Geändert am: 17.03.2025 18:00:27
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Freundlicher Wochenauftakt: SMI und DAX letztlich stärker -- Asiens Börsen schliessen im Plus
Der heimische sowie der deutsche Aktienmarkt starteten freundlich in die Woche. Die US-Börsen präsentieren sich uneinheitlich. An den wichtigsten asiatischen Märkten ging es am Montag nach oben.

SCHWEIZ
Der heimische Aktienmarkt zeigte sich am Montag mit klaren Aufschlägen.
Der SMI konnte seinen anfänglich nur kleinen Gewinn im Handelsverlauf deutlich vergrössern und ging 1,09 Prozent stärker bei 13'058,12 Punkten in den Feierabend.
Auch die Nebenwerteindizes SPI und SLI bauten ihr Plus im Tagesverlauf aus und schlossen mit Zuwächsen von 1,06 Prozent bei 17'274,75 Einheiten bzw. 0,96 Prozent bei 2'110,67 Zählern.
Der Schweizer Aktienmarkt hat zum Wochenstart seinen Aufwärtstrend vom letzten Freitag aufgenommen. Zwar sei der Handel insgesamt nicht allzu dynamisch gewesen, dies sei aber angesichts der bevorstehenden "Blockbuster-Woche" nicht allzu überraschend. Nicht weniger als acht Zentralbanken inklusive der Schweizerischen Nationalbank und dem US-Fed werden sich zur Geldpolitik äussern. Zudem soll am morgigen Dienstag ein Telefonat zwischen Donald Trump und Wladimir Putin stattfinden. In Deutschland stimmen Bundestag und Bundesrat über die geplanten Ausgaben ab und die Uhr tickt runter bis zum 2. April mit gegenseitigen und sektoralen Zöllen, fassen es die Experten der Société Générale zusammen.
Zum Wochenstart stand aber erst einmal Chinas Regierung im Fokus, die Wirtschaft zur Chefsache mache, wie ein Händler kommentierte. So hat sie am Wochenende einen "Sonderaktionsplan zur Ankurbelung des Konsums" angekündigt, mit dem dieser durch die Erhöhung der Einkommen der Bevölkerung angekurbelt werden soll. Weitere Massnahmen sind die Stabilisierung des Aktien- und Immobilienmarktes und die Erhöhung der Geburtenrate im Land. Auch die vorgelegten Daten wie Einzelhandelsumsätze stützten die Stimmung.
DEUTSCHLAND
Zu Wochenbeginn präsentierte sich der deutsche Aktienmarkt mit Gewinnen.
Der DAX konnte nach einem kaum veränderten Handelsstart zulegen und beendete den Montagshandel 0,73 Prozent höher bei 23'154,57 Punkten.
Am deutschen Aktienmarkt herrschte am Montag weiter Optimismus vor den entscheidenden Abstimmungen über das historische Finanzpaket in Deutschland. Den von US-Präsident Donald Trump angezettelten Zoll- und Handelsstreitigkeiten steht das historische Investitionspaket gegenüber, das in Deutschland am Dienstag zunächst im Bundestag und am Freitag im Bundesrat vor der Verabschiedung steht. In beiden Fällen gilt eine erforderliche Zweidrittelmehrheit als nicht garantiert. Auch das Bundesverfassungsgericht könnte das Vorhaben noch stoppen.
Anleger positionierten sich international auch bereits für den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed, der am Mittwoch erwartet wird. "Angetrieben werden die Kurse von aufflackernden Zinssenkungsphantasien nach den jüngsten Makro-Daten", kommentierte der Marktbeobachter Andreas Lipkow. Enttäuschende Einzelhandelsdaten aus den USA untermauerten laut dem Helaba-Ökonomen Ralf Umlauf die Erwartungen einer zukünftigen Lockerung.
WALL STREET
Die US-Börsen schlagen am Montag unterschiedliche Richtungen ein.
Der Dow Jones eröffnete zwar 0,07 Prozent leichter bei 41'460,22 Zählern, im weiteren Verlauf kann er jedoch anziehen.
Dagegen gibt der Techwerteindex NASDAQ Composite ab, nachdem er schon zum Start 0,18 Prozent auf 17'722,55 Punkte verloren hatte.
Nach der Rally zum Wochenschluss scheint die Stimmung an der Wall Street am Montag zu halten - gestützt von positiv aufgenommenen Daten. Die viel beachteten Einzelhandelsumsätze sind im Februar gestiegen. Bereinigt um Kfz-Verkäufe liegen sie im Rahmen der Erwartungen, ohne sie aber deutlich unter selbigen. Händler sehen die Daten gleichwohl als positives Konjunkturzeichen. Der Empire State Manufacturing ist aber regelrecht eingebrochen. Immerhin liefert der Index Wasser auf die Mühlen der Zinssenkungshoffnungen.
Dass sich die Stimmung nachhaltig bessere, bezweifeln aber Marktakteure. Die US-Regierung unter US-Präsident Donald Trump zeige dem Markt die kalte Schulter, heisst es im Handel. So hat US-Finanzminister Scott Bessent die jüngste Talfahrt der US-Börsen heruntergespielt - so wie Trump bereits zuvor. Bessent sagte am Wochenende, dass er sich keine Sorgen um den Aktienmarkt mache. Er wolle aber nicht ausschliessen, dass die USA in eine Rezession geraten könnten. Auch dies hatte Trump bereits zuvor verlautbaren lassen.
"Die Märkte werden mindestens bis zum 2. April volatil bleiben. Denn dann sollen die zusätzlichen Zölle in Kraft treten. Obwohl der jüngste Marktabschwung zu attraktiveren Aktienbewertungen geführt habe, sollten Anleger bei der Aufstockung von Positionen geduldig sein und nach attraktiveren Einstiegsmomenten Ausschau halten", sagt Marktstratege Richard Saperstein von Treasury Partners. Etwas Zurückhaltung machen Händler vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch aus. Zwar wird nicht mit einer Änderung des Leitzinsniveaus gerechnet, aber Kommentare zum weiteren Zinspfad dürften spannend werden. Konjunkturpessimisten sehen in Trumps Wirtschaftspolitik Gründe für Zinssenkungen, während andere Akteure wegen des Inflation treibenden Protektionismus von Trump Argumente gegen Zinssenkungen ausfindig machen.
ASIEN
Die Börsen in Asien legten am Montag klar zu.
In Tokio stieg der Nikkei 225 letztendlich um 0,93 Prozent auf 37'396,52 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite zum Schluss mit einem Plus von 0,19 Prozent bei 3'426,13 Stellen.
In Hongkong legte der Hang Seng schlussendlich um 0,77 Prozent auf 24'145,57 Zähler zu.
Nach der Erholungsrally am Freitag an der Wall Street, ging es zum Wochenstart am Montag an den Börsen in Fernost ebenfalls nach oben. Das Ausbleiben neuer Zollnachrichten und die Abwendung eines US-Regierungsstillstandes hatten an den US-Börsen wieder für Risikobereitschaft und Käufe gesorgt nach den zuvor gesehenen teils heftigen Abgaben.
An den chinesischen Märkten warteten die Anleger zum einen auf eine Mitteilung des Staatsrats über Details konsumfördernder Massnahmen, nachdem Peking am Wochenende eine Reihe von Schritten avisiert hatte. Auch andernorts trug die Erwartung konsumsteigernder Schritte im wichtigen Abnehmerland China zur Kauflaune bei. Zum anderen gab es neue Konjunkturdaten aus China, so zur Industrieproduktion und zum Einzelhandel in den ersten beiden Monaten des Jahres. Insgesamt kamen die Zahlen eher positiv an. Sie fielen besser als erwartet aus, auch wenn sie nicht in jeder Hinsicht voll überzeugten.
Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires
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