Kupferhandel |
28.08.2023 06:54:00
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Glencore - die Geschichte eines Schweizer Rohstoffunternehmens
Mit mehr als 90 gehandelten und produzierten Rohstoffen zählt der Glencore-Konzern nach eigener Aussage zu den weltweit grössten Unternehmen für natürliche Ressourcen. In seiner fast 50-jährigen Unternehmensgeschichte konnte der Konzern einige Unternehmensbeteiligungen erwerben und das Thema Nachhaltigkeit prägen.
• 2011 geht das Unternehmen an die Börse
• Seit 2019 will Glencore die Kohleproduktion auf 150 Millionen Tonnen jährlich begrenzen
Marc Rich + Co AG erwirbt erste Minen und Beteiligungen
Die Geschichte von Glencore beginnt 1974 mit der Gründung der Marc Rich + Co AG, die sich zunächst auf die Vermarktung von eisenhaltigen und eisenfreien Metallen, Mineralien sowie Erdöl fokussierte. Im Jahre 1981 erwarb Glencore den niederländischen Getreidehändler Granaria, der später zu Glencore Agriculture umgewandelt wurde. 1987 begann mit dem Kauf eines US-amerikanischen Schmelzbetriebes und einer peruanischen Mine die vertikal integrierte Produktion des Konzerns. In den darauffolgenden Jahrzehnten expandierte der Konzern weiter und erwarb 1990 eine Beteiligung an der Südelektra Holding AG, die später in Xstrata umbenannt wurde. 1993 wurde die Marc Rich + Co AG im Rahmen eines Management Buyouts an das Management verkauft und in Glencore umbenannt. Im Jahr 1995 folgte der Erwerb der Prodeco Kohlemine, die inzwischen Kolumbiens drittgrösster Exporteur von Thermalkohle ist.
Expansion in Afrika und Börsengang
Auch im Bereich Kupfer hat der Konzern expandiert. Im Jahr 2000 erwarb Glencore eine Beteiligung an Mopani, einer Kupfermine aus Sambia, die Glencore zufolge zu den wichtigsten Kupferproduzenten im afrikanischen Kupfergürtel gehört. Dem Mineralienatlas zufolge handelt es sich dabei um das bedeutendste Kupferabbaugebiet Afrikas, welches sich auf die Länder Sambia und die Demokratische Republik Kongo erstreckt. 2002 erfolgte der Börsengang von Xstrata in London. Im Jahr 2008 kam es zur Fusion der Bergbauunternehmen Katanga and Nikanor, durch die zwei benachbarte Kupferminen in der Demokratischen Republik Kongo vereint wurden.
2010 hat Glencore seinen ersten Nachhaltigkeitsreport veröffentlicht. Im Jahr 2011 erfolgte die Zulassung zur Börse in London und Hong Kong. Um das Agrargeschäft zu erweitern, wurde ein Jahr später der kanadische Agrarkonzern Viterra erworben. Das Jahr 2013 ist ein wichtiges in der Unternehmensgeschichte. Neben dem Abschluss der Fusion mit Xstrata eröffnete Glencore den 550 Millionen Dollar teuren Puerto Nuevo, einen der ersten direkten Ladehäfen in Kolumbien. Zudem wurde das SafeWork Programm veröffentlicht, das darauf abzielt, Verletzungen und Todesfälle am Arbeitsplatz zu vermeiden.
Engagement für Nachhaltigkeit und bessere Arbeitsbedingungen
2014 wurde das Unternehmen ein Mitglied beim International Council on Mining and Metals (ICMM), einer Organisation, die nach eigener Aussage für mehr Sicherheit und Nachhaltigkeit in der Bergbau- und Metallindustrie eintritt. Im gleichen Jahr wird der Ausbau des Schmelzbetriebes der Mopani-Kupfermine für 500 Millionen Dollar fertiggestellt. Im Jahr 2016 verkaufte Glencore 40 Prozent von Glencore Agricultural Products an das kanadische Staatsunternehmen CPPIB und 9,9 Prozent an die British Columbia Investment Management Corporation. Im darauffolgenden Jahr erwirbt Glencore die Firma Mutanda vollständig und erweitert seine Beteiligung an dem Bergbauunternehmen Katanga. 2018 erfolgt der Erwerb der australischen Kohlemine Hail Creek im Bundesstaat Queensland. Bei der Mine soll es sich laut Glencore um einen langlebigen und kostengünstigen Betrieb handeln. Im Jahr 2019 kündigte Glencore an, seinen jährlichen Kohleproduktion auf 150 Millionen Tonnen begrenzen zu wollen, nachdem das Unternehmen eine Verpflichtung mit der Initiative Climate Action 100+ eingegangen ist.
M. Wieser / Redaktion finanzen.ch
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