Geändert am: 20.12.2023 22:02:09
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Verschnaufpause nach starker Rally: US-Börsen schliessen mit Verlusten -- SMI und DAX schliessen stabil -- Asiens Börsen schlussendlich uneinheitlich
Der heimische und der deutsche Aktienmarkt notierten zur Wochenmitte nahe der Nulllinie. An der Wall Street ging es im Mittwochshandel abwärts. In Asien fanden die Märkte am Mittwoch keine gemeinsame Richtung.
SCHWEIZ
Der Schweizer Aktienmarkt kam am Mittwoch kaum vom Fleck.
So eröffnete der SMI etwas höher und tendierte auch bis zum Handelsende seitwärts. Das marginale Minus betrug 0,01 Prozent auf 11'144,88 Punkte.
Auch die Nebenwerteindizes SPI und SLI bewegten sich nur wenig. Letztendlich ging es beim SLI um 0,03 Prozent abwärts auf 1'782.61 Zähler, der SPI schloss unverändert bei 14'578,38 Einheiten.
Die Vorgaben aus den USA, wo der Dow Jones Index erneut Rekorde feierte, seien zwar positiv gewesen, meinten Händler. Erneut hätten an der Wall Street Hoffnungen auf deutliche Zinssenkungen im kommenden Jahr für Auftrieb gesorgt. Allerdings sei diesbezüglich schon sehr viel vorweggenommen, mahnten immer mehr Stimmen. Sie verwiesen nicht zuletzt auf mehrere Fed-Vertreter, welche die hohen Zinssenkungserwartungen etwas zu dämpfen versucht hatten. Doch diese Stimmen seien zumindest in New York wie das Rauschen im Blätterwald verhallt, so ein Börsianer.
Vorsichtige Händler verwiesen auch auf den CNN-Gier-Index, der die Phase "Extreme Greed" erreicht habe. Auch der SMI-Volatilitätsindex befinde sich mit rund zehn Punkten nur wenig über seinen Tiefstständen. Dies deute auf einen "überkauften" Markt hin. "Wir stehen möglicherweise an einem Wendepunkt", so ein Marktteilnehmer. Denn die Aktienbörse nehme eine positive Wirtschaftsentwicklung vorweg, während die Zinserwartungen einen konjunkturellen Einbruch signalisierten. "Momentan wetten wir darauf, dass die Münze auf dem Rand stehen bleibt und dabei je nach Gemütslage auf die eine oder andere Seite schwankt ohne umzufallen", sagte der Händler weiter.
DEUTSCHLAND
Die Anleger in Frankfurt hielten sich zur Wochenmitte zurück.
So startete der DAX zwar etwas fester, pendelte im weiteren Verlauf aber in einer engen Handelsrange um die Nulllinie. Bei 16'733,05 Zählern (minus 0,07 Prozent) schloss das deutsche Börsenbarometer.
In der vergangenen Woche war der DAX angetrieben durch die erhofften Zinssenkungssignale der US-Notenbank Fed für 2024 auf ein Rekordhoch von 17'003 Punkte geschossen. Die europäischen Kollegen von der EZB waren anschliessend aber deutlich defensiver geblieben und hatten damit die DAX-Rally wieder ausgebremst. Erst am Dienstag hatte das wichtigste deutsche Börsenbarometer nach fünf Handelstagen mit moderaten Verlusten dann wieder zulegen können.
Während einige Anleger nun noch auf eine kleine Weihnachtsrally hoffen, erscheint die Luft dennoch immer dünner. "Es scheint so, dass der DAX sein kurzfristiges Potenzial nach oben hin vorerst ausgeschöpft hat", schrieb Martin Utschneider von Finanzethos.
WALL STREET
Die US-Börsen schlossen in der Mittwochssitzung tiefer.
Der Dow Jones Index schaffte ein neues Rekordhoch, bevor es schlussendlich abwärts ging und am Ende ein Minus von 0,89 Prozent bei 37'082,39 Zählern das Ergebnis war. Beim NASDAQ Composite ging es ebenfalls in die Verlustzone, bei einem Stand von 14'777,94 Punkten schloss das Börsenbarometer 1,50 Prozent tiefer.
Zwischenzeitliche Unterstützung für Aktien kam erneut vom Anleihemarkt, wo die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere weiter unter der viel beachteten Marke von vier Prozent blieb. Nach wie vor setzen die Anleger auf deutlich sinkende Zinsen im kommenden Jahr, und davon profitieren die Aktienmärkte. Die Markterwartung eines ersten Zinsschrittes bereits im März liegt laut dem Fedwatch Tool der Terminbörse Chicago Mercantile Exchange derzeit bei mehr als drei Viertel.
ASIEN
Die Börsen in Fernost entwickelten sich am Mittwoch uneinheitlich.
In Tokio schloss der Nikkei 225 mit einem Gewinn von 1,37 Prozent auf 33'675,94 Indexpunkten. In Japan stützte derweil weiter, dass die japanische Notenbank am Vortag ihren lockeren Kurs bestätigt hatte.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis Handelsende 1,03 Prozent auf 2'902,11 Punkte. In Hongkong konnte der Hang Seng um 0,66 Prozent auf 16'613,81 Zähler zulegen.
Die Aktienmärkte in Asien haben sich überwiegend der freundlichen Vorgabe der Wall Street angeschlossen, wo der Dow Jones und der NASDAQ 100 neue Rekordhochs markierten. An den US-Börsen wurde weiter Zinssenkungsfantasie gespielt. Einmal mehr wurden dabei Stimmen aus Kreisen der US-Notenbank ignoriert. Der Präsident der Notenbankfiliale Atlanta, Raphael Bostic, hatte gesagt, die Fed werde 2024 die Zinsen nur zweimal senken. Dagegen werden am US-Aktienmarkt bereits mindestens fünf Zinssenkungen gespielt. Zugleich setzen die Akteure darauf, dass eine Rezession vermieden werden kann.
An den chinesischen Börsen bremste, dass die chinesische Notenbank ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen unverändert beliess und nicht etwa senkte - zumal viele Marktteilnehmer weiter auf staatliche und geldpolitische Unterstützungsmassnahmen für die maue Konjunktur warten. Der einjährige Referenz-Zinssatz bleibt bei 3,45 und der fünfjährige bei 4,2 Prozent.
Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires
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