

«Daher», so die US-Volkswirtin bei Credit Suisse, «ist es schwer vorstellbar, dass die Fed die Gelegenheit nicht nutzen wird, um in diesem Monat zumindest eine kleine Kürzung vorzunehmen.» Sie geht von einer monatlichen QE3-Reduzierung um 15 bis 20 Milliarden aus.

Damit traut Saporta der Fed einen grösseren Schritt zu als die meisten ihrer Kollegen. Laut einer Erhebung der Nachrichtenagentur Reuters erwarten Analysten im Schnitt eine Kürzung um 10 Milliarden. Möglicherweise nahmen bei so manchem Experten die Zweifel am Umfang mit dem jüngsten US-Arbeitsmarktbericht zu. Ausserhalb der Landwirtschaft entstanden nämlich im August weniger neue Stellen als erwartet.

Die Arbeitslosenrate fiel mit 7,3 Prozent auf den tiefsten Stand seit Ende 2008. Doch die Verbesserung ist auch darauf zurückzuführen, dass viele Amerikaner die Suche nach einem Job aufgegeben haben und so aus der Statistik verschwunden sind. Fest steht: Auf die US-Notenbank war- tet bei ihrem zweitägigen Treffen eine wahre Herkulesaufgabe. Folgen dürfte der Entscheid übrigens nicht nur für die globalen Kapitalmärkte haben. Interessant wird auch sein, ob und wie die Schweizerische Nationalbank reagieren wird. Sie wird bereits am Donnerstagvormittag ihre geldpolitische Lagebeurteilung abgeben. (wh)

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