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30.12.2024 20:00:36

Aktien New York: Dow dämmt klare Anfangsverluste ein

NEW YORK (awp international) - Die US-Aktienmärkte haben am vorletzten Handelstag des Jahres ihre deutlichen Anfangsverluste im Handelsverlauf reduziert. Aktuelle Konjunkturdaten zeigten kaum Einfluss auf die Kurse. So ist der Chicago-Einkaufsmanagerindex für Dezember schlechter als erwartet ausgefallen. Dagegen ist die Zahl der noch nicht ganz abgeschlossenen Hausverkäufe im November unerwartet deutlich gestiegen. Unternehmensnachrichten sind an diesem Montag rar.

Der Dow Jones Industrial notierte zuletzt noch 0,54 Prozent im Minus bei 42.758,60 Punkten, nachdem er im frühen Handel um bis zu 1,7 Prozent abgesackt war. Trotz der jüngsten Verlustserie nach dem Rekordhoch des US-Leitindex Anfang Dezember können sich die Anleger insgesamt über ein gutes Börsenjahr 2024 mit einem Dow-Plus von gut 13 Prozent freuen.

Der S&P 500 fiel am Montag zuletzt um 0,56 Prozent auf 5.937,26 Zähler. Im bisherigen Jahresverlauf verbuchte der den breiten Markt abbildende Index aber einen Gewinn von mehr als 24 Prozent. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es am Montag um 0,63 Prozent auf 21.337,59 Punkte nach unten. Sein bisheriger Jahresgewinn summiert sich auf knapp 27 Prozent.

Am Rentenmarkt bleibt die Rendite für richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen im Blick, die sich derzeit um 4,6 Prozent bewegt. Ihren deutlichen Anstieg im Dezember begründen Marktteilnehmer vor allem damit, dass die Zinssenkungshoffnungen jüngst einen kräftigen Dämpfer erhalten hätten. Die US-Notenbank Fed hatte für 2025 vor Weihnachten wegen der hartnäckig erhöht gebliebenen Inflation weniger Zinssenkungen als bisher signalisiert. Die vom designierten US-Präsidenten Donald Trump ins Spiel gebrachten Zölle fachen die Inflationssorgen zusätzlich an.

Unter den Einzelwerten büssten die Aktien von Boeing zunächst um bis zu 6 Prozent ein, nachdem ein Flugzeug des Herstellers vom Typ 737-800 in Südkorea abgestürzt ist. Die meisten der insgesamt 179 Insassen kamen ums Leben. Nun wird nach den Ursachen gesucht. Ein Analyst sagte aber, es sei unwahrscheinlich, dass der Absturz im Zusammenhang mit der Produktion des Flugzeugs stehe. Dieser Ansicht schlossen sich im Handelsverlauf offenbar auch einige Investoren an, denn die Papiere berappelten sich und notierten zuletzt "nur noch" 1,6 Prozent im Minus.

Für die Papiere der Fluggesellschaft American Airlines ging es nach einem positiven Analystenkommentar um 1,9 Prozent nach oben. Die Investmentbank Raymond James hatte das Anlageurteil von "Market Perform" auf "Outperform" hochgestuft./edh/he

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