SLI
10.12.2024 08:45:37
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Aktien Schweiz Vorbörse: SMI etwas tiefer erwartet - Zurückhaltung hält an
Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt dürfte am Dienstag zunächst an seinen verhaltenen Wochenauftakt anknüpfen und etwas tiefer oder wenig verändert in den Handel starten. Die Vorgaben werten Händler als uneinheitlich: In den USA hat die Wall Street nach dem zuletzt starken Lauf eine Pause eingelegt. In Asien überwiegen dagegen die Kursgewinne nach der Ankündigung Pekings, im nächsten Jahr "proaktivere" fiskalische Massnahmen und eine "mässig" lockere Geldpolitik zu ergreifen, um den Binnenkonsum anzukurbeln.
"Der Wechsel von 'vorsichtig' zu 'mässig locker' ist bedeutsam, da diese Terminologie seit der Finanzkrise 2008 bis 2010 nicht mehr verwendet wurde, um Chinas politische Einstellungen zu beschreiben", kommentiert ein Händler. Es bleibe nun abzuwarten, ob diese Ankündigung denn auch tatsächlich auf wesentliche Lockerungsmassnahmen hinauslaufe. Und während Investoren die weitere politische Entwicklung in Syrien nach dem Sturz des Assad-Regimes sowie die Regierungskrisen in Südkorea und Frankreich genau beobachten, gilt das Hauptaugenmerk den US-Inflationsdaten am morgigen Mittwoch sowie den Zinsentscheidungen von SNB und EZB am Donnerstag.
Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI gibt vorbörslich gegen 8.15 Uhr um 0,23 Prozent nach auf 11'734,35 Punkte. Alle 20 SMI-Werte werden mit Abgaben zwischen 0,2 und 0,3 Prozent gestellt.
Nachrichten gibt es dabei vom Pharmakonzern Roche (-0,2%), der das Angebot zur Ende November angekündigten Übernahme des US-Unternehmens Poseida Therapeutics gestartet hat. Die Angebotsfrist läuft bis zum 7. Januar 2025.
Für Gesprächsstoff sorgt derweil ein Bericht der "Financial Times", wonach offenbar nun auch der US-Vermögensverwalter AllianceBernstein (AB) die Eidgenossenschaft im Zusammenhang mit der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS (-0,3%) verklagen und sich einer Sammelklage anschliessen will. Dabei geht es um die Wertloserklärung der CS-AT1-Anleihen.
In den hinteren Reihen kommt es unterdessen bei zahlreichen Unternehmen zu personellen Veränderungen: So sucht Belimo (Aktie -0,2%) eine Nachfolge für James Furlong, Leiter des Geschäftsbereichs Amerika. Landis+Gyr (-0,2%) hat derweil Prasanna Venkatesan zum neuen Executive Vice President und Head of Americas ernannt.
Nach zwei Kurszielerhöhungen ziehen die Aktien von Galderma gegen den Trend vorbörslich um 1 Prozent an. Mit RBC und Jefferies haben noch zwei weitere Analysehäuser nun dreistellige Kursziele für den Hautspezialisten.
hr/ys
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