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Börsenausblick 02.05.2016 12:05:00

«Die Brexit-Abstimmung rückt ins Zentrum»

Der Ökonom Christof Strässle ist zuversichtlich, dass sich die Schweizer Börse weiter erholen wird. Der unabhängige Vermögensberater von Strässle & Partner erwartet aber einen "verhältnismässig ruhigen Börsenmonat Mai".


Was beschäftigt derzeit die Finanzmärkte?
Christof Strässle*: Auf Titelebene geben vorderhand die Publikationen der Quartalsabschlüsse den Ton an. Diese Woche legt die Grossbank UBS Rechenschaft ab zum aus Börsenoptik volatilen Jahresauftakt. Auf Marktebene dürfte in den kommenden Wochen mehr und mehr die Brexit-Abstimmung vom 23. Juni ins Zentrum des Interesses und somit der Spekulationen rücken. Zudem sind China, der Ölpreis und die Notenbankpolitik jederzeit für eine Schlagzeile gut.

Wie wird sich die Schweizer Börse kurzfristig entwickeln?
Nach der starken und schnellen Erholung der vergangenen Wochen gehe ich von einer Verschnaufpause und einem verhältnismässig ruhigen Mai aus. Im Juni gibt es dann aufgrund der wichtigen Notenbanksitzungen und der politische Agenda wieder genügend Gründe für volatilere Märkte.

Wo steht der SMI in zwölf Monaten?
Ich beurteile die Chance, dass sich der SMI wieder Richtung 9‘000 Punkte bewegt, als realistisch. Das Wirtschaftswachstum ist intakt - wenn auch bescheiden, die Unternehmensdaten solide und günstige Finanzierungsbedingungen sowie tiefe Rohstoffpreise dürften insgesamt positive Effekte auf die Schweizer Wirtschaft haben.

Wo sehen Sie Chancen?
Im Vorfeld zur Brexit-Abstimmung dürften sich an den Finanzmärkten und bei den Währungen einige Chancen ergeben. Sollte sich Grossbritannien für einen Verbleib in der EU aussprechen, hilft dies primär dem Pfund und den europäischen Aktienmärkten.

Wie wird sich der Ölpreis weiterentwickeln?
Der tiefe Ölpreis hinterlässt langsam Spuren auf der Angebotsseite. Gemäss Zahlen der IEA, der Internationalen Energieagentur der OECD, ist die globale Produktion im ersten Quartal 2016 erstmals seit längerer Zeit wieder gesunken. Dies hilft, das bestehende Überangebot zu reduzierten und die Preise zu stabilisieren oder sogar anzutreiben. Von einem nachhaltigen Preis-Rally gehe ich jedoch nicht aus, zumal bei höheren Preisen mit der Reaktivierung von derzeit stillgelegten Förderkapazitäten zu rechnen ist.

Wie geht es weiter beim Gold?
Die Hausse beim Gold im laufenden Jahr ist eher als Gegenbewegung zum letztjährigen Einbruch denn als Trendumkehr zu verstehen. Dabei konnte das gelbe Edelmetall im ersten Quartal von hinausgeschobenen US-Zinserhöhungen und der hohen Volatilität am Aktienmarkt profitieren. Ich erwarte nicht, dass dieser Rückenwind lange anhalten wird, um den Aufwärtstrend fortzusetzen.

Welche Massnahmen dürften die Notenbanken treffen und was bedeutet das für die Märkte?
Die nächsten wegweisenden Sitzungen der Notenbanken finden erst Anfang Juni statt: EZB 2. Juni, Fed 15. Juni und SNB 16. Juni. Mit Blick auf die anstehende Brexit-Abstimmung erwarte ich zurückhaltende Notenbanken, obwohl die US-Notenbank vor dem Hintergrund solider Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten im Grundsatz eine weitere Zinserhöhung vornehmen könnte. Verschiebt die Fed die Zinserhöhung ins zweite Halbjahr, dürfte dies den Dollar kurzfristig schwächen.


*Der promovierte Ökonom Christof Strässle ist Gründer und Managing Partner der unabhängigen Vermögensberatung Strässle & Partner Vermögens-Engineering AG mit Sitz in Luzern. Er verfügt über nationale und internationale Bankerfahrung im Bereich Private Banking und institutionelle Kunden.

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