Viele Aktienverkäufe |
06.10.2024 16:41:00
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Buffetts Berkshire Hathaway: Wie hoch könnte der Cashbestand noch klettern?
Die Inverstmentlegende Warren Buffett häuft einen riesigen Geldberg an. Einem Medienbericht zufolge könnte der Cashbestand seines Investmentvehikels Berkshire Hathaway bereits Ende September eine wichtige Grenze überschritten haben.
• Rückkauf eigener Aktien stark reduziert
• Barvermögen könnte auf 300 Milliarden US-Dollar anwachsen
Im zweiten Quartal hat Warren Buffett seine Top-Position deutlich reduziert. Wie aus seiner Mitteilung an die Börsenaufsichtsbehörde SEC hervorgeht, hat er ganze 389'368'450 Apple-Papiere aus seinem Depot geworfen. Gleichzeitig hat der Investmentguru seine Aktienrückkäufe deutlich zurückgefahren. Mit lediglich 345 Millionen US-Dollar sanken sie im zweiten Quartal auf das niedrigste Niveau seit über fünf Jahren.
Angesichts dessen stiegen die Barmittel von Berkshire Hathaway zum Ende des zweiten Quartals auf 277 Milliarden US-Dollar, ein deutlicher Zuwachs gegenüber den 168 Milliarden US-Dollar vom Jahresende 2023. Doch damit nicht genug: Laut "Barron’s" könnte die Barposition schon Ende September auf 300 Milliarden US-Dollar erreicht haben.
Was für einen weiteren Aufbau der Cash-Reserven spricht
Hierfür gibt es mehrere Argumente: Zum einen sei ein weiterer Verkauf von Apple-Aktien möglich, nachdem das Orakel von Omaha diese Beteiligung im zweiten Quartal nahezu halbiert hat.
Zum anderen trennt sich Buffett seit Wochen massenweise von Bank of America-Aktien. Seit Beginn der Serienverkäufe Mitte Juli hat Buffett seinen Anteil um mehr als 20 Prozent - etwa 220 Millionen Aktien - auf zuletzt 10,5 Prozent reduziert (Stand: 25. September 2024). Über die Gründe für diese Verkäufe kann bislang nur spekuliert werden, denn der Starinvestor hat sich bislang nicht dazu geäussert. Die Spekulationen reichen dabei von steuerlichen Faktoren über Gewinnmitnahmen bis hin zu möglichen Sorgen um die Bankenbranche.
Hinzu komme, dass Berkshire im dritten Quartal wahrscheinlich einen Grossteil seines erwarteten Milliardengewinns in die Barreserven überführen dürfte. "Buffett ist preisbewusst bei Rückkäufen", argumentiert "Barron’s". Nachdem die Aktienrückkäufe bereits im zweiten Quartal deutlich reduziert wurden und der Berkshire-Aktienkurs zudem seit Juli gestiegen ist, sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch im dritten Quartal kaum Rückkäufe getätigt werden.
Wie hoch die endgültige Barposition von Berkshire tatsächlich ist erfahren Anleger allerdings erst, wenn das Unternehmen im November die Geschäftszahlen zum dritten Quartal offenlegt.
Redaktion finanzen.ch
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