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Ehe-Aus nach 25 Jahren 16.01.2019 22:55:00

Gibt es für Amazon-Anleger wegen Jeff Bezos Scheidung Grund zur Sorge?

Gibt es für Amazon-Anleger wegen Jeff Bezos Scheidung Grund zur Sorge?

Glück im Geschäft, Pech in der Liebe. Das hat wohl Amazon-Gründer und -Chef Jeff Bezos. Nach 25 Ehejahren lässt er sich nun von seiner Frau MacKenzie scheiden. Müssen sich Amazon-Anleger Sorgen machen?

Ein Jahr vor der Gründung des E-Commerce-Giganten Amazon heirateten Jeff und MacKenzie. MacKenzie war eine der ersten Amazon-Mitarbeiter und war laut Jeffs eigenen Angaben all die Jahre eine große Unterstützung - auch auf dem Weg in die Selbständigkeit. In einer auf Twitter veröffentlichten Mitteilung gaben die beiden vor wenigen Tagen nun ihr bevorstehendes Ehe-Aus bekannt.

Status als reichster Mensch der Welt gefährdet

Ihre Scheidung ist deshalb so brisant, weil Jeff Bezos der mit Abstand reichste Mensch der Welt ist - laut Forbes Milliardärs-Liste beträgt sein geschätztes Vermögen derzeit 136,8 Milliarden US-Dollar - und außerdem mit mehr als 16 Prozent der größte Anteilseigner an Amazon ist.

Im Staate Washington - wo die Bezos wohnen - werden bei Scheidungen alle Vermögenswerte, die die Ehepartner während sie verheiratet waren angehäuft haben, gleichmäßig aufgeteilt, sofern es keinen Ehevertrag gibt, der die Aufteilung anders regelt. Bisher ist nicht öffentlich bekannt, ob es im Hause Bezos einen Ehevertrag gibt. Falls nicht, würde Jeff Bezos nach der Scheidung mehr als 60 Milliarden US-Dollar und seinen Status als reichster Mensch der Welt verlieren - seine dann Ex-Frau wäre mit einem Schlag die reichste Frau überhaupt.

Stimmrechte bei Amazon-Aktien

Doch die Aufteilung der Vermögenswerte dürfte sich nicht ganz so leicht gestalten. Fast das gesamte Vermögen der Bezos steckt in Amazon-Aktien. Um seine Frau auszahlen zu können, müsste Jeff eine Menge seiner Anteile verkaufen. Alternativ müsste er MacKenzie die Hälfte seines Aktienvolumens überlassen - damit würde der Anteil Jeff Bezos am Amazon-Konzern dann auf acht Prozent schrumpfen.

Und genau das ist der problematische Teil: Mit weniger Aktienanteilen hätte der Amazon-Gründer auch geringere Stimmrechte. Zwischen ihm und den derzeit zweitgrößten Anteilseignern (BlackRock und Vanguard mit um die fünf Prozent) läge dann viel weniger Abstand. Weniger Stimmrechte für den CEO würden weniger Gestaltungsspielraum bei zukünftigen Entscheidungen bedeuten. Sollte es zu einem Rosenkrieg zwischen Jeff und MacKenzie kommen, wäre die solide Führung von Amazon gefährdet.

Gibt es schon eine Lösung für die Vermögensaufteilung?

Danach sieht es allerdings nicht aus. In der Twitter-Kurznachricht über ihre Trennung schreiben die beiden Noch-Ehepartner liebevoll über ihre vergangene Zeit und sprechen davon, dass sie "eine wundervolle Zukunft voraussehen als Eltern, Freunde, Partner in Unternehmen und Projekten".

Jordan Neyland, Jura-Assistenz-Professor an der George Mason Universität, gibt gegenüber CNBC an, dass sich Amazon möglicherweise neu strukturieren könnte, um die Stimmrechte von Jeff zu sichern - beispielsweise könnten verschiedene Anteilsklassen etabliert werden, die jeweils unterschiedlich große Stimmrechte garantieren. Allerdings wisse er nicht, ob es so etwas je schon einmal gegeben habe. Vielmehr geht er davon aus, dass Jeff und MacKenzie sich bereits auf eine Lösung für die Vermögensaufteilung geeinigt haben - bevor sie ihre Scheidungspläne veröffentlicht haben.

Anleger unberührt

Bisher können Anleger nur spekulieren, wie sich die Bezos bei der Scheidung bezüglich der Amazon-Anteile einigen werden. Doch sollten sich Jeff Bezos Anteile an Amazon um mehr als ein Prozent ändern, muss dies bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC gemeldet werden. Spätestens dann sollten Investoren Klarheit darüber erhalten, wie die zukünftige Eigentümerschaft von Amazon aussehen wird. Starke Unsicherheit ist am Markt bisher noch nicht zu sehen: Der Amazon-Kurs wurde durch die Bekanntgabe der Scheidung so gut wie gar nicht beeinflusst.

Theresa Rauffmann / Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Paul Morigi/Getty Images,Marvin Joseph/The Washington Post via Getty Images,David Ryder/Getty Images

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