Bücher geöffnet |
26.02.2021 22:05:00
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Erste Zahlen als börsennotiertes Unternehmen: Airbnb überrascht positiv beim Umsatz - Airbnb-Aktie legt zweistellig zu
Die Online-Buchungsplattform Airbnb hat erstmals seit dem Börsengang im Dezember ihre Bücher geöffnet.
Das enorme Minus war aber nicht nur den Belastungen durch die Pandemie geschuldet, die das Geschäft im Frühjahr zum Stillstand gebracht und zu massenhaften Stornierungen geführt hatte. Airbnb musste auch hohe Kosten wegen des Börsengangs im Dezember stemmen. Bei der Premiere an der New Yorker NASDAQ hatten sich Anleger um die Aktien gerissen, seitdem ist der Kurs weiter kräftig gestiegen. Die Papiere waren zum Preis von 68 Dollar ausgegeben worden und kosteten zuletzt gut 182 Dollar. Der Börsenwert liegt mit 109 Milliarden Dollar über dem der Hotelketten Marriott, Hilton und Hyatt zusammen.
Die Zahlen zeigten, dass Airbnb unverwüstlich und anpassungsfähig sei, sagte Konzernchef Brian Chesky. Auf dem Höhepunkt der Krise hatte das Unternehmen für 2020 vor einem Rückgang der Erlöse um mehr als 50 Prozent gewarnt. Dass es letztlich bei Weitem nicht so schlimm kam, lag vor allem an Buchungen von Nutzern, die in der Pandemie auf näher gelegene Apartments setzten, die gut mit dem Auto erreichbar sind.Für 2021 erwartet Airbnb ein Comeback der Reisebranche. Mit der zunehmenden Impfstoffverbreitung und dem Ende der Lockdowns werde eine starke Erholung einsetzen, hiess es im Ausblick. Airbnb sei voll darauf konzentriert, sich für diesen Aufschwung vorzubereiten. Das Unternehmen wurde 2008 in San Francisco gegründet und mit der Online-Vermittlung von privaten Zimmern und Apartments zum Schrecken der Hotelbranche. Das Geschäftsmodell ist jedoch nicht unumstritten. Airbnb wird beispielsweise vorgeworfen, zur Wohnraumverknappung beizutragen oder ruhestörenden Andrang von Touristen zu fördern.
Auch der Quartals- und Jahresbericht kam am Markt gut an: Die Airbnb-Aktie stieg vor dem Wochenende an der NASDAQ um 13,34 Prozent auf 206,35 US-Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit deutlich schlechteren Ergebnissen gerechnet.
Redaktion finanzen.ch / awp international
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