Aktien Schweiz Eröffnung: SMI vor US-Jobdaten etwas leichter

Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt präsentiert sich am Freitag im frühen Geschäft schwächer. Vor den am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten hielten sich die Anlegenden zurück, heisst es am Markt. Die US-Börsen hatten am Vortag schwachen Daten vom Arbeitsmarkt ihren Rekordlauf pausiert und nachgegeben. Je nachdem, wie die heutigen Daten ausfallen, dürften die Erwartungen an eine Zinssenkung im Dezember steigen oder sinken, heisst es weiter. "Das birgt auch Raum für Enttäuschungen am Markt", sagt ein Händler.

Bisher keinen Einfluss hat die politische Entwicklung in Frankreich. Präsident Emmanuel Macron sucht dort nach dem Sturz der Regierung mit Hochdruck nach einem neuen Premierminister. Bereits in den kommenden Tagen will Macron einen neuen Regierungschef nominieren. Dennoch könnte auch dies noch für eine gewisse Nervosität sorgen, meint ein Händler. Ob der Schweizer Börse eine positive Wochenbilanz bevorsteht, dürfte daher vor allem von den US-Jobdaten mitbestimmt werden.

Der Leitindex SMI fällt um 09.15 Uhr um 0,35 Prozent auf 11'749,87 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,36 Prozent auf 1941,76 und der breit gefasste SPI um 0,26 Prozent auf 15'660,30 Zähler. Im SLI kommen auf 23 Verlierer sieben Gewinner.

Gefragt sind Julius Bär (+0,7% auf 58,64 Fr.). JPMorgan hat in einer Branchenstudie das Kursziel für die Aktie auf 66 von 58 Franken erhöht und die Einstufung "Overweight" bestätigt.

Fester sind auch Swiss Re (+0,4%). Morgan Stanley hat ebenfalls in einer Branchenstudie das Rating für die Aktien des Rückversicherers auf "Equal Weight" von "Underweight" angehoben. Die Aktien von Adecco (+1,0%), Sandoz (+0,7%) und SIG (+0,6%) holen jüngste Verluste auf.

Auf der anderen Seiten fallen Schindler um 1,4 Prozent. Auch hier ist eine Studie Auslöser der Kursänderung. JPMorgan hat die Empfehlung auf "Underweight" von "Neutral" gesenkt. Holcim und Alcon fallen um rund ein Prozent.

Auf dem hinteren Rängen fallen Stadler Rail (+1,3%) mit Gewinnen auf. Der Zugbauer hat im Bereich Signaltechnik in den USA einen Grossauftrag an Land gezogen.

Zudem gewinnen Dormakaba 1,0 Prozent nach einer Hochstufung der Empfehlung auf "Add" von "Reduce" durch Baader Helvea.

Meyer Burger legen um mehr als die Hälfte auf 0,75 Franken zu. Der angeschlagene Solartechniker hat eine Brückenfinanzierung erhalten.

pre/tv