Neuer KI-Chatbot |
27.02.2025 20:44:38
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Amazon-Aktie sinkt: Amazon will ChatGPT mit Alexa+ angreifen
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Nachdem KI-Chatbots Amazons Sprachassistentin Alexa in den Schatten gestellt haben, geht der Konzern in die Gegenoffensive.
Amazon baut darauf, dass Alexa mit dem Leben der Kunden verflochten ist - und dadurch für sie nützlicher als andere KI-Programme sein kann. Der Vorposten sind Millionen vernetzte Lautsprecher des Konzerns unter der Marke Echo. Die meisten von ihnen sind fit für die neue Software. Die Vision ist eine Künstliche Intelligenz, die eine Assistenten-Rolle im Alltag übernehmen kann. Damit dieser Plan aufgeht, muss man allerdings viele Apps und Dienste mit Alexa verbinden.
Selbstständiges Handeln
Dann aber soll die neue Alexa den Nutzern auf Zuruf das Leben einfacher machen. Mit dem Auftrag, einen Tisch im "üblichen" Restaurant am Freitag zu reservieren, geht die Software Informationen aus einer Buchungs-App über früherer Besuche durch. Sagt man Alexa, dass der Ofen kaputt ist, sucht sie nach einem Reparaturdienst. In einer weiteren Demonstration sagte Amazons Gerätechef Panos Panay der Software, dass seine Frau Vegetarierin ist und keine Erdnussbutter mag. Wenn er Alexa+ künftig um Rezepte "für die Familie" bitte, werde sie das berücksichtigen, betonte er.
Freie Wortwahl
Ein zentraler Unterschied zur bisherigen Alexa ist, dass man sich nicht mehr an bestimmte Begriffe oder Formulierungen halten muss - sondern die Software den Sinn des Gesagten erkennen soll. Auch "Sackgassen", in denen Alexa nicht versteht, was man von ihr will, soll es nicht mehr geben. Stattdessen werde die Software immer weiter nachfragen, bis sie es begreife, sagte Panay. Sagt man Alexa, dass man beim Geschirrspülen Musik hören wolle, schaltet sie den Lautsprecher in der Küche ein.
Mit Prime-Abo billiger
Die Preisgestaltung zeigt eindeutig, dass Amazon die Nutzer von Alexa+ in seinem Prime-Abo sehen will. Es kostet in den USA 14,99 Dollar pro Monat oder 139 Dollar für ein Jahr - und bei der neuen Alexa allein setzte Amazon einen monatlichen Preis von 19,99 Dollar an. Prime-Kunden hätten den Vorteil, dass sie auch Amazons Fotospeicher sowie Musik- und Videostreaming bei Alexa+ einbinden könnten, sagte Panay. Zugleich sei das aber keine Voraussetzung, denn man werde auch Dienste anderer Anbieter wie etwa Kalender von der Konkurrenz einbinden können.
Lange Entwicklungszeit
Amazon stellte Alexa 2014 vor - und brachte sie mit den Echo-Lautsprechern in viele Haushalte. Doch mit der Veröffentlichung des Chatbots ChatGPT vor gut zwei Jahren wirkten die klassischen Sprachassistenten plötzlich sehr eingeschränkt. Viele nutzen sie gerade einmal dafür, Timer zu stellen und vernetzte Lampen zu bedienen.
Noch der vorherige Gerätechef Dave Limp kündigte eine Alexa-Version an, mit der man sich unterhalten kann, im September 2023 an. Doch erst jetzt ist die Software fertig. Laut Panay dauerte es unter anderem länger, fehlerhafte Antworten zu vermeiden. KI-Software ist bekannt für sogenannte "Halluzinationen" - falsche Angaben, die sie einfach erfindet. Damit das nicht passiert, würden die Antworten mehrfach abgeglichen. Die Kunst dabei sei, dafür nicht zu viel Zeit zu brauchen.
Viel Konkurrenz
Die neue Alexa-Software tritt nicht nur gegen KI-Chatbots an - sondern auch gegen ähnliche Visionen von Apple und Google . Der iPhone-Konzern will mit "Apple Intelligence" ebenfalls davon profitieren, dass seine Kunden auf ihren Geräten alle nötigen Daten für einen im Alltag nützlichen KI-Assistenten haben. Und Google setzt darüber hinaus auf die jahrzehntelange Expertise bei der Internetsuche und der Objekterkennung. Amazon unterdessen ist ausserhalb des Haushalts darauf angewiesen, dass die Nutzer die Alexa-App mit Informationen füttern. Ein 2014 wenige Monate vor Alexa präsentiertes eigenes Smartphone stellte Amazon schnell wieder ein.
Im Donnerstagshandel an der NASDAQ fällt die Amazon-Aktie zeitweise um 1,59 Prozent auf 210,94 US-Dollar.
NEW YORK (awp international)
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