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China-Sorgen |
03.09.2015 12:53:42
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"Gefahr eines deutlichen Marktrückschlags"
Die weltweiten Börsen setzen gestern zu einer leichten Erholung an, doch die Sorgen um China belasten weiterhin. Während viele Analysten den Ball flach halten, spricht Marcel Zutter, Mitgründer des Vermögensverwalter Parsumo Capital von einem hohen Risiko.
Von Andrea Marthaler
Bereits die vergangenen drei bis vier Wochen waren die Turbulenzen wegen China hoch. Investoren waren deswegen begründet vorsichtig. "Neu kommt hinzu, dass Investoren sich auf wenige Faktoren fokussieren", sagt Zutter. Chinas Aktienmarkt alleine sei zwar nicht von übermässiger Bedeutung. "Doch die Gefahr einer scharfen Wirtschaftsabschwächung wird hineininterpretiert. So können negative Nachrichten starke Auswirkungen haben."
Weil wir uns derzeit in einem Umfeld mit deutlicher Risikokonzentration auf China befinden und damit die systematischen Risiken anziehen, rät Zutter, Aktien zu reduzieren. "Die Wahrscheinlichkeit eines deutlichen Marktrückschlags ist gegeben", betont der Vermögensverwalter. Die Kombination der beiden Faktoren - Volatilität und Fokussierung auf wenige Faktoren - seien für die Stabilität der Finanzmärkte äusserst suboptimal.
Chance für Einstieg
Weitere übertriebene Reaktionen auf chinesische Neuigkeiten schliesst auch Christina Böck, Investmentchefin bei AXA Investment Managers Schweiz, nicht aus. Weil diese aber zunehmend an Bedeutung verlieren sollten, sieht sie bereits Chancen: "Da langfristig die Wachstumsaussichten in den Industrienationen von den chinesischen Aktienmärkten nicht wirklich abhängen, ist die Korrektur in den Aktien eine gute Gelegenheit wieder einzusteigen."
Böck glaubt dennoch nicht, dass China allzu schnell zur Ruhe kommt: "Es geschehen grundsätzlich wichtige Dinge, insbesondere strukturelle Massnahmen der chinesischen Regierung wie die Änderung des Devisenregimes", sagte sie im Interview mit finanzen.ch.
China wird die Finanzmärkte also noch länger beschäftigen. "Es könnte etwas Zeit vergehen, bis sich die Lage wieder stabilisiert", schreibt auch die Bank LGT Group in ihrem jüngsten Marktkommentar. Denn der jüngste China-Crash habe die grösste Korrektur im Weltaktienbarometer seit Mitte 2011 ausgelöst.
Bereits die vergangenen drei bis vier Wochen waren die Turbulenzen wegen China hoch. Investoren waren deswegen begründet vorsichtig. "Neu kommt hinzu, dass Investoren sich auf wenige Faktoren fokussieren", sagt Zutter. Chinas Aktienmarkt alleine sei zwar nicht von übermässiger Bedeutung. "Doch die Gefahr einer scharfen Wirtschaftsabschwächung wird hineininterpretiert. So können negative Nachrichten starke Auswirkungen haben."
Weil wir uns derzeit in einem Umfeld mit deutlicher Risikokonzentration auf China befinden und damit die systematischen Risiken anziehen, rät Zutter, Aktien zu reduzieren. "Die Wahrscheinlichkeit eines deutlichen Marktrückschlags ist gegeben", betont der Vermögensverwalter. Die Kombination der beiden Faktoren - Volatilität und Fokussierung auf wenige Faktoren - seien für die Stabilität der Finanzmärkte äusserst suboptimal.
Chance für Einstieg
Weitere übertriebene Reaktionen auf chinesische Neuigkeiten schliesst auch Christina Böck, Investmentchefin bei AXA Investment Managers Schweiz, nicht aus. Weil diese aber zunehmend an Bedeutung verlieren sollten, sieht sie bereits Chancen: "Da langfristig die Wachstumsaussichten in den Industrienationen von den chinesischen Aktienmärkten nicht wirklich abhängen, ist die Korrektur in den Aktien eine gute Gelegenheit wieder einzusteigen."
Böck glaubt dennoch nicht, dass China allzu schnell zur Ruhe kommt: "Es geschehen grundsätzlich wichtige Dinge, insbesondere strukturelle Massnahmen der chinesischen Regierung wie die Änderung des Devisenregimes", sagte sie im Interview mit finanzen.ch.
China wird die Finanzmärkte also noch länger beschäftigen. "Es könnte etwas Zeit vergehen, bis sich die Lage wieder stabilisiert", schreibt auch die Bank LGT Group in ihrem jüngsten Marktkommentar. Denn der jüngste China-Crash habe die grösste Korrektur im Weltaktienbarometer seit Mitte 2011 ausgelöst.
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