18.02.2025 13:06:37
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Coop wächst weiter und macht 2024 mehr Gewinn
(Zusammenfassung)
Bachenbülach (awp) - Beim Grossverteiler Coop ist es 2024 erneut besser gelaufen als im Jahr davor. Bei einem leicht höheren Umsatz weist die Gruppe einen etwas höheren Reingewinn von 585 Millionen Franken aus. Coop profitiert auch von Schliessungen bei den Migros-Fachmärkten.
Im Detailhandels-Geschäft blieb der Umsatz mit 20,8 Milliarden Franken stabil. "Gebrummt" habe es im Supermarkt-Geschäft, Coop habe in allen Regionen Marktanteile gewonnen, sagte Coop-Chef Philipp Wyss auf der Bilanzmedienkonferenz am Dienstag in Bachenbülach.
Der Nettoerlös der Coop-Supermärkte inklusive dem Online-Supermarkt Coop.ch steigerte sich um 2,0 Prozent auf 12,1 Milliarden Franken. Hier erreichte Coop einen Rekordumsatz und übertraf sogar das Corona-Hoch. Coop wuchs dabei sowohl im Billigsegment als auch bei den Bio-Produkten.
Umsatzmässig zulegen konnte die Genossenschaftsgruppe aber auch im Bereich Grosshandel und in der Produktion, zu dem neben der europaweit tätigen Transgourmet-Gruppe auch der Fleischverarbeiter Bell und die Coop-eigenen Produktionsbetriebe gehören. Dort stieg der Umsatz währungsbereinigt um 2,9 Prozent auf 16,9 Milliarden Franken.
Der Gesamtumsatz legte währungsbereinigt um 1,1 Prozent auf 34,9 Milliarden Franken zu, wie die Gruppe bereits im Januar mitgeteilt hatte. Gestiegen ist auch der Betriebsgewinn (EBIT), und zwar um 3,4 Prozent auf 893 Millionen Franken. Das operative Ergebnis von Coop kletterte damit stärker als der Umsatz. Beim EBIT nähern sich der Detailhandel und das zweite Standbein, der Grosshandel, immer mehr an.
Glaube an Fachmärkte
Doch nicht ganz alle Geschäftsbereiche der Coop-Gruppe glänzten: So büssten die Fachformate wie die Elektronikketten Interdiscount und Fust sowie die Hobby- und Gartencenter von Jumbo und die Livique-Möbelläden 2024 an Umsatz ein. Coop sieht aber auch da den Erfolg auf seiner Seite. So hätten alle Fachformate Marktanteile gewinnen können, sagte Wyss.
Ein Ausstieg aus den Geschäftsfeldern, wie die Konkurrentin Migros diesen nun vollzieht, oder Filialschliessungen im grösseren Stil sind bei Coop indes kein Thema. "Wir glauben fest an die Fachformate. Es wird auch im Non-Food-Bereich immer einen stationären Handel geben", sagte Wyss an der Medienkonferenz.
Zudem kann Coop davon profitieren, dass die Migros beispielsweise Filialen von Melectronics geschlossen hat. Nach solchen Ladenschliessungen stelle man durchaus eine höhere Kundenfrequenz und steigende Umsätze bei den Coop-Formaten fest, führte Wyss aus.
Gemäss Daniel Stucker, Leiter Trading der Coop Genossenschaft und damit Chef aller Fachformate, sehe man aber auch positive Effekte aufgrund der unlängst erfolgten geschärften Positionierung von Interdiscount, Fust und Livique. Diese zeige sich beispielsweise in neukonzipierten Filialen.
Weitere Expansion
Gut angelaufen ist nach Einschätzung von Firmenchef Wyss das neue Aktionswochen-Regime. Es gebe erste positive Anzeichen, sagte er vor den Medien. Coop bietet seit Januar Aktionen donnerstags bis mittwochs an statt wie früher jeweils ab Dienstag. Die Logistik wurde angepasst und auch der Erscheinungstag der Coop-Zeitung änderte sich deswegen.
"Wir waren am Samstag zu schwach mit Aktionsware, am Samstagnachmittag waren wir oft ausgeschossen", sagte Wyss. Dies sei nun geändert worden. Schliesslich sei der Samstag weiterhin der umsatzstärkste Tag. Um den eher umsatzschwächeren Montag zu stärken, führte Coop zusätzliche Wochenstartaktionen ein. Insgesamt führt Coop rund 500 Aktionen pro Woche mit dem neuen Regime durch.
Coop plant weiter eine Expansion seiner 970 Supermärkte (Vorjahr: 965). Im laufenden Jahr sollen 12 bis 15 neue Läden hinzukommen, darunter mehrere Läden in Zürich und Genf, wie Wyss sagte. Er bekräftigte das Wachstumsziel von bis zu 1000 Läden bis im Jahr 2026.
to/jr/jb
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