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Geändert am: 22.02.2024 22:01:34

Starke NVIDIA-Zahlen treiben die Märkte: Gewinne an den US-Börsen -- SMI dennoch im Minus -- DAX schliesst nach neuem Rekordhoch klar höher -- Starke Gewinne in Asien -- Nikkei mit Rekordhoch

Am heimischen Aktienmarkt ging es am Donnerstag abwärts. Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich unterdessen mit kräftigeren Gewinnen und erzielte einen neuen Rekord. Die Wall Street schloss im Donnerstagshandel klar höher. In Fernost dominieren die Bullen.

SCHWEIZ

An der Schweizer Börse ging es im Donnerstagshandel gegen den Trend abwärts.

Der SMI ist zwar mit einem marginalen Plus gestartet, im Verlauf ging es jedoch auf rotes Terrain. Letztendlich zeigte er sich 0,37 Prozent leichter bei 11'386,17 Einheiten.

Die Nebenwerteindizes SPI und SLI präsentierten sich indes uneins. Der SPI ging 0,38 Prozent tiefer bei 14'857,56 Punkten in den Feierabend, während der SLI zu Handelsschluss 0,23 Prozent höher bei 1'854,75 Zählern notierte.

Die Kursparty an den internationalen Börsen fand am Donnerstag ohne den Schweizer Aktienmarkt statt. Schwergewicht Nestlé hatte mit den vorgelegten Zahlen enttäuscht und zog mit seinen Kursverlusten gleich den gesamten SMI ins Minus. Ohne Nestlé notierte der Leitindex im Einklang mit seinen europäischen Pendants höher.
Treibende Kraft dahinter waren die Quartalszahlen des US-Halbleiterkonzerns NVIDIA. Weniger die eigentlichen Zahlen als die Prognosen für den KI-Halbleitersektor geben dem Hype neuen Treibstoff. "Die weltweiten Börsen sind ausser Rand und Band und koppeln sich zumindest in Europa und Asien immer mehr von der realen Wirtschaft ab", warnte ein Händler. Eine Entwicklung, die historisch nie lange gut gegangen sei. Auf Datenseite war der EU-Einkaufsmanagerindex von S&P Global auf dem höchsten Stand seit acht Monaten. Im weiteren Verlauf standen aus den USA dann ebenfalls die Arbeitsmarktdaten an, die besser ausgefallen sind als gedacht.

Das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed vom Vorabend schien nur bedingt Einfluss auf das Geschehen zu haben. Wie schon zuvor angedeutet, sind die US-Währungshüter mit Blick auf Leitzinssenkungen vorsichtig. Die meisten Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss (FOMC) warnten vor der Gefahr, dass man die Zinsen zu schnell senken könnte.

Neben Nestlé legte mit Zurich ein weiterer SMI-Titel Zahlen vor: Die Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr deutlich mehr verdient als noch 2022. Weiter steigende Tarife und ein klar verbessertes Anlageergebnis trugen massgeblich dazu bei. Den Aktionären schlägt der Versicherer die Zahlung einer höheren Dividende vor.

Darüber hinaus gab es ein Zahlenreigen aus der zweiten Reihe.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex zeigte sich am Donnerstag mit einem neuem Rekord.

Der DAX ist bereits mit einem neuen Rekordhoch von 17'326,76 Punkten in den Handel eingestiegen. Im Verlauf konnte mit 17'429,66 Zählern ein weiteres Hoch erreicht werden. Schliesslich beendete der deutsche Leitindex die Sitzung 1,47 Prozent höher bei 17'370,45 Einheiten.

Der deutsche Leitindex DAX markierte am Donnerstagmorgen den nächsten Rekord, nachdem der US-Chipkonzern NVIDIA nach dem New Yorker Börsenschluss erneut starke Zahlen präsentiert hatte. Der US-Chiphersteller hat mit starken Zahlen die Anleger begeistert und sorgte damit am Donnerstag auch am deutschen Aktienmarkt für ausgelassene Stimmung. Der DAX kletterte mit dem XETRA-Start mühelos auf einen neuen Höchststand und bewegte sich auch weiterhin auf Rekordniveau.

Technologiewerte wurden von NVIDIA mit nach oben gezogen."NVIDIA hält die Rally am Laufen", schrieb der Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Mit den Quartalszahlen von NVIDIA werde zumindest ein Teil der imposanten KI-Rally legitimiert. Die Analysten von Bernstein Research nahmen die Zahlen und Prognosen von NVIDIA zum Anlass, ihr Kursziel für die KI-Aktie auf 1'000 Dollar hochzuschrauben.

Die Geldpolitik gerät derweil in den Hintergrund. Das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed fiel am Donnerstag kaum ins Gewicht. Die US-Währungshüter hatten sich mit Blick auf Leitzinssenkungen vorsichtig gezeigt. Die meisten Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss warnten vor der Gefahr, die Zinsen zu schnell zu senken. Es sei mittelfristig positiv, dass an den Börsen die Umsatz- und Gewinnentwicklung der Unternehmen sowie die Fantasie wieder zählten und weniger Spekulationen über die künftige Geldpolitik, erläuterten die Experten von Index Radar.

WALL STREET

Die US-Börsen präsentierten sich in der Donnerstagssitzung deutlich höher.

Der Dow Jones Index konnte mit einem Plus von 1,18 Prozent bei 39'068,78 Punkten in den Feierabend gehen. Der NASDAQ Composite sprang ebenfalls kräftig an und gewann 2,96 Prozent auf 16'041,62 Zähler.

NVIDIA versetzte Anleger an der Wall Street am Donnerstag in Kauflaune. Der Aktienterminmarkt zeigte sich fester. Der Entwickler von Grafikprozessoren und Chipsätzen hat mit den Erlösen im vierten Quartal die hochgesteckten Erwartungen der Analysten und auch die eigenen Ziele übertroffen. Der Umsatzausblick für das laufende Quartal lag ebenfalls über den Erwartungen der Wall Street.

Der Rummel um den Geschäftsausweis von NVIDIA liess die falkenhaften Töne der US-Notenbank in den Hintergrund treten. Denn das jüngste Sitzungsprotokoll hat deutlich gemacht, dass mit baldigen Zinssenkungen nicht zu rechnen ist. Doch war der Markt nach den zuletzt höher als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten ohnehin auf diesem Umstand bereits vorbereitet, so dass das Fed-Protokoll nicht mehr belasten dürfte. Bereits am Vorabend hatte das Protokoll nur kurzzeitig belastet. Es werde Zinssenkungen geben, nur liessen die eben noch etwas auf sich warten, heisst es im Handel. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten sind besser als gedacht ausgefallen und verbreiten somit Konjunkturoptimismus, was an der Börse ebenfalls positiv zur Kenntnis genommen wurde. Zugleich liefern sie weitere Argumente gegen baldige Zinssenkungen und spielen der Fed in die Karten.

ASIEN

Die wichtigsten asiatischen Indizes entwickelten sich am Donnerstag positiv.

In Tokio legte der Nikkei 225 2,19 Prozent auf 39'098,68 Punkte zu. Er ist erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 39'000 Punkten gestiegen. Das bisherige Rekordhoch hatte er im Dezember 1989 markiert.

Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite bis Handelsende unterdessen um 1,27 Prozent nach oben, das Börsenbarometer schloss bei 2'988,36 Punkten. Der Hang Seng legte unterdessen zum Handelsende 1,45 Prozent auf 16'742,95 Zähler zu.

Zur guten Stimmung trugen die Geschäftszahlen von NVIDIA bei, die der US-Hersteller von Grafikprozessoren nachbörslich in den USA vorlegte und die die hochgesteckten Erwartungen noch übertrafen. Halbleiterwerte sind daraufhin in der ganzen Region gesucht. Das ebenfalls am Vortag veröffentlichte Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung verpuffte derweil, weil es lediglich die mittlerweile vorherrschende Meinung bestätigte, dass sich die US-Notenbank mit ihrer ersten Zinssenkung noch etwas länger Zeit lassen wird.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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