SMI
10.12.2024 11:03:36
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Aktien Schweiz: SMI gibt in impulsarmen Handel weiter nach
Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt geht es am Dienstag abwärts. Im Verlauf des Vormittags hat der Leitindex SMI seine Abgaben ausgeweitet und ist unter die Marke von 11'700 Punkten gefallen. Dem Markt fehle es an Impulsen, ist aus dem Handel zu hören. Selbst die Ansage Chinas, die Konjunktur ankurbeln zu wollen, vermag Investoren aktuell nicht aus der Deckung zu locken. "Wenn gute Nachrichten nicht mehr zu steigenden Kursen führen, ist das in der Regel ein Warnzeichen. Sie sind bereits in den Kursen enthalten", sagt ein Händler.
Marktbewegende Termine stehen erst ab dem (morgigen) Mittwoch an: Dann werden in den USA Inflationsdaten publiziert, die Einfluss auf die Zinsentscheidung des Fed kommende Woche haben dürften. Bevor der Entscheid der US-Notenbank ansteht, werden aber bereits an diesem Donnerstag SNB und EZB über ihre weitere Zinspolitik informieren. In Marktkreisen gelten weitere Zinssenkungen von beiden Notenbanken als gesetzt; die Frage ist, wie gross die Schritte ausfallen. Im Falle der EZB müssten sich die Währungshüter entscheiden, was sie im kommenden Jahr wollen: die Inflation bekämpfen oder für Wachstum sorgen, vor allem angesichts der politischen Unsicherheit in Frankreich und den anstehenden Neuwahlen in Deutschland.
Der Leitindex SMI verliert gegen 10.55 Uhr 0,56 Prozent auf 11'695,76 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,59 Prozent auf 1934,23 Punkte und der breit gefasste SPI um 0,54 Prozent auf 15'583,83 Zähler. Im SLI kommen auf 25 Verlierer fünf Gewinner.
Das Verliererfeld führen die Aktien des Finanzdienstleisters Partners Group (-2,7% auf 1263,50 Fr.) an. Nachdem sich die Aktien Anfang Dezember noch bis auf einige Franken an ihr bisheriges Jahreshoch von 1325 Franken vorgetastet hatten, ging es seither recht kontinuierlich abwärts. In einer aktuellen Studie äussern sich auch die Analysten von JPMorgan eher zurückhaltend.
Die Aktien der Uhrenhersteller Swatch (-1,8%) und Richemont (-1,4%) setzen unterdessen ihren volatilen Lauf der vergangenen Wochen fort. Am Vortag noch hatten schwache Daten aus China die Hoffnungen auf ein umfangreiches Stützungsprogramm gestützt. Die jüngsten Ankündigungen Pekings machen ein solches Programm nun zwar wahrscheinlicher, allerdings fielen am Morgen die aktuellen Aussenhandelsdaten schwächer als erwartet aus, was als negatives Omen für die laufenden Geschäfte gesehen wird.
Für Gesprächsstoff sorgt zudem ein Bericht der "Financial Times", wonach offenbar nun auch der US-Vermögensverwalter AllianceBernstein die Schweiz im Zusammenhang mit der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS (-1,4%) verklagen und sich einer Sammelklage anschliessen will. Dabei geht es um die Wertloserklärung der CS-AT1-Anleihen.
Zudem gehören die Titel des Personalvermittlers Adecco (-1,3%) einmal mehr zu den grössten Verlieren. Auch im bisherigen Jahresverlauf halten die Aktien mit einem Minus von mehr als 40 Prozent die rote Laterne unter den SLI-Titeln. Wie jüngste Daten zeigen, hat der wichtige französische Zeitarbeitsmarkt im November einmal mehr geschwächelt.
Die beiden Technologiewerte VAT (-1,0%) und Logitech (-0,5%) sind ebenfalls auf den Verkaufslisten anzufinden. In den hinteren Reihen geben Inficon und Comet um jeweils 0,7 Prozent nach. Händler verweisen auf die schwächeren US-Vorgaben. Zudem habe der US-Konzern Oracle am Vorabend nach Börsenschluss mit einer enttäuschenden Wachstumsprognose die Investoren auf dem falschen Fuss erwischt.
Derweil ist die SLI-Gewinnerliste überschaubar: Lonza, Holcim und SGS verteuern sich allesamt um 0,4 Prozent, gefolgt von Givaudan (+0,2%) und SIG (+0,1%).
In den hinteren Reihen kommt es unterdessen bei zahlreichen Unternehmen zu personellen Veränderungen: So sucht Belimo (Aktie -0,1%) eine Nachfolge für James Furlong, Leiter des Geschäftsbereichs Amerika. Landis+Gyr (-0,5%) hat Prasanna Venkatesan zum neuen Executive Vice President und Head of Americas ernannt. V-Zug (+1,2%) wiederum erhält einen neuen Chef: Christoph Kilian übernimmt das Ruder per April 2025 von Peter Spirig.
hr/ys
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