Der Mann hinter DoorDash |
20.12.2020 17:03:00
|
Geglücktes DoorDash-IPO macht den Amerikanischen Traum für Mitgründer Xu zur Wirklichkeit
Bei der Geschichte von DoorDash wird man an die Konzerngeschichte von Facebook erinnert, der Inbegriff des American Dreams: Ein Studentenprojekt, das sich zum milliardenschweren Konzern gemausert und den Mitgründer und CEO Xu zu einem jungen Milliardär gemacht hat.
• Start mit lokalen Restaurantlieferungen
• Tony Xun wird Milliardär
Tony Xu ist Mitgründer und CEO von DoorDash. Das geglückte IPO des Unternehmens machte den 36-Jährigen zum Milliardär. Während heute eine Million "Dasher" die Essenlieferungen für ihren Arbeitgeber ausfahren, übernahmen die damals noch studierenden Gründer diesen Job am Anfang selbst. Wie Tonys Xuns Immigrationsgeschichte die Gründung von DoorDash inspirierte und spätestens nach dem milliardenschweren Börsengang den Amerikanischen Traum bilderbuchartig verkörpert.
Tony Xu - beginnt als Tellerwäscher in einem Chinarestaurant
Im Jahr 1989, als Xu Xun gerade fünf Jahre alt war, immigrierte seine Familie aus China in die USA. Seiner Mutter, in China Ärztin, wurde die medizinische Lizenz nicht anerkannt. So nahmen beide Elternteile Jobs in einem örtlichen Restaurant an. Der Vater studierte zusätzlich in Illinois Luftfahrttechnik und angewandte Mathematik. Das Geld sei stets knapp gewesen, erzählte der frisch gebackene Milliardär, der seinen Namen offiziell in Tony Xu ändern ließ, noch vor dem IPO gegenüber CNBC.
Früh begann Tony Xu in dem chinesischen Restaurant, in dem seine Eltern angestellt waren, selbst mitzuarbeiten indem er beim Abwaschen half. Als er neun Jahre alt war, verdiente er sich gemeinsam mit einem Freund mit einem kreativen Rasenmäh-Konzept etwas hinzu. Diese frühe unternehmerische Erfahrung schien den jungen Xu in seinen Ambitionen bekräftigt zu haben. Aus dem Jahr 2015 gibt der US-Sender den DoorDash-CEO wieder: "Wir mähten Rasen und verlangten mehr für Designs, wie einen karierten Rasen," beschreibt er die Idee dahinter. "Ich habe gelernt, dass man mehr tun kann, als man glaubt, dass man dazu in der Lage ist. Ich konnte kaum den Griff des Rasenmähers erreichen!"
Über die Gründung und das Heranziehen von DoorDash
Bildung habe für seine Eltern ganz oben auf der Prioritätenliste gestanden, erzählt Xu gegenüber Jim Cramer. So konnte er im Wirtschaftsingenieurwesen einen Abschluss an den Universitäten von California und Berkeley erlangen, absolvierte außerdem einen MBA an der Stanford University. In der Zwischenzeit hatte er berufliche Erfahrung im Silicon Valley gesammelt, als er bei Square Praktikant sowie bei RedLaser in der Geschäftsentwicklung tätig war. Während seines Studiums an der Graduate School in Stanford gründete Xu schließlich gemeinsam mit drei Kommilitonen einen Onlineservice, der Bestellungen bei lokalen Restaurants vereinfachen sollte. So entstand im Jahr 2012 PaloAltoDelivery.com.
Der Code für die Seite soll innerhalb eines Tages entstanden sein. So war es unmittelbar möglich, Bestellungen anzunehmen - Menüs seien als PDF von acht verschiedenen Lokalen zu sehen gewesen, schreibt CNBC. In die ersten hundert Lieferungen teilte sich das Gründerteam rein - vorzüglich nachts, weil sie tagsüber noch die Uni besuchten. "Wir erzählten einigen Freunden davon. Wir schickten E-Mails an einige Gruppen auf dem Campus. Wir schickten E-Mails an einige Wohnheimlisten-Server, und so haben wir die ersten paar Bestellungen durch das System laufen lassen," hatte Xu bereits 2018 in einem Gespräch mit der Los Angeles Times erzählt.
Das Jahr der Veränderung: 2013
Der nächste wichtige Schritt war der Einstieg von Y Combinator, das 120.000 US-Dollar investierte, im Jahr 2013. Auch der Name des Startups wurde zu dieser Zeit in DoorDash geändert und neue Teammitglieder wurden eingestellt. 2014 soll DoorDash CNBC zufolge fast 20 Millionen US-Dollar an Risikokapital eingesammelt haben, als fast 1.000 Restaurants in der Bay Area und Los Angeles auf der Liste standen. Mit der landesweiten Expansion folgten auch Investoren wie Softbank oder Sequoia Capital - so kamen Finanzmittel von insgesamt rund 2,5 Milliarden US-Dollar zusammen. Inzwischen leitet Xu als CEO den Börsenneuling, der sich zu einem der beliebtesten Essenslieferanten gemausert hat. Eine Millionen "Dasher" versorgen rund 18 Millionen Kunden mit ihren Essensbestellungen, teilte das Unternehmen jüngst mit. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres setzte DoorDash 1,9 Milliarden US-Dollar um, profitabel ist die App jedoch noch nicht.
Der amerikanische Traum: DoorDash macht CEO Tony Xun zum Milliardär
Seit dem Beginn während der Unizeit hat sich viel verändert: DoorDash ist an der Wall Street gelistet, Xu arbeitet als CEO an der Spitze des Konzerns. Sein Verdienst soll sich im Jahr 2019 auf 300'000 US-Dollar Grundgehalt belaufen haben. Dabei besitzt er fünf Prozent der DoorDash-Anteile, die zum Zeitpunkt des Börsengangs 1,6 Milliarden US-Dollar wert waren. Dank des geglückten IPOs wurde das einstige Einwandererkind Xu so vom Tellerwäscher zum Milliardär.
Sein Immigrationshintergrund und die Intentionen seiner Eltern, weshalb sie von China in die USA umzogen, hätten zur DoorDash-Gründung beigetragen: Kurz vor dem Startschuss für die DoorDash-Aktie erklärte Xu gegenüber CNBC-Moderator Jim Cramer, seine Eltern seien in dieses Land gekommen, "um ein besseres Leben für mich zu schaffen" und betont die Jahre, in denen seine Mutter mehrere Jobs annehmen musste, bevor sie ihren medizinischen Abschluss und eine eigene Einrichtung gründen konnte. Andersrum sei DoorDash mit seiner Essenslieferapp nun dafür da, "um diejenigen zu befähigen, die wie meine Mutter mit einem Traum hierher gekommen sind, um es auf eigene Faust zu schaffen", schrieb Xu in einem Brief mit Einreichung des IPO-Prospekts bei der SEC.
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Nachrichten zu DoorDash
29.10.24 |
Ausblick: DoorDash veröffentlicht Zahlen zum vergangenen Quartal (finanzen.net) | |
15.10.24 |
Erste Schätzungen: DoorDash legt Quartalsergebnis vor (finanzen.net) | |
31.07.24 |
Ausblick: DoorDash stellt das Zahlenwerk zum vergangenen Quartal vor (finanzen.net) | |
17.07.24 |
Erste Schätzungen: DoorDash legt Quartalsergebnis vor (finanzen.net) |
Robert Halver: Jahresrückblick 2024 | BX TV
Im ersten Teil des grossen Jahresinterviews wirft David Kunz, COO der BX Swiss, wir mit Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG einen Rückblick auf das Jahr 2024.
Wie auch im Jahr 2023 beschäftigt der Krieg in der Ukraine weiterhin die Welt, ebenfalls spitzt sich der Gaza Konflikt zu. Robert Halver erklärt, wie diese Konflikte die Finanzmärkte bewegt haben und welche Auswirkungen die Zinssenkungen der Notenbanken auf die Märkte genommen hat.
👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Börse aktuell - Live Ticker
Dow letztlich tiefer -- SMI und DAX gehen fester ins Wochenende -- Asiens Börsen schliessen uneinigDie US-Börsen zeigten sich vor dem Wochenende deutlich schwächer. Der heimische und deutsche Aktienmarkt notierten am Freitag im Plus. Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich am Freitag uneins.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |