13.03.2025 08:45:37
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Aktien Schweiz Vorbörse: Etwas schwächer gesehen - Anleger bleiben verunsichert
Zürich (awp) - Die Erholung am Schweizer Aktienmarkt könnte am Donnerstag bereits beendet sein. Laut vorbörslichen Indikationen werden die Kurse nach der Gegenbewegung am Vortag wieder tiefer gesehen. Die Anleger blieben verunsichert ob der eskalierenden Handelsspannungen zwischen den USA und ihren Partnern, der steigenden Rezessions- und Inflationssorgen und der ungewissen Entwicklung im Ukrainekrieg. Daher nützten Anleger Erholungen eher als Einladung zum Verkauf von Aktien. "Das Erholungspotenzial ist derzeit eher limitiert", meint ein Händler. Hierzulande erhalten die Anleger zudem Impulse von der Bilanzsaison.
Am Mittwoch konnte sich der Markt nach der weniger als erwartet gestiegenen US-Teuerung und dank kräftiger Kursgewinne des Marktschwergewichts Roche zwar zu einem Teil von den am Dienstag erlittenen kräftigen Verlusten erholen. Doch ist der Zollkonflikt der USA weiter eskaliert. Auch Kanada und die EU haben die Zölle für US-Importe erhöht. Dies schüre die Rezessions- und Inflationssorgen, heisst es. Zudem haben Goldman Sachs Group, Citigroup und HSBC ihren Ausblick für US-Aktien gesenkt. Ein Analyst sprach dabei angesichts der grossen Verluste der Technologieaktien von einer Verwandlung der "Magnificent 7" (Apple, Amazon, Alphabet, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla) in die "Maleficent 7".
Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert vorbörslich gegen 8.15 Uhr um 0,18 Prozent niedriger bei 12'845,61 Punkten. 19 der 20 Werte werden tiefer erwartet. Die Abschläge belaufen sich auf maximal 0,25 Prozent (bei UBS).
Einziger SMI-Titel im Plus ist Geberit (+0,3%). Grund dafür ist ein Kommentar von Berenberg. Die Bank hat das Kursziel auf 649 von 604 Franken erhöht und die Einstufung "Buy" bekräftigt.
Dagegen gibt es bei den SMIM-Werten grössere Kursausschläge. So werden Accelleron (+1,3%) nach Zahlen und einer Dividendenerhöhung fester erwartet.
Julius Bär (+1,3%) und Schindler PS (+0,6%) erhalten Unterstützung von Analysten. Goldman Sachs hat die Abdeckung der "Bären" mit "Buy" wieder aufgenommen. Barclays hat das Kursziel für Schindler erhöht und die Einstufung auf "Overweight" belassen.
Bei DocMorris (-12%) drücken schwache Ergebnisse und eine Kapitalerhöhung auf den Kurs. Auch der fehlende Ausblick wird bemängelt.
Auch bei Rieter (-8,1%) geht es nach Zahlen und nach einem pessimistischen Ausblick auf das laufende Jahr vorbörslich deutlich bergab.
Inficon (-2,1%) werden nach Bilanzvorlage ebenfalls tiefer erwartet. Und dies trotz mehr Gewinn und höherer Dividende. Aber der nur vorsichtig optimistische Ausblick komme am Markt nicht gut an, meint ein Analyst.
pre/ra
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