SLI
08.11.2024 08:45:37
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Aktien Schweiz Vorbörse: Wenig verändert gesehen - Richemont unter Druck
Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt werden am Freitag gemäss vorbörslichen Indikationen keine stärkeren Kursausschläge erwartet. Zum Schluss einer ereignisreichen Woche mit US-Präsidentschaftswahlen, einer Regierungskrise in Deutschland und einer Zinssenkung der US-Notenbank Fed wollten die Anleger erst einmal die weitere Entwicklung abwarten, meint ein Händler und verweist auf die uneinheitlichen Vorgaben aus den USA und aus Fernost. Am Vorabend hatte das Fed wie erwartet die Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte gesenkt. Doch dies verpuffte an der Wall Street weitgehend. Die Technologietitel an der Nasdaq schlossen dagegen fester.
Fed-Jerome Powell wollte sich auf der Pressekonferenz nicht genauer zu möglichen Auswirkungen einer erneuten Präsidentschaft von Donald Trump auf die Geldpolitik äussern. Weiter sagte er, das Fed gehe davon aus, dass sich die Inflationsrate bei 2 Prozent einpendeln werde. Zudem dämpfte er die Zinserwartungen. Es deute in den Wirtschaftsdaten nichts darauf hin, dass man sich "beeilen" müsse mit weiteren Zinssenkungen. Doch nach Ansicht der UBS bleibt der globale Lockerungszyklus auf Kurs. "Wir gehen davon aus, dass die US-Notenbank die Zinsen weiter senken und eine neutrale Politik verfolgen wird", heisst es in einem Kommentar der Grossbank. Ansonsten sind die Impulse am Berichtstag eher dünn gesät. Konjunkturdaten, die ausschlaggebend für die Investoren sein könnten, gibt es mit Ausnahme des Verbrauchervertrauens der Uni Michigan am Nachmittag keine.
Die Bank Julius Bär berechnete den SMI vorbörslich um 08.10 Uhr mit 11'916,11 Punkten (-0,01%) praktisch unverändert. Die Aufschläge betragen allerdings lediglich +0,1 Prozent. Damit steuert der Leitindex erneut auf eine leicht negative Wochenbilanz zu. 19 der 20 SMI-Titel notieren im Plus.
Einzig Richemont (-3,6%) stehen deutlich im Minus. Das Marktschwergewicht hat seine Zahlen veröffentlicht und damit enttäuscht. Das Geschäft des Schmuck- und Uhrenkonzerns ist ins Stocken geraten. Vor allem die Uhrenverkäufe sind zurückgegangen. Grund dafür war die sich deutlich abschwächende Konsumentenstimmung in China. Der Gewinn ging um ein Fünftel zurück und lag unter den Erwartungen der Analysten. Im Sog von Richemont werden auch für Swatch (-3,3%) deutlich tiefere Kurse indiziert.
Ansonsten werden im SMIM die Aktien von BKW (+0,6%) höher gestellt. Der Stromkonzern hat anlässlich eines Kapitalmarkttags die Eckpfeiler der neuen Strategie "Solutions 2030" vorgestellt. Sie sieht hohe Investitionen aber auch mehr Gewinn vor.
Dagegen drückt ein Analystenkommentar auf die Aktien von Oerlikon (-1,7%). Kepler Cheuvreux hat das Rating auf "Reduce" von "Hold" gesenkt.
pre/cg
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