J.D. Power-Studie |
13.07.2023 22:01:00
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Ford, GM & Co.: Darum kooperiert Tesla für sein Supercharger-Netzwerk mit anderen Autobauern
Eine neue Studie von J. D. Power deckt auf, warum so viele Autobauer den Ladestandard des Elektroautopioniers Tesla übernehmen. Zuverlässigkeit sowie Verfügbarkeit spielen dabei eine relevante Rolle.
• Tesla-Fahrer äusserst zufrieden mit Supercharger-Netzwerk
• North American Charging Standard (NACS) könnte zum Industriestandard werden
Das Supercharger-Netzwerk von Tesla ist wesentlich zuverlässiger als das seiner Konkurrenz am Markt - das macht der aktuelle E-Vision Intelligence Report, eine Kundenzufriedenheitsstudie, von J. D. Power deutlich.
Bericht: Die Konkurrenz kommt nicht an Tesla heran
Rund 21,6 Prozent der Elektrofahrzeugfahrer, die öffentliche Ladestationen anderer Hersteller nutzten, bemerkten im ersten Quartal dieses Jahres, dass sie ihr E-Auto nicht laden konnten. Dagegen berichteten im gleichen Zeitraum nur etwa 3,9 Prozent der Tesla-Fahrer, die das Supercharger-Netzwerk nutzten, über Probleme dieser Art, so die Ergebnisse der Studie. "Wenn es um Zuverlässigkeit geht, kommt kein anderer Anbieter auch nur annähernd an Tesla heran", betont der J. D. Power-Bericht. Weiterhin meldeten Tesla-Fahrer die grösste Zufriedenheit mit öffentlichen Ladevorgängen - von 1.000 möglichen Punkten erreichte Elon Musks Elektroautopionier 734, der Durchschnitt aller anderen Hersteller lag daneben bei 558 Punkten.
Insgesamt erstreckt sich das Ladenetzwerk von Tesla über 19.500 Supercharger-Stationen in den USA: "Tesla verfügt einfach über das grösste und zuverlässigste Schnellladenetzwerk", heisst es in dem Bericht dazu. Darüber hinaus konnte der E-Autobauer bereits umfassende Erfahrungen im Schnellladesystem sammeln, wie Teslarati betont.
Teslas Ladesystem als Industriestandard?
Auch Teslas North American Charging Standard (NACS) gewinnt daher immer mehr an Relevanz in den USA. Wie aus einem Bericht von Automotive News hervorgeht, sei es durchaus denkbar, dass Teslas NACS zum Industriestandard in Nordamerika wird.
Ford, General Motors, Rivian und Volvo haben dem Bericht zufolge bereits Vereinbarungen getroffen, NACS ab 2024 für ihre E-Autos zu übernehmen. Auch Stellantis, Hyundai und VW erwägen dies, heisst es bei Carscoops weiter. "Der Mangel an öffentlicher Ladeinfrastruktur war in den letzten 12 Monaten das grösste Hindernis für Verbraucher bei der Einführung von Elektrofahrzeugen, gefolgt von damit verbundenen Problemen wie Reichweitenangst, Ladezeit und der Unfähigkeit, zu Hause oder am Arbeitsplatz aufzuladen. Wenn das Tesla-Benutzererlebnis für Nicht-Tesla-Elektrofahrzeugbenutzer reproduziert werden kann, könnte die Einführung von NACS durch Nicht-Tesla-Hersteller das Ladeerlebnis und die Zuverlässigkeit insgesamt verbessern", erklärt Elizabeth Krear, Vizepräsidentin für Elektrofahrzeugpraxis bei J. D. Power. Wie J. D. Power ausserdem feststellte, profitiert das Supercharger-Netzwerk von einer stärkeren vertikalen Integration als seine Konkurrenten: "Dadurch kann Tesla die Kompatibilität zwischen der Fahrzeughardware und -software und der Supercharger-Hardware und -Software kontrollieren und testen", so Krear.
"Tesla hat im vergangenen Jahr seinen Vorsprung als beliebteste Elektrofahrzeugmarke bei den Verbrauchern behauptet, wobei ein entscheidender Faktor dabei die Verfügbarkeit von Ladestationen war", stellt der J. D. Power-Bericht heraus. Ob der Elektroautobauer auch langfristig damit punkten kann, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.ch
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